NDR Info Nachrichten vom 31.10.2017:

Reformationsfeiern in Wittenberg beginnen

Wittenberg: In der Schlosskirche der Lutherstadt haben mit einem englischsprachigen Gottesdienst die Feiern zum 500. Reformationsjubiläum ihren Auftakt genommen. Der zentrale Festgottesdienst mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, beginnt erst am Nachmittag. An ihm nehmen auch Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel teil. Beim anschließenden Festakt im Stadthaus wird Merkel auch zu den Gästen sprechen. Am 31.Oktober 1517 hatte Martin Luther der Überlieferung nach 95 Thesen zu Missständen in der Kirche seiner Zeit an die Tür der Wittenberger Schlosskirche geschlagen. Dieses Ereignis gilt heute als zentraler Ausgangspunkt der weltweiten Reformationsbewegung, die zur Spaltung in evangelische und katholische Kirche führte. Aus Anlass des 500. Reformationsjubiläum ist in diesem Jahr der 31. Oktober einmalig ein bundesweiter Feiertag.| 31.10.2017 10:00 Uhr

Terrorverdacht: Festnahme in Schwerin, Durchsuchungen in HH

Karlsruhe: Wegen des dringenden Verdachts auf Vorbereitung eines islamistisch motivierten Anschlags ist ein Syrer in Schwerin festgenommen worden. Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, wurde außerdem die Wohnung des 19-Jährigen durchsucht, sowie weitere Wohnungen bislang nicht tatverdächtiger Personen. Der Beschuldigte ist demnach dringend verdächtig, einen Sprengstoffanschlag in Deutschland geplant und bereits konkret vorbereitet zu haben. Anhaltspunkte für eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gibt es demnach aber bislang nicht. Wie die Polizei in Hamburg mitteilte, gab es auch in der Hansestadt heute früh im Zusammenhang mit dem Fall Durchsuchungen. Details sind bislang nicht bekannt. Die Bundesanwaltschaft will sich am Nachmittag auf einer Pressekonferenz äußern.| 31.10.2017 10:00 Uhr

Jamaika-Parteien: Mehr Geld für Bildung & Forschung

Berlin: Nach den Meinungsverschiedenheiten in der vergangenen Woche haben sich Union, FDP und Grüne bei ihren Sondierungsgesprächen offenbar in vier großen Themenblöcken grundsätzlich geeinigt. Nach Angaben von Teilnehmern vereinbarten sie mehr Geld in Bildung und Forschung zu investieren, sowie in den Ausbau von Breitband und Mobilfunknetzen. Außerdem steckten sie den weiteren Verhandlungsrahmen für die Bereiche innere Sicherheit und Soziales ab: Gemeinsames Ziel sei es, die Sozialversicherungsbeiträge bei 40 Prozent zu stabilisieren. Auch soll die Pflege verbessert werden. Außerdem plädieren sie für einen flexibleren Renteneintritt. Bei der Terrorabwehr soll nach dem Willen der potenziellen Koalitionspartner die Zusammenarbeit von Bund und Ländern verbessert werden. Geplant ist unter anderem, mehr Polizisten einzustellen. Die Vertreter der vier Parteien hoben hervor, dass sich die Arbeitsatmosphäre wesentlich verbessert habe. Es gebe aber noch Diskussionsbedarf.| 31.10.2017 10:00 Uhr

Trumps Ex-Wahlkampfmanager unter Hausarrest

Washington: Ein Bundesgericht hat den früheren Wahlkampfmanager von Präsident Trump, Manafort, unter Hausarrest gestellt. Die Richter begründeten die Entscheidung unter anderem mit den Geldwäschevorwürfen gegen ihn. Manafort steht im Verdacht, Millioneneinnahmen aus seiner Tätigkeit für den früheren Staatschef der Ukraine, Janukowitsch, vor den US-Behörden verborgen zu haben. Ihm wird außerdem Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten vorgeworfen. Bei der Anhörung vor Gericht erklärte er sich in allen Punkten für nicht schuldig. Sonderermittler Mueller hat Manafort angeklagt. Er soll herausfinden, ob es eine russische Einflussnahme auf die Präsidentenwahl in den USA gab.| 31.10.2017 10:00 Uhr

Puigdemont engagiert Anwalt in Belgien

Brüssel: Der abgesetzte katalanische Regierungschef Puigdemont hat in Belgien einen Rechtsanwalt engagiert. Der Anwalt, der auf Asylfragen spezialisiert ist, sagte gestern im flämischen Fernsehen, er habe einen ersten Kontakt mit Puigdemont gehabt und persönlich mit ihm gesprochen. Dabei sei es um die juristische Vorbereitung im Umgang mit der spanischen Zentralregierung gegangen. Ob der Katalane in Belgien Asyl beantragen will, ließ der Anwalt offen. Die spanische Justiz hatte gestern Anklage gegen den Ex-Regierungschef wegen Rebellion eingeleitet. Ihm drohen bis zu 30 Jahre Gefängnis. Katalonien steht inzwischen unter der Zwangsverwaltung Madrids.| 31.10.2017 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Überwiegend dicht bewölkt und gebietsweise leichter Regen. Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Morgen kompakte Wolkenfelder und örtlich etwas Regen. 12 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wolkiges Schauerwetter, später von Norden freundlicher bei 12 bis 14 Grad. Am Freitag wechselnd bis stark bewölkt und trocken bei 10 bis 13 Grad.| 31.10.2017 10:00 Uhr