NDR Info Nachrichten vom 21.10.2017:

Erste Jamaika-Sondierungsrunde

Berlin: Union, FDP und Grüne haben den Grundstein gelegt für ihre Sondierungsgespräche. Gestern Abend trafen sich etwa 50 Vertreter der Parteien zu einer ersten Gesprächsrunde. Dabei legten sie ihre Positionen in zwölf Themenfeldern dar. CDU-Generalsekretär Tauber erklärte anschließend, es gebe eine Fülle von Themen, bei denen noch ein gutes Stück des Weges zu gehen sei. Die Atmosphäre sei aufgeräumt und konzentriert gewesen. FDP-Generalsekretärin Beer nannte das Treffen einen guten Auftakt. Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Kellner, erklärte, der große Donner sei ausgeblieben. Das nächste Treffen findet am Dienstag statt. Dann geht es um die Finanzpolitik.| 21.10.2017 08:15 Uhr

Katalonien-Konflikt: Madrid berät Vorgehen

Madrid: Die spanische Zentralregierung berät am Vormittag über konkrete Maßnahmen, um eine Abspaltung Kataloniens zu verhindern. Dazu tritt das Kabinett von Ministerpräsident Rajoy zu einer Sondersitzung zusammen. Medienberichten zufolge ist es wahrscheinlich, dass die Zentralregierung zunächst Neuwahlen in Katalonien ansetzen wird. Möglich wäre aber auch die Suspendierung der Regionalregierung. Spaniens König Felipe bezeichnete die Unabhängigkeitspläne Kataloniens erneut als inakzeptabel. Die Region werde auch in Zukunft ein wesentlicher Teil Spaniens sein, so Felipe.| 21.10.2017 08:15 Uhr

Viele Tote bei Anschlägen in Afghanistan

Kabul: Bei zwei Anschlägen auf Moscheen in Afghanistan sind mehr als 70 Menschen getötet worden. In Kabul sprengte sich gestern Abend ein Selbstmordattentäter in einer schiitischen Moschee in die Luft. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" reklamierte die Tat für sich. Auch in der zentral-afghanischen Provinz Ghor zündete ein Attentäter während des Freitagsgebets in einer Moschee einen Sprengsatz am Körper.| 21.10.2017 08:15 Uhr

Wirtschaft in NDS fordert rasche Regierungsbildung

Hannover: Der Spitzenverband der niedersächsischen Wirtschaft dringt auf eine schnelle Regierungsbildung in dem Bundesland. Der Präsident der Unternehmerverbände, Bahlsen, sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", es gehe darum, die Bedürfnisse des Landes ernst zu nehmen und schnell abzuarbeiten. Als drängende Probleme nannte Bahlsen die Reparatur von Brücken sowie die Ausstattung der Schulen. Als stärkste Kraft im neuen Landtag in Hannover will die SPD kommende Woche mit Gesprächen über eine Regierungsbildung starten. Für Dienstag sind Beratungen mit den Grünen geplant, für Mittwoch mit der FDP. Die Liberalen schließen ein Zusammengehen mit SPD und Grünen allerdings aus.| 21.10.2017 08:15 Uhr

Air Berlin hofft auf weitere staatliche Hilfe

Berlin: Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hofft auf weitere staatliche Hilfe. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, die Konzernspitze habe jetzt auch Kanzlerin Merkel ein entsprechendes Schreiben geschickt. Um eine Transfergesellschaft zu gründen, seien 65 Millionen Euro notwendig. Zehn Millionen könne das Unternehmen selbst aufbringen. Der Rest müsse von den betroffenen Bundesländern oder vom Bund kommen. In der Auffanggesellschaft sollen sich Mitarbeiter, die vor der Entlassung stehen, für eine neue Stelle qualifizieren können. Air Berlin rechnet damit, dass bis zu 4.000 Beschäftigte in diese Einrichtung wechseln werden. Die Verhandlungen der Länder Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern mit dem Bund beginnen am Montag.| 21.10.2017 08:15 Uhr