NDR Info Nachrichten vom 30.10.2017:

Katalanische Führung wegen Rebellion angeklagt

Madrid: Die spanische Justiz hat mehrere Mitglieder der katalanischen Führung angeklagt. Generalstaatsanwalt Maza wirft dem entmachteten Regionalpräsident Puigdemont und den anderen Beschuldigten unter anderem Rebellion und Unterschlagung öffentlicher Gelder vor. Sie sollen jetzt schnell vorgeladen werden, um eine Aussage zu machen. Auch eine Inhaftierung und anschließende U-Haft werden nicht ausgeschlossen. Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu 30 Jahre Haft. Puigdemont hält sich laut spanischer Zentralregierung derzeit in Belgien auf. Medienberichten zufolge will er noch heute eine Erklärung abgeben. Katalonien wird seit Sonnabend aus Madrid regiert. Am 21. Dezember soll in der Region neu gewählt werden.| 30.10.2017 15:15 Uhr

Trumps Ex-Wahlkampfberater muss vor Gericht

Washington: Der frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Trump, Manafort, soll wegen einer Reihe von Finanzverbrechen vor Gericht gestellt werden. Die Anklagen gegen ihn und einen früheren Geschäftspartner wurden am Mittag veröffentlicht. Manafort werden unter anderem Geldwäsche und Verstöße gegen Bankengesetze vorgeworfen. Es sind die ersten Anklagen im Zuge der Ermittlungen zur Russland-Affäre. Sonderermittler Mueller untersucht, ob es illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung gab. Mueller kann aber jedem Verdacht nachgehen, der bei seinen Ermittlungen auftaucht.| 30.10.2017 15:15 Uhr

Jamaika-Gespräche zum Thema Arbeit beendet

Berlin: Union, FDP und Grüne haben ihre Sondierungsgespräche über die Themen Rente, Arbeit und Soziales abgeschlossen. Details wurden nicht bekannt. Heute Nachmittag soll es noch Gespräche über den Themenkomplex Innere Sicherheit geben. Außerdem ist eine Große Runde der vier Parteien geplant. Dort wollen CDU, CSU, FDP und Grüne eine Zwischenbilanz der bisherigen Treffen ziehen. Die vier Parteien loten aus, ob es ausreichend Gemeinsamkeiten für eine schwarz-gelb-grüne Bundesregierung geben könnte. In einigen Bereichen sprechen alle Seiten von großen Übereinstimmungen - so beim Thema Bildung. Differenzen gibt es unter anderem in der Klima- und Asylpolitik.| 30.10.2017 15:15 Uhr

Pro Bahn: Bahn muss nach Herbststurm reagieren

Hamburg: Der Fahrgastverband Pro Bahn hat gefordert, Konsequenzen aus den Sturmschäden im Bahnverkehr zu ziehen. Verbandschef Neuß sagte auf NDR Info, so müsse die Systemsoftware in vielen Bereichen erneuert werden, um Fahrgäste bei Behinderungen besser zu informieren. Außerdem müssten Pflanzen an den Schienen noch effektiver zurückgeschnitten werden. Nach Herbststurm Herwart gibt es bei der Bahn in Norddeutschland auch heute noch Behinderungen. Auf den Strecken von Hamburg nach Westerland sowie nach Rostock und Stralsund soll der Zugverkehr erst morgen wieder aufgenommen werden. Zwischen Hamburg und Berlin können dagegen heute Nachmittag wieder erste ICE-Züge rollen.| 30.10.2017 15:15 Uhr

Fehrs: Wiedervereinigung der Kirchen fraglich

Hamburg: Die Hamburger Bischöfin Fehrs hat sich skeptisch zu einer Wiedervereinigung der christlichen Kirchen geäußert. Fehrs sagte auf NDR Info, viele Fragen seien ungeklärt - zum Beispiel ob diese Kirche eine mit Priesterinnen oder gar Bischöfinnen sein könne. Auch zum Papst-Amt gebe es unterschiedliche Vorstellungen. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, hatte sich am Wochenende für eine Wiedervereinigung der evangelischen und katholischen Kirche ausgesprochen. Anlass seiner Äußerung ist der morgige 500. Jahrestag der Reformation. Aus dieser christlichen Bewegung entstand die evangelische Kirche.| 30.10.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.230 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 18.| 30.10.2017 15:15 Uhr