NDR Info Nachrichten vom 13.10.2017:

Gabriel nennt Trump-Kurs gefährlich

Berlin: Außenminister Gabriel hat den neuen Iran-Kurs von US-Präsident Trump kritisiert. Gabriel nannte die Ankündigung härterer Sanktionen ein gefährliches Signal. Das Atomabkommen sei eine wichtige Grundlage, um beispielsweise Nordkorea von einem Verzicht auf solche Waffen zu überzeugen - so der Außenminister. Zeitgleich erklärten auch Kanzlerin Merkel, der französische Präsident Macron und die britische Premierministerin May gemeinsam, die zuständige Behörde habe wiederholt bestätigt, dass Teheran seinen Beitrag leiste. Der Iran will laut Präsident Ruhani an der Übereinkunft festhalten, solange die anderen Verhandlungspartner dies auch tun. Trump hatte zuvor Teheran nicht bestätigen wollen, sich an das Atom-Abkommen zu halten. Er forderte den US-Kongress auf, einen schärferen gesetzlichen Rahmen als bisher zu erlassen. Zugleich schloss der Präsident nicht aus, das Abkommen später doch noch zu kündigen. Israels Regierungschef Netanjahu gratulierte ihm. Trump habe sich dem terroristischen Regime des Irans mutig entgegen gestellt, so Netanjahu.| 13.10.2017 23:00 Uhr

Azoulay soll Unesco in die Zukunft führen

Paris: Die französische Ex-Ministerin Azoulay soll künftig die Unesco führen. Das hat die UN-Kulturorganisation mitgeteilt. Azoulay habe sich im Exekutivrat knapp gegen den katarischen Kandidaten durchgesetzt. Das Ergebnis muss noch bei der Generalkonferenz der Unesco am 10. November bestätigt werden. Die USA und Israel hatten gestern überraschend ihren Austritt aus der Organisation angekündigt. Zur Begründung wurde auf die Aufnahme Palästinas in die Unesco verwiesen. Die Bundesrepublik nannte die Entscheidung ein falsches Signal. Die Unterorganisation der Vereinten Nationen stehe für Frieden und Verständigung.| 13.10.2017 23:00 Uhr

EU-Kommission kritisiert Grenzkontrollen

Luxemburg: Die EU-Kommission hat vor dauerhaften Grenzkontrollen im Schengenraum gewarnt. EU-Innenkommissar Avramopoulos sagte, wenn Schengen sterbe, werde auch Europa sterben. Bislang hatten sich mehrere Länder auf die Flüchtlingskrise als Grund für Grenzkontrollen berufen. Diese Begründung akzeptiert die EU-Kommission mit Blick auf sinkende Flüchtlingszahlen nicht mehr. Deutschland, Frankreich, Österreich, Dänemark, Schweden und Norwegen reichten dennoch Verlängerungsanträge ein. Dabei berufen sich die sechs Länder auf Terrorgefahr. Laut Bundesinnenminister de Maizière handelt es sich um befristete Maßnahmen, die nicht zum Tod von Schengen führten.| 13.10.2017 23:00 Uhr

Akhanli nächste Woche wieder in Köln?

Köln: Der deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli kehrt voraussichtlich in der kommenden Woche in die Bundesrepublik zurück. Akhanli sagte dem "Kölner-Stadt-Anzeiger", er werde voraussichtlich am Mittwoch in der Stadt eintreffen. Zuvor hatte die spanische Justiz ein Auslieferungsersuchen der Türkei abgelehnt. Akhanli war im August aufgrund eines von Ankara erwirkten internationalen Haftbefehls während eines Urlaubs in Spanien festgesetzt worden. Er hat türkische Wurzeln. Der Autor sagte der ARD, es gelinge der Regierung in Ankara mit solchen Maßnahmen wie gegen ihn, eine riesige Angst zu verbreiten.| 13.10.2017 23:00 Uhr

Kubicki gegen Russland-Sanktionen

Berlin: Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Kubicki hat die von der EU gegen Russland verhängten Sanktionen als falsch bewertet. Grund der Maßnahmen ist die Annexion der Krim. Kubicki sagte dem "Spiegel", solche Strafmaßnahmen hätten nur dann einen Sinn, wenn sie wirkten. Wörtlich bezeichnete der FDP-Vize es als kindisch, zu glauben, Russland werde die Krim wieder herausrücken wenn die EU die Sanktionen nur lange genug laufen lasse.| 13.10.2017 23:00 Uhr

Bundesliga: Stuttgart besiegt Köln

zum Sport: Der 1. FC Köln bleibt in der Fußball-Bundesliga weiter ohne Sieg. Die Rheinländer kassierten eine 1:2 Niederlage beim VfB Stuttgart. Der FC St. Pauli hat die Chance verpasst, sich in der Spitzengruppe der Zweiten Fußball-Bundesliga festzusetzen. Die Hanseaten kamen im Heimspiel gegen Kaiserslautern über ein 1 zu 1 unentschieden nicht hinaus. Zudem trennten sich Duisburg und Braunschweig 0 zu 0 unentschieden. In der Deutschen Eishockey-Liga spielten : Bremerhaven gegen Augsburg 3 zu 4 und Ingolstadt gegen Wolfsburg 3 zu 0| 13.10.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Im Norden meist dichte Wolken mit etwas Nieselregen. Nach Süden hin Auflockerungen und trocken. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Tagsüber im Süden heiter, im Norden stark bewölkt und etwas Regen. Temperaturanstieg auf 16 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonne und trocken, 17 bis 23 Grad. Am Montag verbreitet sonnig bei 18 bis 24 Grad.| 13.10.2017 23:00 Uhr