NDR Info Nachrichten vom 11.11.2017:

Tausende fordern Umdenken in der Klimapolitik

Bonn: In der ehemaligen Bundeshauptstadt haben tausende Menschen ein Umdenken in der Klimapolitik gefordert. Zur Halbzeit der UN-Klimakonferenz warfen sie Bundeskanzlerin Merkel vor, den Klimaschutz zu verschlafen. Eine Rednerin von Attac kritisierte, die Konferenz sei bis zur Halbzeit kaum vorangekommen. Was dort geschehe, brauche den Druck von der Straße. Die Kanzlerin betonte in einer Video-Botschaft, sie sehe insbesondere die Industriestaaten in der Pflicht. Diese hätten die Aufgabe, Umwelttechnologien nach vorn zu bringen. Deutschland müsse dafür seinen industriellen Kern weiter entwickeln, ohne in großem Umfang Arbeitsplätze zu gefährden. Seit Montag diskutieren in Bonn Vertreter von mehr als 190 Staaten über die Frage, wie das Pariser Klima-Abkommen umgesetzt werden soll.| 11.11.2017 22:00 Uhr

Strengere EU-Auflagen für Kohlekraftwerke

Berlin: Die Bundesregierung hat ihren Widerstand gegen die schärferen Auflagen der EU für Kohlekraftwerke aufgegeben. Es werde keine Klage gegen die Richtlinie geben, so das Bundesumweltministerium, nachdem in der Nacht die Frist dafür abgelaufen war. Die neuen Auflagen sollen ab 2021 gelten. Sie umfassen strengere Grenzwerte etwa für Stickoxid, Feinstaub und Quecksilber. Deutschland hatte sich gemeinsam mit Polen und Tschechien gegen die neuen Grenzwerte gewandt, war aber überstimmt worden. Vier Braunkohle-Bundesländer verlangten später, dass die Regierung die EU-Richtlinie per Klage zu Fall bringt. Laut einer Studie aus den USA müssten infolge der strengeren Grenzwerte viele Kohlekraftwerke in der Europäischen Union zumindest aufwendig nachgerüstet werden. Der Sprecher des Umweltministeriums wies darauf hin, dass auch nach Umsetzung der Richtlinie Ausnahmen für Kohlekraftwerke möglich seien.| 11.11.2017 22:00 Uhr

750-tausend forder Freilassung der Separatisten

Barcelona: In der katalanischen Hauptstadt sind nach Polizeiangaben 750-tausend Menschen auf die Straße gegangen und haben die Freilassung der inhaftierten Regionalpolitiker gefordert. Zahlreiche Demonstranten hielten Schilder hoch mit der Aufschrift "Freiheit für die politischen Gefangenen". Mit Blick auf die Zentralregierung in Madrid riefen die Demonstranten: "Raus mit der Besatzungsmacht!"  Angehörige der inhaftierten katalanischen Politiker führten den Demonstrationszug in Barcelona an. Nach wie vor sitzen die meisten früheren Minister der abgesetzten katalanischen Regionalregierung noch im Untersuchungsgefängnis, ebenso die beiden Anführer der großen katalanischen Unabhängigkeitsorganisationen. Der von Madrid entmachtete Regionalpräsident Puigdemont hat sich nach Belgien abgesetzt. Spanien will seine Auslieferung.| 11.11.2017 22:00 Uhr

Aoun: Riad muss Verbleib Hariris aufklären

Beirut: Der libanesische Präsident Aoun hat Saudi-Arabien aufgefordert, den Verbleib des zurückgetretenen Regierungschefs Hariri aufzuklären. Die Führung in Riad müsse die Gründe darlegen, die Hariris Rückkehr nach Beirut verhindert hätten. Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll Aoun in einem Gespräch mit ausländischen Botschaftern gesagt haben, Hariri sei entführt worden. Der libanesische Regierungschef hatte vor einer Woche von Saudi-Arabien aus überraschend seinen Rücktritt erklärt. Er begründete dies damit, dass er im Libanon um sein Leben fürchte. Bereits kurz nach Hariris Erklärung gab es Spekulationen, der Regierungschef könnte zum Rückzug gezwungen worden sein.| 11.11.2017 22:00 Uhr

Rechte Demonstranten in Warschau unterwegs

Warschau: Am polnischen Unabhängigkeitstag haben in der Hautpstadt mehrere zehntausend Menschen an einer von ultrarechten Nationalisten organisierten Demonstration teilgenommen. Die Demonstranten riefen unter anderem "Gott, Ehre, Vaterland" und "Polnische Industrie in polnische Hände". Zahlreiche Teilnehmer entzündeten bengalische Feuer. An zwei weiteren Demonstrationen in Warschau, zu denen Antifa-Gruppen und Oppositionsparteien aufgerufen hatten, nahmen nur mehrere tausend Menschen teil. Die Polizei war in der polnischen Hauptstadet mit einem Großaufgebot vor Ort.| 11.11.2017 22:00 Uhr

LOTTO

Achtung: Gesamtlänge 15 Sekunden Und hier die Lottozahlen: _1_ _7_ _11_ _16_ _19_ _37_ Superzahl: _7_ Diese Angaben sind ohne Gewähr!!| 11.11.2017 22:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: In der Nacht zeitweise Schauer und meist trocken. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Morgen wechselhaft mit gelegentlichen Schauern, bei 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag deutlich freundlicher und meist trocken, 6 bis 10 Grad. Am Dienstag von Westen her dicht bewölkt und gebietsweise etwas Regen, 5 bis 10 Grad.| 11.11.2017 22:00 Uhr