NDR Info Nachrichten vom 14.10.2017:

Internationale Kritik an Trumps Iran-Drohung

Berlin: Die Rede von US-Präsident Trump zu seiner neuen Iran-Strategie ist international mit Besorgnis aufgenommen worden. Bundesaußenminister Gabriel sprach von einem gefährlichen Signal. Das Atomabkommen der UN-Vetomächte und Deutschlands mit dem Iran sei auch eine wichtige Grundlage, um Nordkorea davon zu überzeugen, ebenfalls auf atomare Aufrüstung zu verzichten. Ein Bruch dieses Abkommens würde weltweite Folgen haben. Das russische Außenministerium warf dem US-Präsidenten eine aggressive und drohende Rhetorik vor, die inakzeptabel sei. Versuche, mit solchen Methoden Sicherheitsprobleme zu lösen, seien zum Scheitern verurteilt. Die Internationale Atomenergiebehörde betonte erneut, sie habe alle Möglichkeiten zur genauen Kontrolle des iranischen Atomprogramms und Zugang zu allen Orten, die sie besuchen wolle. Teheran halte sich an die Vereinbarungen. Trump hatte behauptet, das Abkommen ermögliche nur eine schwache Überwachung des Iran. Sollte der US-Kongress keine besseren Vereinbarungen erreichen, werde er das Abkommen aufkündigen, so Trump. Lob dafür kam von Israels Regierungschef Netanjahu: Trump habe sich dem terroristischen Regime des Iran mutig entgegengestellt.| 14.10.2017 03:00 Uhr

Azoulay soll Unesco in die Zukunft führen

Paris: Die französische Ex-Ministerin Azoulay soll künftig die Unesco führen. Das hat die UN-Kulturorganisation mitgeteilt. Azoulay habe sich im Exekutivrat knapp gegen den katarischen Kandidaten durchgesetzt. Das Ergebnis muss noch bei der Generalkonferenz der Unesco am 10. November bestätigt werden. Die USA und Israel hatten vorgestern überraschend ihren Austritt aus der Organisation angekündigt. Zur Begründung wurde auf die Aufnahme Palästinas in die Unesco verwiesen. Die Bundesrepublik nannte die Entscheidung ein falsches Signal. Die Unterorganisation der Vereinten Nationen stehe für Frieden und Verständigung.| 14.10.2017 03:00 Uhr

Akhanli nächste Woche wieder in Köln?

Köln: Der deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli kehrt voraussichtlich in der kommenden Woche in die Bundesrepublik zurück. Akhanli sagte dem "Kölner-Stadt-Anzeiger", er plane, am Mittwoch wieder in der Stadt einzutreffen. Zuvor hatte die spanische Justiz ein Auslieferungsersuchen der Türkei abgelehnt. Akhanli war im August aufgrund eines von Ankara erwirkten internationalen Haftbefehls während eines Urlaubs in Spanien festgesetzt worden. Er hat türkische Wurzeln. Der Autor sagte der ARD, es gelinge der Regierung in Ankara mit einem solchen Vorgehen wie gegen ihn, große Angst im Land zu verbreiten.| 14.10.2017 03:00 Uhr

Unschuldig Verurteilter nach 23 Jahren frei

Chicago: Nach 23 Jahren im Gefängnis ist ein unschuldig Verurteilter in den USA freigekommen. Der heute 41-Jährige war nach einem Doppelmord im Jahr 1994 mit nur 17 Jahren zu zwei Mal lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Urteil fußte auf den Aussagen von Zeugen, die ihre Angaben später widerriefen. Materielle Beweise konnte die Staatsanwaltschaft damals ebensowenig präsentieren wie ein mögliches Tatmotiv. Jetzt erklärte die Anklagebehörde, es seien Zweifel an der Identifizierung des Mannes durch die damaligen Zeugen aufgekommen. Das Gericht müsse feststellen, dass dem Verurteilten Unrecht angetan worden sei.| 14.10.2017 03:00 Uhr

Deutlich mehr Fahrverbote für Verkehrssünder

Berlin: Im vergangenen Jahr sind offenbar 20 Prozent mehr Fahrverbote gegen Verkehrssünder verhängt worden als 2015.  Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes berichtet, sprachen Gerichte und Behörden 2016 fast 452.000 Fahrverbote aus - so viele wie seit 2010 nicht mehr. Vier von fünf der so bestraften Verkehrssünder seien Männer, die meisten davon im Alter zwischen 25 und 44 Jahren. Ein Grund für die Zunahme der Fahrverbote, die in der Regel einen bis drei Monate dauerten wurde nicht angegeben.| 14.10.2017 03:00 Uhr

Bundesliga: Stuttgart besiegt Köln

zum Sport: Der 1. FC Köln bleibt in der Fußball-Bundesliga weiter ohne Sieg. Die Rheinländer unterlagen beim VfB Stuttgart mit 1 zu 2. In der zweiten Liga spielten: St. Pauli gegen Kaiserslautern 1 zu 1 und Duisburg gegen Braunschweig 0 zu 0| 14.10.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: An der Nordsee etwas Regen, ansonsten meist trocken. Tiefstwerte 15 Grad in Bremerhaven und Flensburg, 13 Grad in Rostock und Hannover bis 9 Grad im Sauerland. Tagsüber im Norden stark bewölkt und etwas Nieselregen. Im Südwesten Sonnenschein, teils auch länger heiter und trocken. Höchstwerte von 15 Grad auf Hiddensee, 18 Grad an der Müritz und Elbmündung bis 22 Grad in Göttingen und Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonne und trocken, 17 bis 23 Grad. Am Montag verbreitet sonnig und ausgesprochen warm bei 18 bis 24 Grad.| 14.10.2017 03:00 Uhr