NDR Info Nachrichten vom 15.11.2017:

Steinmeier und Merkel auf Weltklimakonferenz

Bonn: Kanzlerin Merkel hat auf der Weltklimakonferenz weitere Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft gefordert. Sie legt in diesen Minuten in ihrer Rede vor den Delegierten die deutsche Politik beim Klimaschutz dar. Auch Deutschland wird sein Klimaschutzziel für das Jahr 2020 voraussichtlich nicht einhalten können. Vor Merkel hatte auch Bundespräsident Steinmeier mehr Engagement beim Klimaschutz verlangt - notfalls auch ohne die USA. Das historische Abkommen von 2015 in Paris müsse unumkehrbar bleiben. Seinen Worten zufolge kann man Paris nur dann als wirklichen Durchbruch werten, wenn der Vereinbarung jetzt auch Taten folgten.| 15.11.2017 16:15 Uhr

Streit über Arbeitszeitverkürzung

Hamburg: Die Metall- und Elektroindustrie steht vor einem harten Konflikt über eine Veränderung der Arbeitszeit. In mehreren Bezirken, darunter Küste und Niedersachsen, begannen die Tarifverhandlungen. In Hamburg demonstrierten etwa 1.000 Menschen für die Forderungen der IG-Metall. Sie will erreichen, dass die Gehälter um sechs Prozent steigen und jeder Beschäftigte das Recht erhält, seine Arbeitszeit für bis zu zwei Jahre von 35 auf 28 Wochenstunden zu reduzieren. In bestimmten Fällen soll es einen Lohnausgleich geben. Die Arbeitgeber lehnen das ab und verlangen, dass die Wochenarbeitszeit bei Bedarf verlängert werden kann.| 15.11.2017 16:15 Uhr

Präsident Mugabe unter Hausarrest

Harare: Nach der Machtübernahme des Militärs in Simbabwe ist Präsident Mugabe unter Hausarrest gestellt worden. Das berichtet Südafrikas Präsident Zuma nach einem Telefonat mit Mugabe. Darin habe dieser erklärt, er werde in seinem Haus festgehalten, sei aber wohl auf. In den Straßen von Simbabwes Hauptstadt Harare besetzten Soldaten zentrale Gebäude und Kreuzungen. Auf den Zufahrtstraßen zum Flughafen wurden Kontrollpunkte eingerichtet. Grund für das Eingreifen des Militärs ist anscheinend ein Machtkampf in dem südafrikanischen Land. Die Armee steht hinter Vizepräsident Mnangagwa, der in der vergangenen Woche von Mugabe entlassen worden war.| 15.11.2017 16:15 Uhr

Jamaika-Sondierer streiten über Flüchtlingspolitik

Berlin: Im Mittelpunkt der Sondierungsgespräche für eine mögliche Jamaika-Koalition steht heute mit der Flüchtlingspolitik ein besonders umstrittenes Thema. Ursprünglich wollten CDU, CSU, FDP und Grüne bereits gestern Abend darüber beraten. Wegen langwieriger Verhandlungen über die Verkehrspolitik wurde das Thema aber auf heute vertagt. In der Migrationspolitik sorgt vor allem die Forderung der Grünen für Streit, Flüchtlingen mit eingeschränktem Status wieder den Familiennachzug zu ermöglichen. Die anderen Parteien lehnen dies ab.| 15.11.2017 16:15 Uhr

Berlin kritisiert russisches Mediengesetz

Berlin: Die Bundesregierung hat das neue russische Mediengesetz kritisiert. Regierungssprecher Seibert erklärte, die Regelung widerspreche in eklatanter Weise den Verpflichtungen, die Russland als Mitglied des Europarats eingegangen sei. Das Parlament in Moskau hat eine Vorschrift verabschiedet der zufolge internationale Medien, die aus dem Ausland finanziert werden, als fremde Agenten eingestuft werden können. Der Föderationsrat muss dem noch zustimmen. Ob auch die Deutsche Welle unter dieses Gesetz fällt, ist noch unklar. Russland reagiert damit auf eine Entscheidung in den USA. Dort musste sich ein russischer Sender als ausländischer Agent registrieren lassen.| 15.11.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.928 Punkten. Das ist ein Minus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones startet mit 23.270 Punkten in den Handel; minus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 11.| 15.11.2017 16:15 Uhr