NDR Info Nachrichten vom 13.11.2017:

Teheran: Im Erdbebengebiet entlang der iranisch-irakischen Grenze suchen Einsatzkräfte weiter nach Überlebenden. Die Teams kommen nur mühsam voran. Erdrutsche haben Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Vielerorts fiel der Strom aus. Die Krankenhäuser in Kermanschah, wo die meisten Verletzten behandelt werden, sind laut Augenzeugen überfordert. Das Gesundheitsministerium in Teheran entsandte deshalb mehr als 100 Ärzte in die Region, die den Menschen in mobilen Kliniken helfen sollen. Nach Angaben der Behörden sind durch das Beben mindestens 415 Menschen ums Leben gekommen, etwa 6.000 wurden verletzt. Die Türkei schickte einen Konvoi mit Hilfsgütern in das betroffene Gebiet. Die Bundesregierung bot dem Iran und dem Irak Unterstützung an.| 13.11.2017 19:45 Uhr

Berlin: Wenige Tage vor dem Ende der Sondierungsgespräche kommen Union, FDP und Grüne bei der Konsenssuche nur mühsam voran. CSU-Chef Seehofer sagte zum Abschluss der Beratungen heute, die Unterhändler hätten Fortschritte erzielt, müssten aber noch so manche Probleme lösen. Es sei wirklich hart gearbeitet worden, so Seehofer. Eines der Streitthemen ist nach Angaben von Grünen-Chefin Peter nach wie vor der Klimaschutz. Wie Peter erklärte, lehnte ihre Partei das Angebot, bis zu zehn größere Kohlekraftwerke stillzulegen, als unzureichend ab. Am Donnerstag oder in der Nacht zu Freitag wollen die Unterhändler entscheiden, ob die Grundlage für offizielle Koalitionsverhandlungen gegeben ist.| 13.11.2017 19:45 Uhr

Essen: Der Prozess gegen einen Apotheker, der jahrelang Medikamente für Krebskranke manipuliert haben soll, verzögert sich. Grund sind mehrere Anträge. Der Anwalt einer Nebenklägerin fordert etwa, das Verfahren vor einem Schwurgericht zu verhandeln. Es gehe nicht um gefährliche Körperverletzung, sondern um versuchten Mord. Das Essener Landgericht will morgen über den Antrag entscheiden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Apotheker aus Bottrop jahrelang Krebsmedikamente zu niedrig dosiert und daduch mehr als Tausend Patienten aus mehreren Bundesländern geschädigt hat. Den Krankenkassen soll ein Schaden von 56 Millionen Euro entstanden sein. Der Beschuldigte hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.| 13.11.2017 19:45 Uhr

Hamburg: Das Amtsgericht hat einen 19-jährigen Mann im Zusammenhang mit den Ausschreitungen beim G-20-Gipfel in der Hansestadt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er sich Anfang Juli an der Plünderung eines Supermarktes im Hamburger Schanzenviertel beteiligt hat. Sie verurteilten ihn wegen schweren Landfriedensbruchs zu 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit, um einer Jugendstrafe zu entgehen. Der junge Mann habe mit einer Gehwegplatte eine Scheibe des Supermarktes eingeschlagen und anschließend gemeinsam mit anderen Randalierern alkoholische Getränke und Lebensmittel gestohlen. Dem Geschäft sei dabei ein Schaden von insgesamt 1,7 Millionen Euro entstanden, so das Amtsgericht.| 13.11.2017 19:45 Uhr

Das Wetter In der Nacht gering bewölkt und stellenweise Nebel, später von Ems und Nordsee her wolkiger. Tiefstwerte 6 bis -2 Grad. Morgen viele Wolken und gebietsweise etwas Regen, vor allem nach Norden hin, im südlichen Niedersachsen trocken. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch oft stark bewölkt und vereinzelt Schauer bei maximal 7 bis 11 Grad. Am Donnerstag regional länger Nebel oder Hochnebel, nach Süden hin freundlicher, 8 bis 11 Grad.| 13.11.2017 19:45 Uhr