NDR Info Nachrichten vom 18.10.2017:

Jamaika: Parteien führen erste Gespräche

Berlin: Knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl beginnen die offiziellen Gespräche über eine Jamaika-Koalition. Zum Auftakt treffen sich heute Mittag die Unterhändler von CDU, CSU und FDP. Danach will die Union mit den Grünen sprechen. Die erste Sondierungsrunde aller vier Parteien ist für Freitag geplant. Wegen der zum Teil großen inhaltlichen Differenzen werden langwierige Verhandlungen erwartet. "Jamaika" gilt zur Zeit als einzige realistische Option für eine Regierungsbildung. Die SPD hatte nach der Wahl entschieden, in die Opposition zu gehen. Mit der AfD will keine der anderen Parteien zusammenarbeiten.| 18.10.2017 06:45 Uhr

Wagenknecht und Bartsch führen Linksfraktion

Potsdam: Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch bleiben Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag. Sie wurden auf einer Klausurtagung in Potsdam von den Abgeordneten wiedergewählt - Wagenknecht mit gut 75, Bartsch mit 80 Prozent Zustimmung. Vorausgegangen war ein offener Streit der Fraktionschefs mit den beiden Parteivorsitzenden Kipping und Riexinger. Diese wollten mehr Einfluss auf die Arbeit im Bundestag, unter anderem durch ein Erstrederecht in Parlamentsdebatten. Nach ihrer Wiederwahl bezeichnete Wagenknecht den parteiinternen Streit in den ARD-Tagesthemen als überflüssig. Sie hoffe, dass die Linke jetzt gemeinsam gegen Sozialabbau und schlechte Renten kämpfen könne.| 18.10.2017 06:45 Uhr

Katalanen empört über Festnahmen

Barcelona: In der spanischen Region Katalonien haben etwa 200.000 Menschen gegen die Verhaftung von zwei Anführern der Unabhängigkeitsbewegung protestiert. In Barcelona zogen die Demonstranten mit Kerzen durch die Innenstadt und forderten die Freilassung der beiden Männer. Das Oberste Gericht Spaniens hatte sie in U-Haft nehmen lassen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen aufrührerisches Verhalten vor. Konkret geht es um eine Protestaktion, bei der katalanische Demonstranten Polizeibeamte eingekesselt hatten.| 18.10.2017 06:45 Uhr

Mutmaßlicher Schweizer Spion vor Gericht

Frankfurt am Main: Vor dem Oberlandesgericht beginnt heute der Prozess gegen einen Schweizer Staatsbürger, der im Auftrag des Geheimdienstes seines Landes deutsche Steuerfahnder bespitzelt haben soll. Dem 54-Jährigen wird zur Last gelegt, die nordrhein-westfälische Finanzverwaltung und einige ihrer Mitarbeiter ausspioniert zu haben. Dabei ging es vermutlich um die Frage, wie die Behörde beim Ankauf von brisanten Steuer-CDs vorgeht. Der Mann war Ende April verhaftet worden. Die Anklage wirft ihm geheimdienstliche Agententätigkeit vor. Die Behörden in NRW hatten seit 2010 CDs mit Datensätzen mutmaßlicher Steuerhinterzieher gekauft. Die Informationen waren Schweizer Banken entwendet worden. Der Fall hatte das Verhältnis beider Länder belastet.| 18.10.2017 06:45 Uhr

Championesleague: Erfolg für Leipzig

Zum Sport: RB Leipzig hat in der Fußball-Championsleague seinen ersten Sieg eingefahren. Die Sachsen besiegten am 3. Vorrundenspieltag den FC Porto mit 3:2. Borussia Dortmund droht dagegen das Aus. Bei Apoel Nikosia auf Zypern spielte der BvB 1:1 und hat nach drei sieglosen Spielen nur geringe Chancen, das Achtelfinale zu erreichen.| 18.10.2017 06:45 Uhr