NDR Info Nachrichten vom 25.10.2017:

Berlin: Unterhändler von Union, FDP und Grünen haben sich bei ihren Sondierungsgesprächen auf erste Grundzüge einer möglichen gemeinsamen Finanzpolitik geeinigt. Ziel sei auch künftig ein ausgeglichener Haushalt ohne neue Schulden, erklärten Vertreter der Parteien nach mehrstündigen Beratungen in der vergangenen Nacht. Ein gemeinsames Papier sieht zudem die Abschaffung des Solidaritätszuschlags vor, außerdem steuerliche Entlastungen für Familien sowie für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen. Ein Streitpunkt der Gespräche war offensichtlich die Türkei-Politik. CSU-Generalsekretär Scheuer bekräftigte die Forderung nach einem Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara. Grünen-Bundesgeschäftsführer Kellner erklärte dazu, dies wäre das falsche Signal.| 25.10.2017 06:45 Uhr

Istanbul: In der Türkei beginnt heute der Prozess gegen den deutschen Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner und zehn weitere Angeklagte. Ihnen wird Mitgliedschaft in einer Terrororganisation beziehungsweise Unterstützung solcher Organisationen vorgeworfen. Dafür drohen bis zu 15 Jahre Haft. Unter den Beschuldigten ist auch die Direktorin von Amnesty International in der Türkei, Kilic. Steudtner und die meisten anderen Angeklagten waren im Juli während eines Seminars für Menschenrechtsaktivisten in der Türkei festgenommen worden. Die Bundesregierung bezeichnete die Inhaftierung als "nicht nachvollziehbar" und forderte die Freilassung Steudtners.| 25.10.2017 06:45 Uhr

Peking: Chinas Staatschef Xi Jinping bleibt weitere fünf Jahre Generalsekretär der Kommunistischen Partei. Der 64-Jährige wurde heute früh zum Abschluss des Parteikongresses in Peking in seinem Amt bestätigt. Anschließend präsentierte Xi seine neue Führungsmannschaft. Eine mögliche Nachfolgeregelung ließ er dabei nicht erkennen. Bereits gestern hatten die Delegierten des Kongresses beschlossen, dass Xi künftig namentlich in den Statuten der Kommunistischen Partei aufgeführt wird. Damit wird er in allen politischen Fragen das letzte Wort haben. Seine zweite Amtszeit als Präsident endet im Jahr 2022. Parteichef könnte er aber bleiben.| 25.10.2017 06:45 Uhr

Washington: Erneut hat ein bekannter Senator der US-Republikaner den Politikstil von Präsident Trump scharf kritisiert. Senator Flake bezeichnete Trump als Gefahr für die Demokratie. Die Republikaner müssten aufhören so zu tun, als sei die Erniedrigung der Politik und das Verhalten einiger Regierungsmitglieder normal. Er wolle nicht Komplize einer rücksichtslosen Präsidentschaft sein und werde deshalb bei den kommenden Senatswahlen nicht erneut kandidieren. Erst gestern hatte Senator Corker seine scharfe Kritik an Trump erneuert. Der Präsident habe bei vielen Themen große Schwierigkeiten mit der Wahrheit, sagte der Republikaner in einem Interview. Er ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Senat.| 25.10.2017 06:45 Uhr

Zum Sport: Holstein Kiel ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Der Fußball-Zweitligist verlor gestern Abend beim Bundesligisten Mainz 05 mit 2:3 nach Verlängerung. Die weiteren Ergebnisse: Magdeburg - Borussia Dortmund 0:5, Schweinfurt - Eintracht Frankfurt 0:4, Greuther Fürth - FC Ingolstadt 1:3, SC Paderborn - VfL Bochum 2:0, Düsseldorf - Gladbach 0:1, Bayer Leverkusen - Union Berlin 4:1 und Wehen Wiesbaden - FC Schalke 1:3.| 25.10.2017 06:45 Uhr