NDR Info Nachrichten vom 04.11.2017:

Bayern-JU stellt sich gegen CSU-Chef Seehofer

Erlangen: Die Junge Union in Bayern hat den Rücktritt von CSU-Chef Seehofer gefordert. Auf ihrer Landesversammlung stimmte die CSU-Nachwuchs-Organsiation einem entsprechenden Antrag mit deutlicher Mehrheit zu. Darin heißt es, für einen Erfolg bei der Landtagswahl im kommenden Jahr sei ein glaubwürdiger personeller Neuanfang nötig. Seehofer müsse jetzt den Weg für einen geordneten Übergang bahnen. Zuvor hatten schon mehrere Bezirksverbände der CSU einen Neustart gefordert. Hintergrund des zunehmenden Widerstands gegen Seehofer sind die deutlichen Verluste der CSU bei der Bundestagswahl im September.| 04.11.2017 14:15 Uhr

Klimaschützer fordern Kohle-Ausstieg

Bonn: In der nordrhein-westfälischen Stadt haben die Demonstrationen für einen besseren Klimaschutz begonnen. In der Innenstadt versammelten sich bereits 7.000 Menschen. Sie forderten den Ausstieg aus der Kohle und eine umfassende Energiewende. Inzwischen läuft ein Protestzug. Die eigentliche Großkundgebung findet am Nachmittag statt. Sie steht unter dem Motto "Klima schützen - Kohle stoppen!" Die Veranstalter rechnen mit mehreren tausend Teilnehmern. Anlass der Proteste ist die Weltklimakonferenz, die am Montag in Bonn beginnt. Mehr als 23.000 Politiker und Fachleute aus fast 200 Ländern wollen bis zum 17. November den Kampf gegen den Klimawandel vorantreiben.| 04.11.2017 14:15 Uhr

US-Klimabericht widerspricht Trump massiv

Washington: Die US-Regierung hat einen Klimabericht passieren lassen, der der Politik von Präsident Trump widerspricht. Darin wird klar ausgedrückt, dass die Erderwärmung eine Realität sei und größtenteils von Menschen verursacht werde. Außerdem listet der Report Schäden auf, die in den USA durch die Erwärmung bereits entstanden sind. Hunderte Wissenschaftler hatten den Bericht erstellt. Er wurde laut amerikanischen Medienberichten vom Weißen Haus nicht blockiert, obwohl das Papier im Widerspruch zu Präsident Trumps Haltung steht. Er hat den Klimawandel wiederholt in Frage gestellt. Zudem kündigte er den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen an.| 04.11.2017 14:15 Uhr

Puigdemont ruft zur Einheit aller Demokraten auf

Brüssel: Der entmachtete katalanische Regionalpräsident Puigdemont hat zur Einheit aller Demokraten aufgerufen. Einen Tag nach dem gegen ihn erlassenen Haftbefehl präsentierte er auch eine Internetpetition zur Bildung einer Einheitsliste der Unabhängigkeitsbefürworter für die Neuwahlen in Katalonien. Nach gut einer Stunde hatten bereits rund 15.000 Menschen die Petition unterzeichnet. Die belgische Justiz prüft derzeit den spanischen Haftbefehl gegen Puigdemont. Es gehe um ein vereinfachtes Auslieferungs-Verfahren, teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel mit. Der frühere Regionalpräsident hatte sich nach Belgien abgesetzt. Ihm wird unter anderem Rebellion vorgeworfen. Grund ist die einseitige Unabhängigkeitserklärung des katalanischen Parlaments.| 04.11.2017 14:15 Uhr

Zusammenstöße bei Kurden-Demonstration

Düsseldorf: Bei der Demonstration von Kurden in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen ist es zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Beamte gingen gegen Teilnehmer vor, die verbotene Fahnen mit dem Abbild des PKK-Anführers Öcalan gezeigt hatten. Eine Sprecherin sagte, die Einsatzkräfte seien mit Fahnenstöcken attackiert worden und hätten daraufhin Pfefferspray eingesetzt. Mehrere Demonstranten wurden zunächst in Gewahrsam genommen. Die Polizei stoppte die beiden Protestzüge. Die PKK ist in Deutschland, der EU und der Türkei seit langem veboten. Sie wird als Terror-Organisation eingestuft.| 04.11.2017 14:15 Uhr