NDR Info Nachrichten vom 29.10.2017:

Ruhige Nacht nach Absetzung von Puigdemont

Barcelona: Nach der Entmachtung der katalanischen Regionalregierung durch die spanische Zentralregierung ist es in der Region in der vergangenen Nacht ruhig geblieben. Die allgemein befürchteten Proteste der Unabhängigkeitsbefürworter blieben aus. Allerdings haben die Gegner einer Abspaltung für heute erneut zu einer Großdemonstration aufgerufen. Seit gestern wird Katalonien von der spanischen Zentralregierung verwaltet. Regierungschef Puigdemont und sein Kabinett wurden abgesetzt, das Parlament in Barcelona aufgelöst. Kurz vor Weihnachten soll es nun Neuwahlen geben. Ob Puigdemont daran teilnehmen wird, ist ungewiss. Der Generalstaatsanwalt in Madrid will gegen ihn Anklage wegen Rebellion erheben.| 29.10.2017 06:00 Uhr

25 Tote bei Anschlag in Mogadischu

Mogadischu: Bei dem jüngsten Anschlag auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt sind mindestens 25 Menschen getötet worden. 30 weitere wurden bei Explosionen in der Nähe des Tatortes verletzt. Die örtlichen Behörden schließen nicht aus, dass sich die Zahl der Opfer noch erhöhen könnte. Mitglieder der radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz hatten gestern in der Nähe des Hotels zwei Autobomben gezündet. Anschließend stürmten sie das Gebäude und belagerten es. Sicherheitskräften gelang es erst nach zehn Stunden, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Mehrere Angreifer wurden getötet, andere festgenommen.| 29.10.2017 06:00 Uhr

Kurdenpräsident Barsani kündigt Rückzug an

Erbil: Der Präsident der Kurden im Irak, Barsani, will sich von seinem Amt zurückziehen. Das geht nach Angaben eines Regierungsvertreters aus einem Schreiben Barsanis an das kurdische Parlament hervor. Darin kündigte der 71-Jährige seinen Rückzug zum 1. November an. Die Erklärung soll heute Mittag in einer Sitzung des Parlaments verlesen werden. Die Abgeordneten wollen außerdem über eine Beschneidung der Machtbefugnisse des Präsidenten abstimmen. Barsani hatte seine Landsleute am 25. September über eine Unabhängigkeit abstimmen lassen. Die irakische Zentralregierung startete daraufhin eine Offensive und brachte unter anderem die Region Kirkuk unter ihre Kontrolle. Sie war für die Kurden vor allem wegen ihrer Ölfelder von großer Bedeutung.| 29.10.2017 06:00 Uhr

Uhren wieder auf Normalzeit

Berlin: In Deutschland ist in der Nacht die Sommerzeit zu Ende gegangen. Um drei Uhr wurden die Uhren um eine Stunde auf die mitteleuropäische Zeit zurückgestellt. Die Zeitumstellung gibt es in Deutschland seit 1980. Sie sollte dabei helfen, Energie zu sparen. Kritiker meinen aber, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde.| 29.10.2017 06:00 Uhr

Bayern München wieder Tabellenführer

Zum Sport: Am zehnten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Bayern München die Tabellenführung übernommen. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes setzte sich gestern Abend mit 2:0 gegen Leipzig durch. Der bisherige Tabellenführer Borussia Dortmund verlor bei Aufsteiger Hannover 96 mit 2:4. Außerdem spielten: Hertha BSC - Hamburger SV 2:1, Schalke - Wolfsburg 1:1, Hoffenheim - Gladbach 1:3 , und Leverkusen - Köln 2:1.| 29.10.2017 06:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute zunächst häufig Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt auch Gewitter möglich. Später freundlicher mit etwas Sonne. Höchstwerte 9 bis 13 Grad. Morgen gebietsweise länger heiter oder sonnig, nach Westen hin wolkiger, aber nur selten schwache Schauer. Maximal 8 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist dichte Wolken und gebietsweise Regen bei maximal 7 bis 12 Grad. Am Mittwoch kaum Wetteränderung, aber ansteigende Temperaturen auf 11 bis 15 Grad.| 29.10.2017 06:00 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Und nun die angekündigten Unwetterwarnungen: Bis heute Vormittag kommt es an der Nordsee teils zu Orkanböen über 120 Kilometer pro Stunde aus Nordwest. An der Ostsee und im Harzumfeld treten teils orkanartige Böen um 110 Kilometer pro Stunde auf. Und die Sturmflutwarnungen: Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer schweren Sturmflut. Das Morgen-Hochwasser bzw. das Vormittag-Hochwasser werden an der nordfriesischen Küste 1,5, an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet 2 bis 2,5 Meter und im Hamburger Elbegebiet etwa 2,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Von heute früh an werden an der Ostsee in der Lübecker Bucht, in der Wismarer Bucht sowie westlich und östlich von Rügen Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 29.10.2017 06:00 Uhr