NDR Info Nachrichten vom 15.11.2017:

Präsident Mugabe unter Hausarrest

Harare: Nach der Machtübernahme des Militärs in Simbabwe ist Präsident Mugabe unter Hausarrest gestellt worden. Das berichtet Südafrikas Präsident Zuma nach einem Telefonat mit Mugabe. Darin habe dieser erklärt, er werde in seinem Haus festgehalten, sei aber wohl auf. In den Straßen von Simbabwes Hauptstadt Harare besetzten Soldaten zentrale Gebäude und Kreuzungen. Auf den Zufahrtstraßen zum Flughafen wurden Kontrollpunkte eingerichtet. Grund für das Eingreifen des Militärs ist anscheinend ein Machtkampf in dem südafrikanischen Land. Die Armee steht hinter Vizepräsident Mnangagwa, der in der vergangenen Woche von Mugabe entlassen worden war. Beobachter gehen davon aus, dass Mugabes Frau Grace an dessen Stelle rücken wollte. Der 93-jährige Mugabe regiert das Land seit 1980.| 15.11.2017 13:00 Uhr

Jamaika-Sondierer streiten über Flüchtlingspolitik

Berlin: Im Mittelpunkt der Sondierungsgespräche für eine mögliche Jamaika-Koalition steht heute mit der Flüchtlingspolitik ein besonders umstrittenes Thema. Ursprünglich wollten CDU, CSU, FDP und Grüne bereits gestern Abend darüber beraten. Wegen langwieriger Verhandlungen über die Verkehrspolitik wurde das Thema aber auf heute vertagt. In der Migrationspolitik sorgt vor allem die Forderung der Grünen für Streit, Flüchtlingen mit eingeschränktem Status wieder den Familiennachzug zu ermöglichen. Die anderen Parteien lehnen dies ab. Sie wollen den Nachzug von Angehörigen auf wenige Härtefälle beschränken. Heute Abend soll es in Berlin dann unter anderem um die Energie- und Umweltpolitik gehen. Hier geht es im Kern um die Frage, wie viel Tonnen an Treibhausgasen eingespart werden müssen, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht.| 15.11.2017 13:00 Uhr

Russland beschließt Gesetz gegen ausländische Medien

Moskau: Das russische Parlament hat am Vormittag eine Verschärfung des Mediengesetzes auf den Weg gebracht. In zweiter Lesung stimmten die Abgeordneten dafür, dass künftig jedes aus dem Ausland finanzierte Medium als "ausländischer Agent" eingestuft werden kann. Unter die Regelung fiele beispielsweise auch der deutsche Auslandssender "Deutsche Welle". Ein ähnliches Gesetz gilt in Russland bereits für Nichtregierungsorganisationen. Viele von ihnen mussten deshalb in den vergangenen Jahren schließen. Eine dritte Abstimmung in der Duma steht noch aus. Beobachter sehen in der Verschärfung des Mediengesetzes eine Vergeltungsmaßnahme für das Vorgehen der US-Regierung. Das Justizministerium in Washington hatte den russischen Auslandssender RT vor wenigen Tagen gezwungen, sich als "ausländischer Agent" registrieren zu lassen.| 15.11.2017 13:00 Uhr

Weltklimakonferenz geht in die Schlussphase

Bonn: Bundeskanzlerin Merkel legt am Nachmittag vor den Delegierten der UN-Klimakonferenz die deutsche Politik dar. Merkel steht unter Druck, weil Deutschland sein Klimaschutzziel für das Jahr 2020 voraussichtlich nicht einhalten wird. Vor Merkel wird sich Bundespräsident Steinmeier an die Konferenzteilnehmer wenden, unmittelbar nach der Kanzlerin spricht Frankreichs Staatschef Macron. Die Bonner Konferenz endet offiziell am Freitag. Bis dahin soll die Ausarbeitung eines sogenannten Regelbuchs für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens so weit vorangekommen sein, dass es bei der UN-Klimakonferenz 2018 beschlossen werden kann.| 15.11.2017 13:00 Uhr

Studie: Jeder 3. Deutsche schläft schlecht

Berlin: Jeder dritte Deutsche klagt einer aktuellen Studie zufolge über schlechten Schlaf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Techniker-Krankenkasse. Besonders betroffen sind demnach Menschen, die im Schichtdienst oder unregelmäßig arbeiten. Als Ursache für schlechtes Schlafen nannten die Befragten an erster Stelle Stress bei der Arbeit. Weitere Gründe seien vor allem private Probleme und gesundheitliche Beschwerden. Mit zu wenig Schlaf, so die Techniker Krankenkasse, steigen die Gesundheitsrisiken, wie Herz-, Kreislauf- oder Magenbeschwerden.| 15.11.2017 13:00 Uhr

17 Kinder bei Schulbus-Unfall verletzt

Brake: In Niedersachsen sind bei einem Unfall mit einem Schulbus 17 Kinder größtenteils leicht verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, stieß der Bus in Brake mit einem Transporter zusammen und landete auf einer Wiese. Die Kinder wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Busfahrerin wurde bei dem Unfall demnach schwer verletzt, ebenso wie der Fahrer des Kleintransporters. Wie es zu dem Zusammenstoß beider Fahrzeuge kam, ist noch nicht geklärt.| 15.11.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags trüb, vereinzelt etwas Nieselregen, gebietsweise aufgelockert, 8 bis 10 Grad. Schwacher, an der Ostsee mäßiger West- bis Südwestwind. Nachts neblig, örtlich etwas Regen, Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. Morgen stark bewölkt, zum Teil leichter Regen, 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag meist trocken, zeitweise heiter, 7 bis 10 Grad. Am Sonnabend kräftige Schauer, lokal mit Graupel, im Oberharz Schnee, 6 bis 9 Grad.| 15.11.2017 13:00 Uhr