NDR Info Nachrichten vom 13.10.2017:

Bundesregierung wirbt für Iran Atom-Abkommen

Berlin: Die Bundesregierung hat an die USA appelliert, an dem Atom-Abkommen mit dem Iran festzuhalten. Regierungssprecher Seibert sagte, das Abkommen sei ein wichtiges Instrument, um eine nukleare Bewaffnung der Islamischen Republik zu verhindern. Und deshalb werde man auch weiterhin für seine vollständige Umsetzung eintreten. In Washington will sich Präsident Trump am Abend zum Internationalen Atomabkommen mit dem Iran äußern. Er könnte erklären, dass er die Vereinbarung mit Teheran für nicht erfüllt hält. Dann müsste der US-Kongress innerhalb von zwei Monaten entscheiden, ob wieder Sanktionen gegen das Land verhängt werden.| 13.10.2017 16:15 Uhr

Spanien liefert deutschen Schriftsteller nicht aus

Madrid: Der deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli wird nicht von Spanien an die Türkei ausgeliefert. Das beschloss die Regierung in Madrid. Sie folgte einer Empfehlung des Justizministeriums. Akhanli kann damit nach einer förmlichen Bestätigung durch das zuständige Gericht in der kommenden Woche nach Deutschland zurückkehren. Die spanische Polizei hatte den Schriftsteller im August in Granada aufgrund eines türkischen Haftbefehls festgenommen. Nach einem Tag im Gefängnis kam der 60-Jährige unter Auflagen frei, durfte das Land aber nicht verlassen. Akhanli hatte sich immer wieder kritisch gegenüber der türkischen Regierung geäußert. Den Vorwurf aus Ankara, er sei an einem Raubmord beteiligt gewesen, nannte er politisch motiviert.| 13.10.2017 16:15 Uhr

Studie belegt Schwächen bei Grundschülern

Berlin: Die Leistungen von Viertklässlern in Deutschland im Rechnen, Schreiben und Zuhören haben sich verschlechtert. Das geht aus einer Studie hervor, die die Kultusministerkonferenz am Vormittag präsentiert hat. Die Lesekompetenz ist danach im vergangenen Jahr auf ähnlichem Niveau geblieben wie 2011. Untersucht wurde, inwieweit Viertklässler Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz in Deutsch und Mathematik erreichen. Die Vorsitzende der Konferenz, Eisenmann, sagte, die Ergebnisse zeigten, dass es bundesweit Handlungsbedarf bei der Förderung in den beiden Kernfächern gebe.| 13.10.2017 16:15 Uhr

FDP muss im Bundestag neben AfD sitzen

Berlin: Trotz Protesten muss die FDP im neuen Bundestag nun doch neben der AfD sitzen. Nach Angaben des scheidenden Parlamentspräsidenten Lammert hat der sogenannte Vor-Ältestenrat eine entsprechende Entscheidung getroffen. Die FDP hatte zuletzt gefordert, weiter in der Mitte platziert zu werden. Für die erste Sitzung des neuen Bundestages gilt damit folgende Reihenfolge vom Rednerpult aus gesehen: Ganz rechts sitzt die AfD, daneben FDP, Union, SPD und Grüne, ganz links die Fraktion der Linken.| 13.10.2017 16:15 Uhr

Zentrum für Niederdeutsch in Bremen

Bremen: Vier norddeutsche Bundesländer gründen ein gemeinsames Zentrum für Niederdeutsch. Es soll seinen Sitz in Bremen haben und zum 1. Januar seine Arbeit aufnehmen. Ziel sei der Schutz und Erhalt sowie die Weiterentwicklung der niederdeutschen Sprache, teilte die Hamburger Kulturbehörde mit. Die Kosten in Höhe von 271.000 Euro pro Jahr tragen die vier Länder. Dazu gehören neben Hamburg und Bremen Schleswig-Holstein und Niedersachsen.| 13.10.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.991 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 22.882 Punkten in den Handel; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 64.| 13.10.2017 16:15 Uhr