NDR Info Nachrichten vom 16.11.2017:

Jamiaka-Sondierer kommen nicht voran

Berlin: CDU, CSU, FDP und Grüne kommen auf der Zielgeraden ihrer Sondierungsgespräche über eine Jamaika-Koalition offenbar kaum voran. Gestern Abend blieben unter anderem die Verhandlungsrunden zu den Themen Steuern und Finanzen sowie Klima- und Energiepolitik ohne Durchbruch. Auch in der Verkehrspolitik und bei der Migration gibt es nach wie vor große Differenzen. Vertreter aller Parteien zeigten sich angesichts der schleppenden Gespräche ernüchtert. FDP-Vize Kubicki sagte, es ziehe gerade ein Hurrikan über Jamaika auf. Die Grünen-Politikerin Roth kritisierte, es gebe noch richtig viele Baustellen. Sie warf vor allem der CSU vor, nicht kompromissbereit zu sein. Deren Generalsekretär Scheuer sagte, um die Sondierung bis Freitag abzuschließen, müsse noch ein ziemlicher Sprung nach vorne kommen. Unionsfraktionschef Kauder forderte alle Beteiligten zu Zugeständnissen auf.| 16.11.2017 02:00 Uhr

Simbabwe: UNO mahnt zur Ruhe

New York: Angesichts des Militärputsches in Simbabwe haben die Vereinten Nationen die Beteiligten zur Ruhe und Zurückhaltung ermahnt. UN-Generalsekretär Guterres sagte, es sei von grundlegender Bedeutung, die Grundrechte wie Rede- und Versammlungsfreiheit zu wahren. In Simbabwe war der Kampf um die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Mugabe gestern eskaliert. Das Militär hat den 93-Jährigen unter Hausarrest gestellt und nach eigenen Angaben vorübergehend die Kontrolle über das südafrikanische Land übernommen. Die Militärführung favorisiert als Nachfolger Mugabes den Vizepräsidenten Mnangagwa, der in der vergangenen Woche offenbar auf Druck von Mugabes Ehefrau Grace entlassen worden war. Ihr wird vorgeworfen, selbst an die Spitze des Staates rücken zu wollen.| 16.11.2017 02:00 Uhr

Anschlagspläne mit ferngesteuerten Autos?

Berlin: IS-Terroristen aus Deutschland haben Zeitungsberichten zufolge hierzulande Sprengstoffanschläge mit ferngesteuerten Autos geplant. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeigers" und des Kölner "Express" handelt es sich dabei um eine Gruppe deutscher Anhänger der Terrorgruppe Islamischer Staat um zwei Brüder aus Herne in Westfalen. Die Blätter berufen sich auf Ermittlungsakten. Danach haben sich die Terroristen Baupläne für ein ferngesteuertes Auto zukommen lassen. Es existierten zudem Trainingsvideos, die zeigen, wie solche mit Sprengstoff gefüllten Autos ins Ziel gesteuert werden können. Die beiden Brüder sollen vor Kurzem im Irak bei US-Luftangriffen getötet worden sein. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf unterhielten sie unter anderem enge Kontakte zum mutmaßlichen IS-Chef in Deutschland, Abu Walaa, der derzeit in Celle vor Gericht steht.| 16.11.2017 02:00 Uhr

Große Koalition in Niedersachsen fast perfekt

Hannover: Der Vertrag für eine Große Koalition in Niedersachsen steht offenbar. Am Abend waren Vertreter von SPD und CDU nach achtstündigen Gesprächen auseinandergegangen. Beide Delegationen wollen nun die jeweiligen Parteiführungen infomieren. Einzelheiten zu den Inhalten des Entwurfs für einen Koalitionsvertrag wurden nicht bekannt. Es gilt allerdings als sicher, dass SPD-Landeschef Weil Ministerpräsident in Niedersachsen bleibt. Außerdem wird erwartet, dass CDU-Chef Althusman einen Ministerposten übernimmt.| 16.11.2017 02:00 Uhr

Entschädigung für Prestige-Unglück

Madrid: 15 Jahre nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" vor der Nordwestküste Spaniens hat die Justiz des Landes eine Entschädigung von mehr als 1,6 Milliarden Euro festgelegt. Den größten Anteil des Betrages soll demnach der spanische Staat erhalten. Außerdem werden Frankreich und die Region Galicien entschädigt. Für die Zahlung aufkommen müssen die beiden verurteilten Parteien, der damalige Kapitän der "Prestige" und die zuständige britische Schiffs-Versicherung. Der Tanker war im November 2002 mit rund 77.000 Tonnen Schweröl an Bord im Sturm havariert und einige Tage später gesunken. Die spanische Atlantikküste wurde über Hunderte Kilometer mit giftigem Ölschlamm verseucht.| 16.11.2017 02:00 Uhr

Italien entlässt Nationaltrainer Ventura

Rom: Der italienische Fußballverband hat nach der verpassten Qualifikation für die kommende Weltmeisterschaft Nationaltrainer Ventura entlassen. Das teilte Verbandspräsident Tavecchio mit, der nun einen Nachfolger für einen Neuaufbau sucht. Italien war in zwei Play-Off-Spielen gegen Schweden kein Treffer gelungen. Damit ist der viermalige Titelträger erstmals seit 60 Jahren nicht bei einer WM-Endrunde vertreten.| 16.11.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Dichte Wolken und stellenweise etwas Regen. Zum Morgen hin im Südwesten Nebelbildung. Tiefstwerte 8 Grad in Emden, 6 Grad in Braunschweig und Rostock, bis 2 Grad im Siegerland. Tagsüber stark bewölkt oder trüb, im Nordosten örtlich Regen. Weiter südlich im Verlauf freundliche Abschnitte. Höchstwerte 7 Grad in Odernähe, um 9 Grad in Hamburg und Kiel, bis 11 Grad in Lingen sowie am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zunächst Regen, später freundlicher, 6 bis 11 Grad.| 16.11.2017 02:00 Uhr