NDR Info Nachrichten vom 11.10.2017:

Spanische Regierung berät über Katalonien

Madrid: Nach der Rede des katalanischen Regierungschefs Puigdemont kommt das spanische Kabinett heute früh zu einer Sondersitzung zusammen. Die Minister wollen über weitere Schritte in dem Konflikt beraten. Am Nachmittag wird sich der spanische Ministerpräsident Rajoy dann öffentlich äußern. Puigdemont hatte in seiner Rede gestern Abend zunächst darauf verzichtet, eine sofortige Unabhängigkeit auszurufen. Ziel bleibe aber ein eigener Staat. Der katalanische Regierungschef unterschrieb eine Unabhängigkeitserklärung, die er zunächst aussetzte. Er hoffe auf einen Dialog mit Madrid. Die spanische Regierung hat das Vorgehen bereits als inakzeptabel bezeichnet. Aus dem Kabinett in Madrid hieß es, Puigdemont habe Katalonien in die größtmögliche Ungewissheit gestürzt.| 11.10.2017 06:45 Uhr

TV-Duell: Schlagabtausch über innere Sicherheit

Hannover: Fünf Tage vor der Landtagswahl in Niedersachsen hat CDU-Spitzenkandidat Althusmann Ministerpräsident Weil Versäumnisse im Bereich der inneren Sicherheit vorgeworfen. Niedersachsen sei ein Wohlfühlland für Islamisten geworden, sagte Althusmann mit Blick auf IS-Terroristen in dem Bundesland. Weil entgegnete, seine Regierung habe als erste in Deutschland islamistische Gefährder abgeschoben. Die anderen aussichtsreichen Parteien FDP, Grüne, AfD und Linke hatten zuvor in einem eigenen TV-Duell für ihre Positionen geworben.| 11.10.2017 06:45 Uhr

Waldbrände in Kalifornien - immer mehr Tote

Santa Rosa: Die Zahl der Toten durch die verheerenden Waldbrände in Kalifornien steigt weiter an. Nach Behördenangaben kamen in dem US-Bundesstaat mindestens 17 Menschen ums Leben. Etwa 150 werden vermisst. Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz - vor allem in den Weinbaugebieten Sonoma und Napa Valley. Zehntausende Hektar Land und hunderte Gebäude wurden zerstört. Mehr als 25.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Kalifornien rief den Notstand für acht Bezirke aus.| 11.10.2017 06:45 Uhr

Immer mehr fettleibige Kinder

Genf: Die Zahl der fettleibigen Kinder und Jugendlichen hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO seit 1975 mehr als verzehnfacht. Weltweit galten im vergangenen Jahr einer Studie zufolge etwa 124 Millionen Mädchen und Jungen als fettleibig. 1975 waren es nur elf Millionen. Als Gründe für den Anstieg nannte die WHO höhere Preise für gesunde Nahrung. Kohlenhydratreiche Gerichte und Fast Food seien hingegen für einkommensschwache Familien erschwinglich. Weitere Faktoren seien Bewegungsmangel sowie geschickte Marketingkampagnen der Lebensmittelhersteller, um ihre Produkte zu verkaufen. Die Gesundheitsorganisation warnte, der gesundheitsgefährdende Trend zur Fettleibigkeit bei Kindern werde sich fortsetzen.| 11.10.2017 06:45 Uhr

Niederlande verpassen WM-Teilnahme

Zum Sport: Erneut findet ein großes Fußball-Turnier ohne die Niederlande statt. Die Mannschaft von Trainer Advokaat verpasste nach der EM 2016 auch die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland. Ein 2:0-Sieg gegen Schweden reichte den Niederländern nicht, um die Skandinavier noch vom Play-Off-Platz zwei zu verdrängen. Direkt qualifiziert für die WM haben sich dagegen Europameister Portugal und Frankreich. In Südamerika hat Ex-Weltmeister Argentinien die Qualifikation am letzten Spieltag doch noch geschafft und fährt neben Brasilien, Uruguay und Kolumbien zur WM. Nicht dabei sind die USA, die nach einem 1:2 gegen Trinidad und Tobago erstmals seit 1986 die WM-Teilnahme verpasst haben.| 11.10.2017 06:45 Uhr