NDR Info Nachrichten vom 08.11.2017:

EU legt strengere Abgasvorschriften fest

Brüssel:  Die EU-Kommission will mit strengeren Vorgaben für Autos die klimaschädlichen CO2-Emissionen deutlich senken. Die Brüsseler Behörde hat soeben ein entsprechendes Konzept vorgestellt. Demnach sollen bis zum Jahr 2030 Neuwagen 30 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen. Bisher waren 35 Prozent Reduktion vorgesehen. Die Autobranche hat eine viel niedrigere CO2-Minderung vorgeschlagen. Außerdem will die EU die Hersteller verpflichten, bis zum Jahr 2030 den Anteil emissionsarmer Autos in ihrem Angebot auf 30 Prozent zu steigern. Die EU will damit ihre Zusagen für das Pariser Klimaabkommen einhalten.| 08.11.2017 11:45 Uhr

BVerfG mahnt drittes Geschlecht in Registern an

Karlsruhe:  Das Bundesverfassungsgericht hat ein drittes Geschlecht für den Eintrag im Geburtenregister gefordert. Intersexuellen Menschen, die weder männlich noch weiblich sind, solle damit ermöglicht werden ihre geschlechtliche Identität eintragen zu lassen, heißt es in der Entscheidung. Zur Begründung verwies das Gericht auf das im Grundgesetz geschützte Persönlichkeitsrecht. Der Gesetzgeber muss nun bis Ende 2018 eine Neuregelung schaffen. Darin soll als drittes Geschlecht neben "männlich" und "weiblich" eine andere positive Bezeichnung des Geschlechts aufgenommen werden. Im Ausgangsfall hatte ein intersexueller Mensch den Antrag auf Änderung seines Geschlechts im Geburtenregister gestellt. Er war als Mädchen eingetragen worden. Laut einer Chromosomenanalyse ist er weder Frau noch Mann. Die Klage war zuvor in sämtlichen Instanzen gescheitert, zuletzt vor dem Bundesgerichtshof.| 08.11.2017 11:45 Uhr

Wirtschaftsweise erwarten Wachstumsplus

Berlin:  Die sogenannten Wirtschaftsweisen sagen für Deutschland ein kräftiges Wachstum voraus. Sie korrigierten ihre Prognose aus dem Frühjahr deutlich nach oben. Für dieses Jahr rechnen die Sachverständigen mit einem Wachstum von zwei Prozent, im kommenden Jahr erwarten sie ein Plus von 2,2 Prozent. Die deutsche Wirtschaft befinde sich in einem kräftigen und lang anhaltenden Aufschwung, heißt es im Jahresgutachen des Expertrengremiums. Die gute konjunkturelle Lage biete die Chance für eine Neujustierung. Die Wirtschaftsweisen empfehlen unter anderem, den Solidaritätsbeitrag abzuschaffen.| 08.11.2017 11:45 Uhr

Die Heizkosten werden wohl steigen

Berlin: Verbraucher müssen in diesem Jahr mit teils deutlich höheren Heizkosten rechnen. Das geht aus dem aktuellen Heizspiegel des Deutschen Mieterbundes hervor. In Gebäuden mit Erdgas oder Fernwärme-Heizung könnten die Kosten um gut zwei Prozent steigen. Wer mit Öl heizt, müsse bis zu zehn Prozent mehr zahlen, heißt es. Der Heizspiegel wird jährlich vom deutschen Mieterbund und der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2 online erstellt. In den vergangenen zwei Jahren waren die Heizkosten bundesweit gesunken.| 08.11.2017 11:45 Uhr

Geständnis im Kieler Mord-Prozess

Kiel: Im Prozess um den Mord an einer Frau hat der angeklagte Ehemann die Tat gestanden. Der 40-Jährige ließ zu Beginn der Verhandlung von seinem Anwalt ein Schreiben verlesen. Darin heißt es, nichts könne die furchtbare Tat entschuldigen. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann am 15. März seine Ehefrau in Kiel auf offener Straße angegriffen und mit mehreren Messerstichen getötet. Die 34-Jährige hatte sich im Vorfeld der Tat von dem Angeklagten getrennt und das Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder zugesprochen bekommen.| 08.11.2017 11:45 Uhr