NDR Info Nachrichten vom 14.10.2017:

Zweifel an Verlässlichkeit der USA

Berlin: Deutsche Außenpolitiker haben die Verlässlichkeit der USA in den internationalen Beziehungen angezweifelt. Grund sind die Äußerungen von Präsident Trump zum Atomabkommen mit dem Iran. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Annen, sagte auf NDR Info, Trump drohe offen damit, vertragsbrüchig zu werden. Dies zeige, dass man sich offensichtlich nicht mehr auf die amerikanischen Partner verlassen könne. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Röttgen, von der CDU. Eine Politik, welche die Vertragstreue der USA bei einem bedeutsamen Nuklearabkommen in Frage stelle, mache die Politik unsicherer. US-Präsident Trump hatte mit dem Ausstieg aus dem internationalen Abkommen gedroht, das den Iran von der Entwicklung der Atombombe abhalten soll.| 14.10.2017 16:45 Uhr

IS in Rakka zunehmend unter Druck

Rakka: Kurdisch-arabische Einheiten stehen möglicherweise kurz davor, die Terror-Organisation IS aus ihrer einstigen Hochburg in Syrien zu vertreiben. Ein Sprecher erklärte, Rakka könnte schon heute oder morgen befreit sein. Ein von den USA geführtes Bündnis gegen den IS äußerte sich zurückhaltender. Seit gestern hätten sich etwa 100 IS-Kämpfer ergeben, es seien aber noch Gefechte zu erwarten. Nach Angaben von syrischen Oppositionellen im Ausland sind in der vergangenen Nacht die letzten syrischen IS-Kämpfer aus Rakka abgezogen, demnach befinden sich nur noch ausländische Anhänger in der Stadt. Rakka war 2014 in die Hände des IS gefallen und galt seither als Hauptstadt der Terror-Organisation in Syrien.| 14.10.2017 16:45 Uhr

Tote bei Selbstmordanschlag in Mogadischu

Mogadischu: Bei einem Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt sind mehr als 20 Menschen getötet worden. Laut Polizei handelt es sich bei den meisten Opfern um Zivilisten. Etwa 40 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Der Attentäter hatte sich an einer belebten Kreuzung in Mogadischu in die Luft gesprengt. Noch ist unklar, wer für die Tat verantwortlich ist. In Somalia kommt es immer wieder zu Anschlägen der Organisation Al Schabaab, die mit Al Kaida in Verbindung steht.| 14.10.2017 16:45 Uhr

Probleme mit Bundeswehr-Hubschrauber NH90

Berlin: Die Bundeswehr kämpft erneut mit technischen Problemen beim Transport-Hubschrauber NH90. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte, werden die Maschinen derzeit aus Sicherheitsgründen überprüft. In einigen Fällen sei die Überprüfung bereits abgeschlossen, diese Hubschrauber dürften wieder starten. Nicht bestätigten wollte der Sprecher einen "Spiegel"-Bericht, wonach ungewöhnliche Schleifspuren in einem Triebwerk der Grund für die Untersuchung waren. Der NH90 ist auch bei der Bundeswehr-Mission in Mali im Einsatz. Im September war bei einem der Hubschrauber ein Triebwerk ausgefallen.| 14.10.2017 16:45 Uhr

Wieder Fernzüge zwischen Hamburg und Stralsund

Hamburg: Mehr als eine Woche nach dem Sturm "Xavier" normalisiert sich der Zugverkehr weiter. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, fahren seit heute früh wieder Fernzüge auf der Strecke zwischen Hamburg und Stralsund. Die Intercity-Verbindungen könnten sich aber noch vereinzelt verspäten. Auf der Strecke hatten nach dem Sturm Masten ausgetauscht und Oberleitungen erneuert werden müssen.| 14.10.2017 16:45 Uhr