NDR Info Nachrichten vom 03.11.2017:

Berlin: Die CDU-Vorsitzende, Kanzlerin Merkel, beurteilt die Chancen auf ein Jamaika-Bündnis optimistisch. Die Unterhändler hätten in den ersten zehn Tagen ausdauernd und ausführlich über die anstehenden Themen diskutiert, so Merkel. Sie geht davon aus, dass die Beratungen der Jamaika-Sondierer zwar in den nächsten Tagen schwierig bleiben werden, schließlich aber ein positiver Abschluss gelingt. Aus Merkels Sicht ist es wichtig, dass dazu jede der vier Parteien ihre Identität zur Geltung bringen kann. Skepsis gibt es hingegen bei FDP und Grünen. So hält FDP-Vize Kubicki angesichts anhaltender Differenzen ein Scheitern der Sondierung für möglich. Grünen-Unterhändler Trittin warf den Freien Demokraten sowie CDU und CSU fehlende Kompromissbereitschaft vor. Heute wollen die Parteien eine Zwischenbilanz ziehen.| 03.11.2017 13:00 Uhr

Madrid: Im Konflikt zwischen der spanischen Regierung und den Separatisten in Katalonien gibt es Verwirrung um den Umgang mit dem entmachteten Regionalpräsidenten Puigdemont. Nach Angaben des Anwalts von Puigdemont hat das spanische Staatsgericht bereits einen europäischen Haftbefehl gegen seinen Mandanten sowie gegen vier weitere Politiker erlassen. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bisher aber nicht. Der Anwalt sagte, er kenne die Schreiben zwar auch noch nicht, man treffe aber bereits Vorkehrungen, um eine Auslieferung zu verhindern. Puigdemont und seine Mitstreiter hatten sich nach Belgien abgesetzt. In Spanien sitzen bereits acht andere ehemalige Regierungsmitglieder in Untersuchungshaft. Ihnen wird unter anderem Rebellion vorgeworfen.| 03.11.2017 13:00 Uhr

Berlin: Der Bundesrat hat eine Gesetzesinitiative für mehr bezahlbaren Wohnraum in Ballungszentren auf den Weg gebracht. Das Ziel: Ländern und Kommunen soll es erleichtert werden, Grundstücke für den sozialen Wohnungsbau erwerben zu können. Der dazu nun vom Bundesrat beschlossene Gesetzentwurf sieht vor, dass der Bund Grundstücke ohne Bieterverfahren verkaufen darf. Demnach soll der Wert der Grundstücke künftig gutachterlich ermittelt werden. Die bislang vorgeschriebene Praxis führt dazu, dass Grundstücke in Ballungszentren oft zu hohen Preisen an private Investoren verkauft werden. Das Nachsehen haben Länder und Kommunen, denen es in Ballungsgebieten häufig an Wohnraum für untere und mittlere Einkommen fehlt.| 03.11.2017 13:00 Uhr

Ankara: Die Türkei hat einen weiteren Deutschen aus der Untersuchungshaft entlassen, der aus politischen Gründen im Gefängnis saß. Auf Bitten des Freigekommenen machte das Auswärtige Amt in Berlin aber keine weiteren Angaben zu seiner Identität oder zum Geschlecht. Es hieß lediglich, die Person dürfe die Türkei vorerst nicht verlassen. Damit befinden sich nach Angaben der Bundesregierung noch neun deutsche Staatsangehörige aus politischen Gründen in der Türkei in Haft, darunter die Journalisten Deniz Yücel und Mesale Tolu. In der vergangenen Woche war der Menschenrechtsaktivist Peter Steudtner freigekommen und durfte kurz danach heimfliegen.| 03.11.2017 13:00 Uhr

Berlin: Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin sieht gute Chancen, den Überbrückungskredit des Bundes zurückzuzahlen. Ein Unternehmenssprecher sagte, man habe gute Verkaufserlöse erzielt. Deshalb gehe man derzeit davon aus, die 150 Millionen Euro an die KfW-Bank zahlen zu können. Air-Berlin-Sachverwalter Flöther hatte gestern nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens erklärt, das Geld drohe auszugehen. Die verfügbaren Mittel reichten voraussichtlich nicht aus, um bestehende Verbindlichkeiten zu erfüllen.| 03.11.2017 13:00 Uhr

Gütersloh: In Deutschland sind viele Schulen offenbar nur schlecht mit Computern und Lernsoftware ausgestattet. Wie die Bertelsmann-Stiftung in einer neuen Studie berichtet, wären rund 2,8 Milliarden Euro pro Jahr nötig, um Schüler für den digitalen Wandel fitzumachen. Hierfür sei ein Kraftakt von Bund, Ländern und Kommunen erforderlich. Gebraucht werden laut der Stiftung schnelles Internet, Präsentationstechnik für die Klassenräume sowie Endgeräte für Schüler.| 03.11.2017 13:00 Uhr

Berlin: Der Messenger-Dienst WhatsApp hatte heute früh offenbar mit massiven technischen Problemen zu kämpfen. Der Messenger konnte sich teilweise nicht mehr mit dem Internet verbinden, Nachrichten konnten nicht verschickt werden. Betroffen waren nicht nur Deutschland und Europa, auch aus Asien und den USA wurden technische Probleme gemeldet. Inzwischen soll der Messenger wieder funktionieren. Wie es zu den Ausfällen kam, ist noch unklar.| 03.11.2017 13:00 Uhr

Das Wetter: Am Nachmittag bewölkt, auch ein paar Auflockerungen, es bleibt meist trocken, Höchstwerte 10 bis 13 Grad. Morgen zeitweise heiter, an Ems und Nordsee etwas Regen, 10 bis 16 Grad. Am Sonntag regnet es, in Vorpommern noch sonnig, 9 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag nach Nebelauflösung sonnig, 8 bis 12 Grad.| 03.11.2017 13:00 Uhr