NDR Info Nachrichten vom 02.11.2017:

Spanien: Puigdemont droht Haftbefehl

Madrid: Das Oberste Gericht Spaniens hat dem abgesetzten katalanischen Regierungschef Puigdemont mit einem Haftbefehl gedroht. Erscheine jemand trotz Vorladung nicht zu einer Anhörung, sei es normal, einen Haftbefehl auszustellen, sagte der Gerichtspräsident. Puigdemont hält sich derzeit in Belgien auf. Er war heute nicht zu der Anhörung vor dem spanischen Staatsgerichtshof erschienen. Der Anwalt des katalanischen Politikers erklärte, sein Mandant sei nicht gekommen, weil das Klima nicht gut sei. Puigdemont werde aber mit den spanischen und belgischen Behörden zusammenarbeiten. Die spanische Staatsanwaltschaft wirft den Mitgliedern der ehemaligen Regionalregierung in Katalonien wegen der Unabhängigkeitserklärung unter anderem Rebellion vor. Seit der Entmachtung der katalanischen Führung wird die Region von Madrid zwangsverwaltet.| 02.11.2017 11:45 Uhr

Erstmals weniger als 2,4 Millionen Arbeitslose

Nürnberg: Erstmals seit der Wiedervereinigung ist die Arbeitslosenzahl in Deutschland unter die Marke von 2,4 Millionen gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober zwei Millionen, 389-tausend Männer und Frauen erwerbslos gemeldet. Das waren 60.000 weniger als im September und 151.000 weniger als im Vorjahresmonat. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern nehme weiter zu. Der Bundesagentur sind derzeit 780.000 offene Stellen gemeldet, 88.000 mehr als ein Jahr zuvor.| 02.11.2017 11:45 Uhr

Sondierung: Keine Einigung in Streitpunkten

Berlin: In den Sondierungsgesprächen über eine Jamaika-Koalition geht es heute noch einmal um die Streitthemen Landwirtschaft und Verkehr. Gestern konnten sich die Unterhändler in diesen Bereichen nicht auf eine gemeinsame Linie verständigen. Weitere Themen sind heute die Außen- und Sicherheitspolitik. FDP-Fraktionsvize Graf Lambsdorff mahnte in der ARD einen respektvollen Umgang miteinander an. In der Frage, ob die Verteidigungsausgaben erhöht werden sollten, plädierte Graf Lambsdorff dafür, drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung und Entwicklungspolitik auszugeben.| 02.11.2017 11:45 Uhr

US-Polizei vernimmt weiteren Mann nach Anschlag

New York: Die US-Bundespolizei hat nach dem Anschlag mithilfe einer öffentlichen Fahndung einen weiteren Mann aus Usbekistan gefasst. Die Ermittler erhoffen sich von ihm zusätzliche Informationen, da er Kontakt zu dem Attentäter gehabt haben soll. Gegen den Angreifer selbst hat die Staatsanwaltschaft inzwischen Strafantrag gestellt. Ihren Angaben zufolge hat der 29-Jährige ein Geständnis abgelegt und bei seiner Vernehmung keine Reue gezeigt. Er bezeichnete sich demnach als IS-Anhänger und erklärte, Videos der Terrororganisation hätten ihn zu dem Anschlag inspiriert. Der Attentäter stammt ebenfalls aus Usbekistan. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte er den Angriff mit einem Lieferwagen in New York genau vorbereitet. Acht Menschen waren bei der Tat getötet und elf verletzt worden.| 02.11.2017 11:45 Uhr

Havarierter Frachter schwimmt wieder

Langeoog: Die Bergung des in der Nordsee havarierten Frachters ist erfolgreich verlaufen. Wie das Havariekommando heute früh mitteilte, haben Schlepper das Schiff von der Sandbank in tieferes Wasser gezogen. Es soll nun nach Wilhelmshaven gebracht werden. Zuvor hatten die Einsatzkräfte Ballastwasser abgepumpt, um den Frachter leichter zu machen. Nach Einschätzung der Bergungsexperten ist der Rumpf nicht beschädigt. Die "Glory Amsterdam" war am Sonntag bei dem schweren Herbststurm vor der niedersächsischen Insel Langeoog auf Grund gelaufen.| 02.11.2017 11:45 Uhr