NDR Info Nachrichten vom 06.11.2017:

Weltklimakonferenz gestartet

Bonn: In Nordrhein-Westfalen hat am Vormittag die Weltklimakonferenz begonnen. Mit 25.000 Teilnehmern aus mehr als 190 Ländern ist es die größte internationale Konferenz, die es bislang in Deutschland gegeben hat. Zum Auftakt forderten mehrere Teilnehmer, das Pariser Klimaschutzabkommen konsequent umzusetzen. In den kommenden zwei Wochen sollen dafür einheitliche Regeln erarbeitet werden. Unter anderem betrifft dies die Frage, wie die einzelnen Staaten ihren CO2-Ausstoß messen und angeben. Die Bundesregierung versprach, ihre finanzielle Hilfe für ärmere Staaten, die besonders unter dem Klimawandel leiden, zu verstärken. Wie Umweltministerin Hendricks mitteilte, stellt Deutschland für sie weitere 100 Millionen Euro bereit. Die SPD-Politikerin betonte zugleich, sie erwarte konstruktive Verhandlungen auch vonseiten der USA. Präsident Trump hatte den Rückzug seines Landes aus dem Pariser Klimapakt angekündigt.| 06.11.2017 14:15 Uhr

Berlin fordert Originale der Paradise Papers

Berlin: Nach der Veröffentlichung der sogenannten "Paradise Papers" zu globalen Steuerschlupflöchern hat die Bundesregierung die beteiligten Medien aufgefordert, die Originaldaten herauszugeben. Das Finanz- und das Innenministerium mahnten, die Informationen sollten den Behörden zur Verfügung gestellt werden. Regierungssprecher Seibert begrüßte die Veröffentlichung eines internationalen Reporterteams, zu dem auch Journalisten von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" gehören. Die Dokumente machten Strukturen, Akteure und Nutznießer steuerlicher Parallelwelten bekannt, so Seibert. Damit werde Druck gegenüber denjenigen Ländern erzeugt, die sich bisher der Steuertransparenz verschlössen. Die Journalisten hatten 1,4 Terabyte Daten von zwei Finanzdienstleistern und Unternehmensregistern aus 19 Steueroasen ausgewertet. In den Dokumenten sind zahlreiche Konzerne, Politiker und Prominente aufgeführt, die Steuern vermieden haben.| 06.11.2017 14:15 Uhr

Tausende Dieselkäufer klagen gegen VW

Braunschweig: Mehr als 15.000 VW-Kunden haben heute Mittag wegen manipulierter Diesel Klage eingereicht. Vor dem Landgericht Braunschweig fordern sie von Volkswagen den Kaufpreis für ihre Fahrzeuge zurück. Um ihre Ansprüche durchzusetzen hatten sich die Kläger über die Internetplattform myright.de zusammengetan. Dabei handelt es sich um einen Rechtedienstleister. Das Unternehmen vertritt nach eigenen Angaben insgesamt 35.000 von der Abgas-Affäre betroffene VW-Kunden.| 06.11.2017 14:15 Uhr

Start der zweiten Jamaika-Sondierungs-Woche

Berlin: Die Vorsitzenden und Spitzenunterhändler von Union, FDP und Grünen wollen am Abend die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition fortsetzen. In der vergangenen Woche hatten die Parteien in großen Runden zwölf Themenkomplexe behandelt. Dabei wurde deutlich, dass vor allem in der Migrations- und Klimapolitik die Positionen sehr weit auseinanderliegen. Grünen-Fraktionschef Hofreiter sagte heute, seine Partei sei bereit bei den Themen Zuwanderung und Flüchtlinge auf die anderen zuzugehen. Dafür müssten Union und FDP in den Bereichen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit Kompromisse machen. Nach einer Sitzung des FDP-Präsidiums bekräftigte jedoch Fraktionsvize Suding das Ziel ihrer Partei, die deutschen Klimaschutzbemühungen zu drosseln.| 06.11.2017 14:15 Uhr

Mehr Geld für Trennungskinder

Düsseldorf: Unterhaltspflichtige Mütter oder Väter müssen ab dem kommenden Jahr mehr Geld für ihre minderjährigen Kinder zahlen. Wie das Oberlandesgericht in Düsseldorf mitteilte, steigen die Sätze einkommensabhängig um sechs bis zwölf Euro im Monat. Bislang haben Trennungskinder je nach Alter mindestens Anspruch auf monatlich 342 bis 460 Euro. Die Unterhaltssätze werden in der sogenannten Düsseldorfer Tabelle verzeichnet. Die Beiträge für volljährige Kinder, die sich noch in der Ausbildung befinden, bleiben unverändert.| 06.11.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.456 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 15 90.| 06.11.2017 14:15 Uhr