NDR Info Nachrichten vom 09.11.2017:

734 Milliarden Euro Steuereinnahmen in 2017

Berlin: Die öffentlichen Haushalte in Deutschland können auch in den kommenden Jahren mit zusätzlichen Steuereinnahmen rechnen. Das geht aus der jüngsten Steuerschätzung hervor, deren Ergebnisse der geschäftsführende Finanzminister Altmaier in Berlin vorstellte. Der CDU-Politiker verwies allerdings darauf, dass die Höhe der Einnahmen bis zum Jahr 2021 immer geringer ausfallen werde. Für das laufende Jahr können Bund, Länder und Gemeinden demnach mit gut 734 Milliarden Euro an Steuereinnahmen rechnen. Das sind 1,8 Milliarden mehr als noch im Mai angenommen. Der Kreis der Steuerschätzer besteht aus Experten von Bund, Ländern, Bundesbank, Kommunalverbänden, Forschungsinstituten und des Statistikamtes. Sie hatten drei Tage lang über die zu erwartenden Einnahmen der öffentlichen Haushalte beraten.| 09.11.2017 16:45 Uhr

Krankenpfleger hat noch mehr Patienten ermordet

Oldenburg: Der bereits als Mörder verurteilte ehemalige Krankenpfleger Niels H. hat offenbar noch mehr Menschen umgebracht, als bislang bekannt. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen inzwischen von 106 Opfern aus. Bislang hatte die zuständige Sonderkommission 90 Todesfälle in Zusammenhang mit Niels H. gebracht. Der frühere Krankenpfleger hatte gestanden, Patienten in Kliniken in Delmenhorst und Oldenburg ein Medikament gespritzt zu haben, das Herzversagen auslöste. Anschließend versuchte er, die Betroffenen zu reanimieren, um sich in seinem Job zu profilieren. In sechs Mordfällen wurde er bislang schuldig gesprochen und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.| 09.11.2017 16:45 Uhr

EU - Zukunft von Glyphosat zunächst weiter offen

Brüssel: Der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat ist heute ein weiteres Mal Thema der Europäischen Union gewesen, ohne das jedoch über die Zukunft des Mittels entschieden wurde. Eine Abstimmung des zuständigen Expertenausschusses der EU-Länder brachte nicht die nötige Mehrheit dafür, dass die Zulassung des Herbizids verlängert wird. Auf dem Tisch lag der Vorschlag, eine Lizenz für die nächsten fünf Jahre zu erteilen. Die bisherige Zulassung in Europa läuft am 15. Dezember aus. Die Zukunft von Glyphosat entscheidet sich nun voraussichtlich im EU-Berufungsausschuss.| 09.11.2017 16:45 Uhr

Extremes Wetter in Deutschland häufiger

Bonn: In Deutschland werden extreme Wetter-Ereignisse häufiger. Das wurde heute bei den Beratungen der Weltklimakonferenz bekannt. Auf einer Liste, die von der Umweltschutzorganisation Germanwatch geführt wird, rückte die Bundesrepublik vom 64. auf den 42. Platz der am meisten betroffenen Staaten vor. 15 Menschen starben demnach vergangenes Jahr in Deutschland durch Extremwetter wie Stürme und Überschwemmungen. Außerdem kam es zu Schäden von rund 3,5 Milliarden Euro.| 09.11.2017 16:45 Uhr

Niedersachsen setzt auf Brennstoffzellen-Züge

Hannover: In Niedersachsen sollen künftig auch Züge mit Wasserstoff als Antriebsmittel fahren. Die zuständige Nahverkehrsgesellschaft LNVG unterzeichnete heute Verträge mit zwei Herstellern über die Lieferung von 14 Zügen. Sie sollen von 2021 an auf den Strecken zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude eingesetzt werden. Zwei Prototypen sollen bereits im kommenden Frühjahr den Pilotbetrieb aufnehmen. Der niedersächsische Verkehrsminister Lies sagte, in Niedersachsen gebe es dann im nicht elektrifizierten Schienenverkehr eine echte Alternative zum Dieselbetrieb. Sein Ministerium fördert das Projekt mit mehr als 80 Millionen Euro. Der Antrieb mit Brennstoffzellen gilt als einfach und umweltfreundlich.| 09.11.2017 16:45 Uhr