NDR Info Nachrichten vom 29.10.2017:

Sturm "Herwart" legt Zugverkehr lahm

Hamburg: Herbststurm "Herwart" hat in fast ganz Norddeutschland den Bahnverkehr lahmgelegt. Wie die Deutsche Bahn und regionale Betreiber mitteilten, müssen umgestürzte Bäume von den Schienen geräumt und Oberleitungen repariert werden. Auch im Straßen- und Fährverkehr kommt es zu Behinderungen. Die Feuerwehren mussten bereits zu Hunderten von Einsätzen ausrücken. In Berlin wurde ein Fußgänger durch ein umfallendes Baugerüst verletzt, auf Rügen ein Autofahrer, der mit seinem Anhänger von der Fahrbahn geweht wurde. Erst vor wenigen Wochen war das Sturmtief "Xavier" über Norddeutschland hinweggezogen. Es legte ebenfalls den Bahnverkehr lahm. Die Lage normalisierte sich erst nach mehren Tagen.| 29.10.2017 09:00 Uhr

Keine Proteste nach Absetzung von Puigdemont

Barcelona: Nach der Entmachtung der katalanischen Regionalregierung durch die spanische Zentralregierung ist es in der Region in der vergangenen Nacht ruhig geblieben. Die allgemein befürchteten Proteste der Unabhängigkeitsbefürworter blieben aus. Allerdings haben die Gegner einer Abspaltung für heute erneut zu einer Großdemonstration aufgerufen. Seit gestern wird Katalonien von der spanischen Zentralregierung verwaltet. Regierungschef Puigdemont und sein Kabinett wurden abgesetzt, das Parlament in Barcelona aufgelöst. Kurz vor Weihnachten soll es nun Neuwahlen geben. Ob Puigdemont erneut kandidieren wird, ist ungewiss.| 29.10.2017 09:00 Uhr

SPD setzt Regionalkonferenzen fort

Leipzig: Die SPD setzt heute ihre innerparteiliche Diskussion über eine programmliche Neuausrichtung fort. In Leipzig beginnt am Vormittag die zweite von insgesamt acht Regionalkonferenzen. Dabei werden voraussichtlich ostdeutsche Themen im Vordergrund stehen, wie die Lohngerechtigkeit, das Rentensystem und die medizinische Versorgung. Zum Auftakt ihrer Regionalkonferenzen hatten sich die Sozialdemokraten gestern in Hamburg getroffen. SPD-Chef Schulz erklärte anschließend, es habe vielfältige Vorschläge zur Erneuerung der Partei gegeben.| 29.10.2017 09:00 Uhr

Islands Konservative gewinnen Wahl

Reykjavik: Bei der Parlamentswahl in Island ist die Unabhängigkeitspartei von Ministerpräsident Benediktsson offenbar erneut stärkste Kraft geworden. Die regierenden Konservativen büßten allerdings mehrere Parlamentssitze ein und müssen um ihre Mehrheit bangen. Auf Platz zwei liegen Hochrechnungen zufolge die Linksgrünen, gefolgt von den isländischen Sozialdemokraten. Sie dürften versuchen, Benediktsson aus dem Amt zu drängen.| 29.10.2017 09:00 Uhr

Ende der Sommerzeit in Deutschland

Berlin: Seit heute früh gilt in Deutschland wieder die normale mitteleuropäische Zeit. Nach sieben Monaten Sommerzeit wurden die Uhren in der vergangenen Nacht wieder eine Stunde zurückgedreht. Die Zeitumstellung war 1980 in Deutschland eingeführt worden. Sie sollte dabei helfen, Energie zu sparen. Inzwischen mehren sich aber die Forderungen nach einer Abschaffung der Sommerzeit.| 29.10.2017 09:00 Uhr

Bayern München wieder Tabellenführer

Zum Sport: Am zehnten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Bayern München die Tabellenführung übernommen. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes setzte sich gestern Abend mit 2:0 gegen Leipzig durch. Der bisherige Tabellenführer Borussia Dortmund verlor bei Aufsteiger Hannover 96 mit 2:4. Außerdem spielten: Hertha BSC - Hamburger SV 2:1, Schalke - Wolfsburg 1:1, Hoffenheim - Gladbach 1:3 , und Leverkusen - Köln 2:1.| 29.10.2017 09:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute zunächst häufig Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt auch Gewitter möglich. Später freundlicher mit etwas Sonne. Höchstwerte 9 bis 13 Grad. Morgen gebietsweise länger heiter oder sonnig, nach Westen hin wolkiger, aber nur selten schwache Schauer. Maximal 8 bis 12 Grad. Am Dienstag meist dichte Wolken und gebietsweise Regen bei maximal 7 bis 12 Grad.| 29.10.2017 09:00 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Und nun die angekündigten Unwetterwarnungen: Bis heute Vormittag kommt es an der Nordsee teils zu Orkanböen über 120 Kilometer pro Stunde aus Nordwest. An der Ostsee und im Harzumfeld treten teils orkanartige Böen um 110 Kilometer pro Stunde auf. Und die Sturmflutwarnungen: Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer schweren Sturmflut. Das Morgen-Hochwasser bzw. das Vormittag-Hochwasser werden an der deutschen Nordseeküste 1,5 bis 2 Meter, im Weser- und Elbegebiet 2,5 bis 3 Meter und im Hamburger Elbegebiet 3 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Wegen drohender Überschwemmungen werden Teile des Hafens und der HafenCity geräumt und gesperrt. An der Ostsee in der Lübecker Bucht, in der Wismarer Bucht sowie westlich und östlich von Rügen werden Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 29.10.2017 09:00 Uhr