NDR Info Nachrichten vom 13.10.2017:

EU-Innenminister beraten über Grenzkontrollen

Luxemburg: Die EU-Innenminister treffen sich zur Stunde, um über die Möglichkeit längerfristiger Grenzkontrollen im Schengenraum zu beraten. Die EU-Kommission hatte unlängst vorgeschlagen, die Kontrollen aus Sicherheitsgründen um bis zu drei Jahre lang zu erlauben. Deutschland hatte gestern seine Kontrollen um weitere sechs Monate verlängert. Kontrolliert wird an der deutsch-österreichischen Grenze sowie der Flugverkehr aus Griechenland. Auch Dänemark will an der Grenze zur Bundesrepublik weiterhin stichprobenartige Kontrollen durchführen. Im Schengenraum, dem 26 Staaten angehören, ist normalerweise Reisen ohne Grenzkontrollen möglich. Wegen der Flüchtlingskrise und Terroranschlägen haben seit 2015 insgesamt sechs Länder wieder Kontrollen eingeführt.| 13.10.2017 10:15 Uhr

Trump-Entscheidung zum Iran erwartet

Washington: Mit Spannung wird heute die Entscheidung von US-Präsident Trump zur künftigen Iran-Strategie der USA erwartet. Im Kern geht es um die Frage, ob Trump der Regierung in Teheran bescheinigt, dass sie alle Auflagen des internationalen Atom-Abkommens erfüllt. Verneint er dies, müsste der US-Kongress entscheiden, ob die Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft treten. Das Atom-Abkommen war 2015 vom Iran, den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland geschlossen worden. Es sieht vor, dass die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden, wenn das Land auf die Entwicklung von Nuklearwaffen verzichtet. Bislang haben alle Beteiligten Teheran bescheinigt, den Vertrag einzuhalten. Trump hatte das Abkommen zuletzt allerdings immer wieder in Frage gestellt.| 13.10.2017 10:15 Uhr

Studie zum Bildungsniveau an Grundschulen

Berlin: Die Kultusministerkonferenz der Länder stellt heute Vormittag eine Studie zu den Leistungen von Grundschülern der 4. Jahrgangsstufe in Deutsch und Mathematik vor. Medienberichten zufolge zeigt die Untersuchung, dass das Bildungsniveau zwischen 2011 und 2016 in ganz Deutschland deutlich gesunken ist - offenbar besonders stark in Bremen und Baden-Württemberg. An der Untersuchung nahmen etwa 30.000 Schüler aus 1500 zufällig ausgewählten Schulen in allen Bundesländern teil; durchgeführt wurde sie vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen der Berliner Humboldt-Universität. Die Schülerinnen und Schüler wurden unter anderem getestet in den Bereichen Lesen, mit Texten und Medien umgehen und in der Rechtschreibung. Außerdem wurden Kinder, Schulleitungen, Lehrer und Eltern zu Lehr- und Lernbedingungen in Grundschulen befragt.| 13.10.2017 10:15 Uhr

Immer mehr Menschen mit mehreren Jobs

Berlin: Die Zahl der Beschäftigten, die in Deutschland mehreren Jobs nachgehen, steigt immer weiter an. Das geht aus einer Erhebung der Bundesagentur für Arbeit hervor. Danach nahm innerhalb von zehn Jahren die Zahl der Mehrfachbeschäftigten nahezu kontinuierlich zu. Sie stieg in diesem Zeitraum um rund eine Million auf 3,2 Millionen im vergangenen März. Die Linken im Bundestag hatte die Zahlen bei der Bundesagentur für Arbeit angefragt.| 13.10.2017 10:15 Uhr

Nahrungsmittel und Energie treiben Inflation

Wiesbaden: Das Leben in Deutschland ist auch im September teurer geworden. Vor allem höhere Preise für Nahrungsmittel und Energie trieben die Inflation im Vergleich zum Vorjahresmonat auf insgesamt 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit bestätigte die Behörde in Wiesbaden vorläufige Zahlen.| 13.10.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.990 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,0 Prozent höher bei 21.156. Der Euro kostet einen Dollar 18 28.| 13.10.2017 10:15 Uhr