NDR Info Nachrichten vom 25.10.2017:

Jamaika-Unterhändler für solide Haushaltspolitik

Berlin: Bei ihren Sondierungsgesprächen haben sich die Unterhändler von CDU, CSU, FDP und Grünen darauf geeinigt, auch künftig keine neuen Schulden für den Haushalt zu machen und den Solidaritätszuschlag abzubauen. Das teilten Vertreter der Parteien in der Nacht nach mehrstündigen Beratungen in Berlin mit. Die Unterhändler haben sich zudem auf das Ziel verständigt, Familien mit Kindern steuerlich zu entlasten sowie Menschen mit unteren und mittleren Einkommen. Weitere gemeinsame Punkte von Union, FDP und Grünen sind, den Bau von Mietwohnungen zu fördern und Subventionen auf den Prüfstand zu stellen - vor allem solche, die den Klimazielen widersprechen. Anschließend ging es bei den Gesprächen um das Thema Europa. Ein gemeinsames Papier dazu wollen die Parteien bei einem weiteren Treffen morgen vereinbaren.| 25.10.2017 02:00 Uhr

Schäuble: Streit ja, aber demokratisch

Berlin: Der neu gewählte Bundestagspräsident Schäuble hat eine respektvolle Debattenkultur in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche angemahnt. In der konstituierenden Sitzung des Bundestags sagte Schäuble, demokratischer Streit sei notwendig, aber es sei ein Streit nach Regeln. Zuvor war der CDU-Politiker und bisherige Finanzminister mit großer Mehrheit ins Amt gewählt worden. Die Abgeordneten bestimmten auch fünf Stellvertreter des Parlamentspräsidenten. Der umstrittene AfD-Kandidat Glaser fiel in allen drei Wahlgängen durch. Mit der konstituierenden Sitzung des Bundestages endete gestern offiziell die Amtszeit der bisherigen Bundesregierung. Die Regierung ist jetzt nur noch geschäftsführend im Amt. Ihre Entlassungsurkunden bekamen Kanzlerin Merkel und ihre Minister bereits von Bundespräsident Steinmeier in seinem Amtssitz im Schloss Bellevue ausgehändigt.| 25.10.2017 02:00 Uhr

Offenbar neuer Abschiebeflug nach Afghanistan

Leipzig: Von Deutschland aus ist am Abend offenbar wieder ein Abschiebeflug nach Afghanistan gestartet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hob die tschechische Maschine vom Flughafen Leipzig/Halle in Richtung Kabul ab. Wie viele abgelehnte Asylbewerber an Bord waren, ist nicht bekannt. Das Bundesinnenministerium bestätigte den Flug bislang nicht. Am Flughafen hatten Abschiebungsgegner gegen die Aktion protestiert. Im Juni waren die Innenminister der Länder übereingekommen, dass Gefährder und Straftäter in bestimmte Regionen ihres Heimatlandes abgeschoben werden können. Das gleiche gilt für Ausreisepflichtige, die nicht bei der Feststellung ihrer Identität mitwirken. Allein in der vergangenen Woche sind in Afghanistan bei Anschlägen und Angriffen von Islamisten fast 250 Zivilisten und Sicherheitskräfte ums Leben gekommen.| 25.10.2017 02:00 Uhr

USA nehmen Flüchtlingsprogramm wieder auf

Washington: Die USA nehmen ihr Flüchtlingsprogramm wieder auf, führen aber schärfere Kontrollen für Migranten aus elf Ländern ein, die als riskant eingeschätzt werden. Das Weiße Haus hat einen entsprechenden Erlass von US-Präsident Trump veröffentlicht. Auf welche elf Staaten sich die strengeren Überprüfungen beziehen, teilte die US-Regierung jedoch nicht mit. Die Maßnahmen sind auf rund drei Monate begrenzt. Das US-Programm zur Aufnahme von Flüchtlingen war zuvor im Rahmen einer generellen Verschärfung der Einreisebestimmungen für einen Zeitraum von 120 Tagen ausgesetzt worden. Diese Frist lief gestern aus.| 25.10.2017 02:00 Uhr

DFB-Pokal: Kiel verliert in Mainz

Zum Sport: Im DFB-Pokal hat es am Abend folgende Ergebnisse gegeben: FSV Mainz - Holstein Kiel 3 zu 2 nach Verlängerung, FC Magdeburg - Borussia Dortmund 0 zu 5, FC Schweinfurt - Eintracht Frankfurt 0 zu 4, Greuther Fürth - FC Ingolstadt 1 zu 3, SC Paderborn - VfL Bochum 2 zu 0, Fortuna Düsseldorf - Borussia Mönchengladbach 0 zu 1, Bayer Leverkusen - Union Berlin 4 zu 1 und Wehen Wiesbaden - FC Schalke 1 zu 3. Damit stehen die Fußball-Bundesligisten Mainz, Dortmund, Frankfurt, Gladbach, Leverkusen und Schalke im Achtelfinale des DFB Pokals. Außerdem qualifizierten sich der Zweitligist Ingolstadt und der Drittligist Paderborn.| 25.10.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist stark bewölkt und vielerorts regnerisch. In den Morgenstunden westlich der Weser wieder trockene Abschnitte. Tiefstwerte 15 Grad im Ruhrgebiet, 12 Grad in Südholstein und 10 Grad in Mecklenburg-Vorpommern. Tagsüber nach Osten abziehender Regen und von Westen her wieder freundlicher. Im Norden und am Rhein auch etwas Sonnenschein. 15 Grad auf Hiddensee, 17 Grad in Hamburg bis 19 Grad am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag bewölkt und Richtung Süden etwas Regen, 13 bis 18 Grad. Am Freitag wechselnd bewölkt und zeitweise Schauer, 11 bis 14 Grad.| 25.10.2017 02:00 Uhr