NDR Info Nachrichten vom 23.10.2017:

Lombardei und Venetien für mehr Autonomie

Rom: Die zwei norditalienischen Regionen Lombardei und Venetien haben mit deutlichen Mehrheiten für eine größere Autonomie gestimmt. In der Lombardei kam das Ja nach Abschluss der Auszählung der Volksabstimmung auf 95,3 Prozent, wie die Regionalverwaltung in Mailand mitteilte. In Venetien fiel das Ergebnis mit gut 98 Prozent noch klarer aus. Die Referenden sind allerdings rechtlich nicht bindend. Die beiden wohlhabenden Regionen mit ihren Hauptstädten Mailand und Venedig verlangen vor allem, dass ihre Steuern in der Region bleiben. Eine Abspaltung von Italien wollen die Lombardei und Venetien aber nicht.| 23.10.2017 08:15 Uhr

Jamaika: Grüne fordern zwei Vizekanzler

Berlin: Die Grünen haben sich dafür ausgesprochen, in einer schwarz-gelb-grünen Jamaika-Koalition zwei Vizekanzler zu ernennen. Bundesgeschäftsführer Kellner sagte der "Bild"-Zeitung, Grüne und die FDP müssten die Regierungsarbeit gleichermaßen mitkoordinieren. Diese Aufgabe könnten nicht nur das Kanzleramt und einer der zwei Koalitionspartner übernehmen, so Kellner. Im Grundgesetz ist allerdings nur ein Vizekanzler vorgesehen. Morgen Abend wollen Union, FDP und Grüne ihre Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition auf Bundesebene fortsetzen.| 23.10.2017 08:15 Uhr

Air Berlin: Was wird aus den Beschäftigten?

Berlin: Der Bund und die Länder Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin wollen heute über die Zukunft von tausenden Air-Berlin-Beschäftigten beraten. Bei den Gesprächen geht es um die Gründung einer Transfergesellschaft für die insolvente Fluglinie. Nach Aussage des Generalbevollmächtigten von Air Berlin, Kebekus, könnten in der Auffanggesellschaft bis zu 4.000 Mitarbeiter unterkommen. Das Unternehmen möchte bis zu 50 Millionen Euro Unterstützung. Berlin und Nordrhein-Westfalen haben bereits signalisiert, sich zu beteiligen. Sie erwarten, dass auch der Bund Verantwortung übernimmt. Ob sich auch die Lufthansa an der Auffanggesellschaft beteiligt, ist ebenfalls fraglich. Bislang hat sie das abgelehnt.| 23.10.2017 08:15 Uhr

UNO ruft zu Spenden für Rohingya auf

Genf: Angesichts der Massenflucht der muslimischen Rohingya aus Myanmar benötigen die Vereinten Nationen dringend Geld für rasche Hilfe. Auf einer Geberkonferenz soll heute in Genf eine möglichst große Summe gesammelt werden. Nach UN-Angaben sind rund 370 Millionen Euro notwendig, um mehr als 500.000 Rohingya in den Flüchtlingslagern in Bangladesch ein halbes Jahr lang zu versorgen. UN-Flüchtlingskommissar Grandi rief die Staaten zur Solidarität mit den Rohingya auf.| 23.10.2017 08:15 Uhr

Studie: "Arme Kinder bleiben länger arm"

Gütersloh: Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland lebt einer neuen Studie zufolge länger als fünf Jahre in armen Verhältnissen. Wie die Bertelsmannstiftung in ihrer neuen Untersuchung feststellt, ist Kinderarmut in Deutschland ein Dauerzustand. Wer einmal arm sei, bleibe lange arm. Die künftige Sozialpolitik müsse die Vererbung von Armut durchbrechen. Für die Studie haben die Forscher Daten für knapp 3.200 Kinder über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgewertet. Als armutsgefährdet gelten Kinder, die in einem Haushalt leben, der über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens verfügt.| 23.10.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.697 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dax steht aktuell nahezu unverändert bei 12.996 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 17 74.| 23.10.2017 08:15 Uhr