NDR Info Nachrichten vom 11.11.2017:

Putin-Trump-Erklärung zu Syrien

Moskau: Russland und die USA wollen ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Terrororganisation IS in Syrien bis zu einem vollständigen Sieg über die Islamisten fortsetzen. Darauf hätten sich die Präsidenten beider Länder, Putin und Trump, am Rande des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in Vietnam verständigt, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Sie bekannten sich demnach auch erneut zur Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität Syriens. Weiter heißt es, Putin und Trump seien sich einig, dass der seit mehr als sechs Jahren andauernde Konflikt in dem Bürgerkriegsland nicht militärisch zu lösen sei. Sie riefen alle Konfliktparteien auf, sich an den UN-Friedensgesprächen in Genf zu beteiligen.| 11.11.2017 10:15 Uhr

Jamaika: Grüne melden Ressort-Ansprüche an

Berlin: Die Grünen wollen im Falle einer Jamaika-Koalition die Ressorts Umwelt, Agrar oder Verkehr beanspruchen. Das kündigte Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann in der "Bild"-Zeitung an. Nach seinen Worten steht der Klimaschutz für seine Partei an erster Stelle. Grünen-Chefin Peter rief die möglichen Regierungspartner auf, das Thema in den Sondierungen nicht zum Gegenstand von politischem Gefeilsche zu machen. Man brauche ambitionierte Maßnahmen wie einen Kohleausstieg, um die vereinbarten Klima-Ziele bis 2020 zu erreichen, so Peter. CDU, CSU, FDP und Grüne suchen auch nach wochenlangen Sondierungsgesprächen weiter nach Kompromisslinien bei mehreren Themen. Für morgen ist ein Treffen der Parteichefs geplant.| 11.11.2017 10:15 Uhr

Bonn: Demos für Klimaschutz

Bonn: In der ehemaligen Bundeshauptstadt wollen heute zahlreiche Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Geplant sind zwei Demonstrationen mit mehreren Tausend Teilnehmern. Seit Montag diskutieren in Bonn auf der Weltklimakonferenz Vertreter von mehr als 190 Staaten über die Frage, wie das Pariser Abkommen konkret umgesetzt werden soll. Auf der Tagung wollen heute und morgen US-Umweltschützer deutlich machen, dass sich viele Amerikaner weiterhin dem Vertrag verpflichtet fühlen - trotz der Entscheidung von Präsident Trump, aus dem Abkommen auszusteigen. Zu den prominentesten Sprechern gehören der ehemalige New Yorker Bürgermeister Bloomberg, der kalifornische Gouverneur Brown und dessen Vorgänger Schwarzenegger.| 11.11.2017 10:15 Uhr

Türkei bot USA Millionen für Gülen-Entführung

Washington: Die Türkei hat den USA angeblich einen Millionenbetrag für die Auslieferung des im Exil lebenden Predigers Gülen angeboten. Nach US-Medienberichten sprachen türkische Regierungsvertreter mit dem ehemaligen Trump-Vertrauten Flynn darüber, Gülen gewaltsam mit einem Privatflugzeug in die Türkei zu bringen. Das Gespräch habe im vorigen Dezember stattgefunden. Trump war zu diesem Zeitpunkt bereits gewählter Präsident und Flynn sein designierter Sicherheitsberater. Für eine Entführung Gülens sollen die türkischen Regierungsvertreter bis zu 15 Millionen Dollar geboten haben. Den Berichten zufolge ist dies Gegenstand der Untersuchungen von FBI-Sonderermittler Mueller. Der regierungskritische Prediger Gülen lebt in Pennsylvania. Der türkische Präsident Erdogan hält ihn für den Drahtzieher des Putschversuchs im Juli 2016.| 11.11.2017 10:15 Uhr

Mann fährt in Südfrankreich in Passanten

Toulouse: Nach dem Anschlag mit einem Auto in Südfrankreich haben die Ermittler einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft litt der Täter in der Vergangenheit unter schweren psychischen Problemen. Der 28-Jährige war gestern in einem Vorort von Toulouse absichtlich mit seinem Auto in eine Gruppe von Passanten gefahren. Drei von ihnen wurden verletzt. Die Polizei konnte den Fahrer unmittelbar nach der Tat festnehmen.| 11.11.2017 10:15 Uhr