NDR Info Nachrichten vom 23.10.2017:

Lombardei und Venetien wollen mehr Autonomie

Rom: Eine Mehrheit der Menschen in den norditalienischen Regionen Lombardei und Venetien hat sich in zwei Referenden für eine größere finanzielle Autonomie ausgesprochen. In der Lombardei lag die Zustimmung bei rund 95 Prozent, in Venetien bei gut 98 Prozent. Im Kern ging es bei den Referenden um die Forderung, dass die beiden wirtschaftlich starken Regionen nicht mehr so viel Geld an die Zentralregierung überweisen müssen. Die Volksbefragungen sind rechtlich nicht bindend. Allerdings versprechen sich die Organisatoren in der Lombardei und in Venetien von dem Votum eine stärkere Verhandlungsbasis für die Gespräche mit Rom.| 23.10.2017 06:45 Uhr

UN-Geberkonferenz für verfolgte Rohingya

Genf: In der Schweiz findet heute eine UN-Geberkonferenz für die verfolgte muslimische Minderheit der Rohingya statt. Die Vereinten Nationen brauchen nach eigener Darstellung rund 370 Millionen Euro, um die Rohingya in den Flüchtlingslagern von Bangladesch zu unterstützen. Davon seien bislang aber nur etwa 110 Millionen Euro zusammengekommen. Seit Ende August sind fast 600.000 Muslime aus dem vorwiegend buddhistischen Myanmar ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Die meisten sind Kinder und Jugendliche.| 23.10.2017 06:45 Uhr

Studie: "Arme Kinder bleiben länger arm"

Gütersloh: Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland lebt einer neuen Studie zufolge länger als fünf Jahre in armen Verhältnissen. Wie die Bertelsmannstiftung in ihrer neuen Untersuchung feststellt, ist Kinderarmut in Deutschland ein Dauerzustand. Wer einmal arm sei, bleibe lange arm. Die künftige Sozialpolitik müsse die Vererbung von Armut durchbrechen. Für die Studie haben die Forscher Daten für knapp 3.200 Kinder über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgewertet. Als armutsgefährdet gelten Kinder, die in einem Haushalt leben, der über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens verfügt.| 23.10.2017 06:45 Uhr

Urteil im "Reichsbürger"-Prozess erwartet

Nürnberg: Im Prozess gegen einen sogenannten "Reichsbürger" um tödliche Schüsse auf einen Polizisten soll heute das Urteil fallen. Dem Angeklagten wird unter anderem Mord und versuchter Mord vorgeworfen. Er hatte bei einem Routineeinsatz der Polizei vor einem Jahr im fränkischen Georgensgmünd auf Beamte geschossen. Einer von ihnen starb, zwei wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat eine lebenslange Haftstrafe und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert. Die Verteidigung plädiert auf fahrlässige Tötung.| 23.10.2017 06:45 Uhr

Stichwahl um Präsidentenamt in Slowenien

Ljubljana: In Slowenien hat Präsident Pahor eine direkte Wiederwahl verpasst. Der 53-Jährige erhielt nach Angaben der Wahlkommission 47 Prozent der Stimmen und verfehlte damit die absolute Mehrheit. Bei der Stichwahl in drei Wochen muss Pahor nun gegen seinen Herausforderer Sarec antreten, der auf 25 Prozent kam.| 23.10.2017 06:45 Uhr

Hamilton steht vor viertem WM-Titel

Zum Sport: In der Formel-1 hat Mercedes-Pilot Lewis Hamilton den Großen Preis der USA gewonnen. In Austin siegte der Brite vor den beiden Ferrari-Fahrern Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Damit steht Hamilton steht kurz vor seinem vierten WM-Titel. Die Konstrukteurswertung entschied Mercedes schon jetzt für sich. Und in den Sonntagsspielen der Fußball-Bundesliga gab es folgende Resultate: Wolfsburg - Hoffenheim 1:1 Freiburg - Berlin 1:1 und Köln - Bremen 0:0.| 23.10.2017 06:45 Uhr