NDR Info Nachrichten vom 11.11.2017:

Bonn: Demo für mehr Klimaschutz

Bonn: Zur Halbzeit der Weltklimakonferenz haben in der ehemaligen Bundeshauptstadt tausende Menschen ein Umsteuern in der Klimapolitik verlangt. Zu den Protestmärschen hatte ein Bündnis aus globalisierungskritischen- und Umweltgruppen sowie Parteien aufgerufen. Eine Rednerin von Attac sagte, die Klimakonferenz komme nicht voran und brauche den Druck der Straße. Bundeskanzlerin Merkel betonte in einer Video-Botschaft, sie sehe insbesondere die Industriestaaten in der Pflicht. Diese hätten die Aufgabe, Umwelttechnologien nach vorne zu bringen. Deutschland müsse dafür seinen industriellen Kern weiter entwickeln, ohne in großem Umfang Arbeitsplätze zu gefährden. Seit Montag diskutieren in Bonn Vertreter von mehr als 190 Staaten über die Frage, wie das Pariser Klima-Abkommen umgesetzt werden soll.| 11.11.2017 13:00 Uhr

Jamaika: Grüne melden Ressort-Ansprüche an

Berlin: Die Grünen wollen im Falle einer Jamaika-Koalition die Ressorts Umwelt, Agrar oder Verkehr beanspruchen. Das kündigte Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann in der "Bild"-Zeitung an. Nach seinen Worten steht der Klimaschutz für seine Partei an erster Stelle. Grünen-Chefin Peter rief die möglichen Regierungspartner auf, das Thema in den Sondierungen nicht zum Gegenstand von politischem Gefeilsche zu machen. Man brauche ambitionierte Maßnahmen wie einen Kohleausstieg, um die vereinbarten Klima-Ziele bis 2020 zu erreichen, so Peter. CDU, CSU, FDP und Grüne suchen auch nach wochenlangen Sondierungsgesprächen weiter nach Kompromisslinien bei mehreren Themen. Dazu zählt neben dem Klima etwa die Verkehrspolitik. Für morgen ist ein Treffen der Parteichefs geplant.| 11.11.2017 13:00 Uhr

WDR: Berlin akzeptiert schärfere KKW-Vorschriften

Berlin: Auf die deutschen Kohlekraftwerke kommen ab 2021 schärfere Umweltauflagen zu. Wie der WDR unter Berufung auf das Umweltministerium berichtet, verzichtet die Bundesregierung auf eine Klage gegen die von der EU beschlossenen Vorschriften. Die Frist für einen Widerspruch lief in der vergangenen Nacht ab. Vorgesehen sind strengere Grenzwerte für Quecksilber, Stickoxid und Feinstaub. Deutschland hatte gemeinsam mit anderen Mitgliedsstaaten wie Polen und Tschechien gegen die neuen Grenzwerte gestimmt. Die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg hatten die Bundesregierung gedrängt, gegen den EU-Beschluss zu klagen.| 11.11.2017 13:00 Uhr

Putin-Trump-Erklärung zu Syrien

Moskau: Russland und die USA wollen ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Terrororganisation IS in Syrien bis zu einem vollständigen Sieg über die Islamisten fortsetzen. Darauf hätten sich die Präsidenten beider Länder, Putin und Trump, am Rande des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in Vietnam verständigt, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Sie bekannten sich demnach auch erneut zur Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität Syriens. Weiter heißt es, Putin und Trump seien sich einig, dass der seit mehr als sechs Jahren andauernde Konflikt in dem Bürgerkriegsland nicht militärisch zu lösen sei. Sie riefen alle Konfliktparteien auf, sich an den UN-Friedensgesprächen in Genf zu beteiligen.| 11.11.2017 13:00 Uhr

Bodenoffensive gegen den IS

Bagdad: Die irakische Armee hat im Westen des Landes eine weitere Bodenoffensive gegen die Terrororganisation Islamischer Staat begonnen. Ziel ist der Ort Rawa im Euphrat-Tal, der noch von Kämpfern des IS besetzt ist. Nach Angaben der USA haben die Terroristen bereits rund 96 Prozent ihres früheren Herrschaftsgebietes in Syrien und im Irak verloren. Der IS kontrolliert demnach nur noch wenige von Wüste geprägte Regionen an der Grenze zwischen beiden Ländern.| 11.11.2017 13:00 Uhr

Nordkorea: Trump bettelt um Atomkrieg

Pjöngjang: Nordkorea verschärft als Reaktion auf die Asienreise von US-Präsident Trump seine Kriegsrhetorik. Der Besuch des US-Präsidenten in der Region zeige, dass dieser um einen Atomkrieg auf der koreanischen Halbinsel bettele, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur des Landes einen Sprecher des Außenministeriums. Trump hatte die Führung Nordkoreas am Mittwoch davor gewarnt, die militärischen Fähigkeiten der USA zu unterschätzen. Zugleich hatte er aber die Möglichkeit einer Verhandlungslösung im Streit über das Atomwaffenprogramm des Landes betont.| 11.11.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute überwiegend dicht bewölkt und immer wieder Schauer, dazu auch Graupel und kurze Gewitter möglich. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. An der See stürmische Böen. Morgen wechselhaft mit gelegentlichen Schauern, zwischendurch etwas Sonne. Erneut maximal 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag deutlich freundlicher und meist trocken, 6 bis 10 Grad. Am Dienstag viele Wolken und gebietsweise etwas Regen, 5 bis 10 Grad.| 11.11.2017 13:00 Uhr