NDR Info Nachrichten vom 03.11.2017:

Madrid: Im Konflikt mit der spanischen Region Katalonien bleibt die Lage angespannt. In der Hauptstadt Barcelona gingen am Abend laut Polizei etwa 20.000 Unabhängigkeitsbefürworter auf die Straße. Sie forderten die Freilassung der von Spanien inhaftierten Ex-Minister der Regionalregierung Kataloniens. Auch in anderen Städten gab es Proteste. Der Staatsgerichtshof in Madrid hatte gestern Untersuchungshaft für die meisten der entmachteten katalanischen Minister angeordnet. Auch gegen Ex-Regierungschef Puigdemont soll inzwischen ein europäischer Haftbefehl ausgestellt worden sein. Dies gab der Anwalt Puigdemonts im belgischen Rundfunk bekannt. Da der katalanische Politiker weiterhin in Brüssel vermutet wird, müsste die belgische Polizei Puigdemont festnehmen. Das Regionalparlament in Barcelona hatte vor einer Woche eine Unabhängigkeit Kataloniens ausgerufen. Spanien akzeptiert dies nicht, entmachtete die Regionalregierung und stellte die Behörden des Landesteils unter Zwangsverwaltung.| 03.11.2017 03:00 Uhr

Berlin: Bei den Gesprächen über eine mögliche Jamaika-Koalition gibt es zwischen Union, FDP und Grünen weiter keine Einigung in zentralen Politikfeldern. Die Sondierungen sind am Abend ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Es wurden keine gemeinsamen Positionen zu den Themen Außen-, Verteidigungs- und Familienpolitik vorgelegt. Heute Mittag kommen die vier Parteien erneut zu einer großen Runde zusammen. Insgesamt mehr als 50 Verhandler wollen eine Zwischenbilanz nach zwei Wochen Sondierungsgesprächen ziehen. Die FDP hält ein Scheitern der Jamaika-Sondierung weiter für denkbar. Parteivize Kubicki sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", bei einer falschen Politik habe die FDP keine Angst vor Neuwahlen. Es gebe eine große Nähe zwischen Kanzlerin Merkel, Kanzleramtsminister Altmaier und den Grünen, sagte Kubicki.| 03.11.2017 03:00 Uhr

Damaskus: Die Terrororganisation Islamischer Staat hat im Osten Syriens offenbar eine weitere wichtige Stadt verloren. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Großbritannien ist die Ölstadt Deir al-Sur wieder vollständig unter der Kontrolle von Regierungstruppen. Die syrische Armee sei bei der Einnahme durch starke Luftangriffe des russischen Militärs unterstützt worden. Die Islamisten des IS hatten in den vergangenen Monaten viele Städte und Regionen in Syrien und im Irak verloren. In Syrien wird die Armee von Präsident Assad von Russland unterstützt. Eine von den USA angeführte Militärkoalition kämpft dagegen an der Seite von Rebellengruppen gegen den IS.| 03.11.2017 03:00 Uhr

Washington: Die Internetseite von US-Präsident Trump im Kurzmitteilungsdienst twitter ist am Abend für kurze Zeit nicht erreichbar gewesen. Nach Angaben des Online-Netzwerks war die Seite mehr als zehn Minuten offline. Grund sei ein Fehler eines Mitarbeiters gewesen. Das Unternehmen kündigte an, den Vorfall zu untersuchen, damit sich dies nicht wiederhole. Trump nutzt seinen twitter-Account wie kaum ein anderer Politiker. An manchen Tagen verschickt er mehr als zehn Kurzmitteilungen - von politischen Ankündigungen bis zu persönlichen Beleidigungen. Mehr als 40 Millionen Menschen folgen Trump auf dessen Seite in dem Online-Netzwerk.| 03.11.2017 03:00 Uhr

Wilhelmshaven: Der vor der Insel Langeoog havarierte Frachter ist in der Nordseestadt angekommen. Drei Schlepper zogen die manövrierunfähige "Glory Amsterdam" nach Wilhelmshaven. Dort soll überprüft werden, wie funktionstüchtig das Schiff ist. Der Frachter war am Sonntag bei dem schweren Herbststurm auf eine Sandbank aufgelaufen. Das Schiff lag tagelang in Sichtweite der niedersächsischen Insel Langeoog und hatte dort für viele Schaulustige gesorgt.| 03.11.2017 03:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball Europa League hat der 1. FC Köln den ersten Sieg gefeiert. Die Kölner gewannen ihr Gruppenspiel gegen BATE Borissow aus Weißrussland mit 5:2. Hertha BSC Berlin setzte sich gegen Sorja Luhansk aus der Ukraine mit 2:0 durch. Hoffenheim spielte bei Istanbul Basaksehir 1:1. Alle drei Mannschaften haben rechnerisch noch Chancen, die Zwischenrunde der Europa League zu erreichen.| 03.11.2017 03:00 Uhr

Das Wetter in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland: heute Nacht ist es mal klar, mal ziehen Wolken durch. Es sind aber höchstens kurze Schauer möglich. Tiefstwerte 9 Grad an der Nordsee, bis 5 Grad in der Lüneburger Heide. Tagsüber gibt es oft viele Wolken, im Laufe des Tages setzt sich aber auch immer mal wieder die Sonne durch. Höchstwerte 10 Grad in Vorpommern, 12 in Südniedersachsen bis 14 Grad in Wuppertal. Die weiteren Aussichten: Am Samstag Sonne und Wolken und fast überall trocken, 10 bis 17 Grad. Am Sonntag viele Wolken und zwischendurch etwas Regen, 9 bis 13 Grad. s| 03.11.2017 03:00 Uhr