NDR Info Nachrichten vom 09.11.2017:

Opel verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen

Rüsselsheim: Der Autobauer Opel will auch über das Jahr 2018 hinaus auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Das geht aus dem Sanierungsplan des Unternehmens hervor, den Opel heute früh vorgelegt hat. Auch Werkssschließungen sind demnach nicht geplant. Allerdings ist noch unklar, für welchen Zeitraum diese Zusagen gelten. Um in die Gewinnzone zurückzukehren, sind Einsparungen in der Produktion und ein gemeinsamer Einkauf mit dem neuen Opel-Eigentümer, dem französischen PSA-Konzern, vorgesehen. Außerdem will der Rüsselsheimer Autobauer zügig PSA-Technologien übernehmen. Der französische Konzern verlangt von Opel und der britischen Schwester Vauxhall, spätestens 2020 wieder Gewinne zu machen.| 09.11.2017 09:15 Uhr

Warnung vor Hungersnot im Jemen

New York: Die Vereinten Nationen warnen vor einer schweren Hungersnot im Bürgerkriegsland Jemen. Der Sicherheitsrat forderte das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis auf, die Blockade von Häfen und Flughäfen aufzuheben. Anderenfalls könne die Bevölkerung nicht mit Hilfsgütern versorgt werden. UN-Nothilfekoordinator Lowcock sagte, Millionen Menschen drohten zu sterben. Im Jemen tobt seit drei Jahren ein Bürgerkrieg. Saudi-Arabien und Verbündete unterstützen die Truppen des jemenitischen Präsidenten Hadi im Kampf gegen Huthi-Rebellen. Am Montag hatte das Bündnis angekündigt, alle Luft-, Land- und Seeverbindungen in den Jemen zu kappen, um iranische Waffenlieferungen an die Huthis zu unterbinden.| 09.11.2017 09:15 Uhr

Weiterer Rücktritt in Großbritannien

London: Die britische Premierministerin May hat zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ein Kabinettsmitglied verloren. Am Abend nahm sie ein Rücktrittsangebot von Entwicklungshilfeministerin Patel an. Die konservative Politikerin war wegen inoffizieller Treffen mit israelischen Regierungsvertretern in die Kritik geraten. Sie soll unter anderem angeregt haben, die israelische Armee bei der Versorgung von Flüchtlingen auf den Golanhöhen zu unterstützen. Die britische Regierung lehnt eine solche Hilfe ab, weil die Annektierung der Golanhöhen durch Israel international nicht anerkannt wird. Erst in der vergangenen Woche hatte der britische Verteidigungsminister Fallon nach Vorwürfen sexueller Belästigung sein Amt aufgegeben.| 09.11.2017 09:15 Uhr

Erneut Beratungen über Glyphosat

Brüssel: Das zuständige EU-Gremium berät heute erneut darüber, ob der Unkrautvernichter Glyphosat weiter zugelassen werden soll. Vor zwei Wochen hat der Fachausschuss, in dem Vertreter aus den Mitgliedsländern sitzen, eine Entscheidung verschoben. Die EU-Kommission schlug zuletzt vor, das Mittel nicht für zehn, sondern lediglich für fünf weitere Jahre zuzulassen. Über das weit verbreitete Unkrautvernichtungsmittel wird in der EU seit Jahren gestritten. Wissenschaftliche Studien kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen, ob Glyphosat krebserregend sein könnte oder nicht. Die bisherige Lizenz in Europa läuft am 15. Dezember aus.| 09.11.2017 09:15 Uhr

Saubere Luft: Umwelthilfe will weiter klagen

Hannover: Die Deutsche Umwelthilfe hat weitere Klagen wegen hoher Schadstoffwerte in der Luft angekündigt. In den kommenden Wochen will die Organisation nach Angaben von Bundesgeschäftsführer Resch ein Fahrverbot für alte Dieselfahrzeuge in Hannover, Kiel und Halle an der Saale durchsetzen. Ende Juli hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart erstmals einer Klage der Deutschen Umwelthilfe zur Einhaltung der Luftqualitätswerte stattgegeben. In dem Urteil hieß es, dass ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge derzeit die einzige Maßnahme sei, die Emissionsgrenzwerte einzuhalten. Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts steht allerdings noch aus.| 09.11.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.373 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 22.869 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 16 03.| 09.11.2017 09:15 Uhr