NDR Info Nachrichten vom 13.10.2017:

Trump will Entscheidung über Iran-Abkommen verkünden

Washington: US-Präsident Trump will heute seinen Beschluss zum Atom-Abkommen mit dem Iran bekanntgeben. Laut Gesetz muß der Präsident dem Kongress alle 90 Tage bestätigen, dass Teheran sich an die vereinbarten Restriktionen hält und das Abkommen weiter im Interesse der USA ist. Sollte Trump dies verneinen, wie amerikanische Medien bereits berichten, müsste der Kongress in den kommenden Wochen darüber entscheiden, ob er die Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft setzt. Bundesaußenminister Gabriel warnte bereits vor einer Kündigung des Iran-Abkommens. Das würde den Nahen Osten zur heißen Krisenregion machen und die unmittelbare Gefahr eines neuen Krieges, etwa mit Israel, bedeuten, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Trump hat das Iran-Abkommen immer wieder als den "schlimmsten jemals ausgehandelten Deal" kritisiert. Die Internationale Atomenergiebehörde bescheinigt Teheran allerdings, sich an die Nuklear-Auflagen zu halten.| 13.10.2017 04:00 Uhr

Italienisches Abgeordnetenhaus für Wahlrechtsreform

Rom: Wenige Monate vor der Parlamentswahl hat das italienische Abgeordnetenhaus eine Wahlrechtsreform beschlossen, die Parteienbündnisse stärkt. Vorgesehen ist, dass künftig 225 Abgeordnete nach dem Persönlichkeitswahlrecht bestimmt werden, also derjenige Kandidat mit den meisten Stimmen gewählt ist. 386 Abgeordnete sollen auf Grundlage von Wahllisten nach dem Verhältniswahlrecht bestimmt werden. Ein ähnliches System soll auch bei der zweiten Parlamentskammer, dem Senat, eingeführt werden. Die populistische Fünf-Sterne-Bewegung, die jegliche Koalition mit anderen Parteien ablehnt, stellt sich dem Vorhaben entgegen. Die neue Wahlrechtsreform ist der vierte Anlauf in gut 20 Jahren, Italiens politisches System zu stabilisieren. Der Senat muss über die Neuregelung auch noch abstimmen.| 13.10.2017 04:00 Uhr

EU-Minister beraten Länder-Ziele beim Klimaschutz

Luxemburg: Die EU- Umweltminister beschäftigen sich heute mit der Frage, wie viel Treibhausgase die einzelnen Länder zwischen 2021 und 2030 bei Verkehr, Landwirtschaft, Müllentsorgung und Gebäuden einsparen sollen. Die EU will den Ausstoß in den genannten Sektoren insgesamt um 30 Prozent unter den Wert von 2005 drücken. Die Lasten werden je nach Wirtschaftskraft unterschiedlich verteilt. Luxemburg und Schweden sollen ein Minus von 40 Prozent erreichen, für Deutschland sind es 38 Prozent. Ärmere Länder wie Rumänien oder Bulgarien müssen ihren Treibhausgasausstoß lediglich stabil halten.| 13.10.2017 04:00 Uhr

US-Repräsentantenhaus bewilligt Katastrophenfonds

Washington: Das US-Repräsentantenhaus hat Katastrophenhilfen von mehr als 36 Milliarden Dollar für die von den jüngsten Wirbelstürmen besonders betroffenen Gebiete bewilligt. Dem Gesetz muss nun noch der Senat zustimmen. Rund 1,3 Milliarden Dollar aus dem Fonds gehen an Puerto Rico. Die Karibikinsel warf US-Präsident Trump immer wieder vor, nicht genügend für das US-Außengebiet zu tun. Die Wirbelstürme haben das komplette Stromnetz lahmgelegt und die Infrastruktur stark beschädigt. Noch immer leben rund 5.700 Menschen in Notunterkünften.| 13.10.2017 04:00 Uhr

Studie zur Kompetenz von deutschen Grundschülern

Berlin: Die Kultusministerkonferenz der Länder stellt heute Vormittag eine Studie zu den Leistungen von Grundschülern in Deutsch und Mathematik vor. An der Untersuchung nahmen etwa 30.000 Schüler aus 1500 Schulen teil; durchgeführt wurde sie vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen der Berliner Humboldt-Universität. Außer den Prüfungen der Schüler in Lesen, Rechtschreibung und Mathematik gab es auch Befragungen von Kindern, Schulleitungen, Lehrern und Eltern zu Lehr- und Lernbedingungen in Grundschulen. Medienberichten zufolge zeigt die Studie, dass das Bildungsniveau zwischen 2011 und 2016 in ganz Deutschland massiv gesunken ist; - besonders drastisch in Bremen und Baden-Württemberg.| 13.10.2017 04:00 Uhr

Mehrheit will offenbar Jamaika-Koalition

Berlin: Die Mehrheit der Deutschen befürwortet offenbar ein Jamaika-Bündnis auf Bundesebene. Dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend zufolge finden 57 Prozent der Befragten eine solche Koalition aus Union, FDP und Grünen sehr gut oder gut. Drei Viertel gehen auch davon aus, dass dieses Bündnis zustande kommt. Die Sondierungen zwischen den Parteien beginnen in der kommenden Woche.| 13.10.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist überwiegend trocken. Tiefstwerte 12 Grad auf den Nordfriesischen Inseln, 10 Grad im Ruhrgebiet bis 8 Grad um Göttingen. Am Tag zunächst freundlich, im Verlauf vor allem im Nordseeumfeld und in Schleswig-Holstein etwas Regen möglich. In Nordrhein-Westfalen oft sonnig. Maximal 14 Grad auf Rügen, um 18 Grad in Hamburg bis 20 Grad im Raum Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend im Süden heiter, im Norden stark bewölkt und etwas Nieselregen, 16 bis 22 Grad. Am Sonntag viel Sonne bei 17 bis 24 Grad.| 13.10.2017 04:00 Uhr