NDR Info Nachrichten vom 10.10.2017:

Missbrauch: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Frankfurt am Main: Nach einem öffentlichen Fahndungsaufruf wegen des Verdachts auf schweren sexuellen Missbrauch eines kleinen Mädchens hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Das hat die Staatsanwaltschaft NDR Info bestätigt. Demnach handelt es sich um einen 24-jährigen Mann aus Niedersachsen. Das Bundeskriminalamt teilte weiter mit, der Tatverdächtige komme aus dem näheren Umfeld der Familie des Opfers. Seine Wohnung im Kreis Wesermarsch sei durchsucht und Beweismaterial sichergestellt worden. Der Mann soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Das BKA war gestern mit Bildern des Mädchens an die Öffentlichkeit gegangen, um so den Täter identifizieren zu können. Andere Fahndungsmaßnahmen waren zuvor erfolglos geblieben.| 10.10.2017 09:45 Uhr

Quoten: Schmidt will Fischern weiter helfen

Hamburg: Bundeslandwirtschaftsminster Schmidt hat den deutschen Fischern in der Ostsee weitere Hilfe in Aussicht gestellt. Man müsse die bisherige Unterstützung fortsetzen, für die Heringsfischer voraussichtlich sogar aufstocken, sagte Schmidt heute früh auf NDR Info. Die neuen Fangquoten für die Ostsee machten das nötig. Wie der Minister bestätigte, wird die erlaubte Fangmenge für den Hering im kommenden Jahr in der westlichen Ostsee im Vergleich zu 2017 um 39 Prozent gesenkt. In der östlichen Ostsee gebe es dagegen eine leichte Steigerung. Beim Dorsch werde die Quote etwas gesenkt, so der CSU-Politiker. Die EU-Fischereiminister hatten sich heute früh auf neue Fangquoten in der Ostsee verständigt. Schmidt sprach von schwierigen Verhandlungen.| 10.10.2017 09:45 Uhr

Kritik an Unions-Kompromiss

Berlin: Der unionsinterne Kompromiss zur Zuwanderungspolitik stößt bei den möglichen Koalitionspartnern auf Kritik. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Trittin warf der CSU vor, dauerhaft den Familiennachzug zu unterbinden. Dies laufe nicht nur allen Integrationsbemühungen entgegen, sondern verleugne auch urchristliche Werte, sagte Trittin der "Rheinischen Post". FDP-Chef Lindner sagte, die Vorschläge von CDU und CSU seien noch nicht die strategische Zuwanderungspolitik, die seine Partei für notwendig halte. Nötig sei vor allem ein Einwanderungsgesetz, um ausländische Fachkräfte anzuziehen, sagte Lindner der "Passauer Neuen Presse". Union, FDP und Grüne wollen in der kommenden Woche erste Gespräche über ein mögliches Jamaika-Bündnis führen.| 10.10.2017 09:45 Uhr

Unabhängigkeitserklärung in Katalonien?

Barcelona: Der katalanische Regierungschef Puigdemont will heute vor dem Regionalparlament über die Konsequenzen aus dem Unabhängigkeitsreferendum sprechen. Unklar ist, ob er dabei die Abspaltung der Region von Spanien ausrufen wird. Sollte er das tun, droht ihm die Festnahme. Außerdem könnte die spanische Zentralregierung die Kontrolle über Katalonien übernehmen. Bei dem Referendum am 1. Oktober hatten sich mehr als 90 Prozent der Wähler für die Unabhängigkeit Kataloniens ausgesprochen. Allerdings hatten nur etwa 43 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.| 10.10.2017 09:45 Uhr

Xavier: Bahnverkehr bleibt eingeschränkt

Hamburg: Auch fünf Tage nach dem Sturmtief "Xavier" rollt der Bahnverkehr nur mit Einschränkungen. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, wird der Fernverkehr von Berlin nach Hamburg weiterhin über Stendal und Uelzen umgeleitet. In der Gegenrichtung von Hamburg nach Berlin verkehrten die Züge dagegen wieder im Regelbetrieb. Die Strecke Osnabrück-Hamburg wurde heute früh wieder freigegeben. Laut Bahn kommt es hier zu keinen Verspätungen wegen der Sturmschäden mehr. Die Verbindung Leer-Oldenburg-Bremen bleibt dagegen noch bis zum Wochenende gesperrt.| 10.10.2017 09:45 Uhr