NDR Info Nachrichten vom 10.10.2017:

Erfolgreiche Fahndung nach Kindesmissbrauch

Frankfurt am Main: Die Öffentlichkeitsfahndung wegen des Verdachts auf schweren sexuellen Missbrauch eines kleinen Mädchens ist erfolgreich beendet worden. Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft bestätigte dem NDR, Opfer und Täter seien identifiziert. Dem Mädchen geht es nach Angaben des zuständigen Oberstaatsanwalts den Umständen entsprechend gut. Das Bundeskriminalamt hatte Fotos des Kindes im Vorschulalter im Internet veröffentlicht. Die Ermittler gingen davon aus, dass das Mädchen in Deutschland missbraucht wurde und weiterhin in Gefahr war. Deswegen entschlossen sich die Fahnder zu dem Schritt, die Bilder zu zeigen. Quelle war das sogenannte Darknet – ein verborgener Teil des Internets, auf den man nur mit speziellen Browsern zugreifen kann. Die Generalstaatsanwaltschaft will heute weitere Einzelheiten zu dem Fall nennen.| 10.10.2017 02:00 Uhr

Grüne und FDP: Kritik an Unions-Kompromiss

Berlin: Der unionsinterne Kompromiss zur Zuwanderungspolitik stößt bei den möglichen Koalitionspartnern, FDP und Grüne, auf Widerstand. Der Vorsitzende der Freien Demokraten, Lindner, sagte der "Passauer Neuen Presse", die Vorschläge von CDU und CSU seien noch nicht die strategische Zuwanderungspolitik, die seine Partei für notwendig halte. Lindner forderte erneut ein Einwanderungsgesetz, um ausländische Fachkräfte anzuziehen. Grünen-Chef Özdemir betonte, für seine Partei sei vor allem der Familiennachzug wichtig. Wenn Migranten ihre Angehörigen nach Deutschland holen könnten, falle es ihnen leichter, sich zu integrieren. CDU und CSU hatten sich unter anderem darauf verständigt, die Zahl der Zuwanderer jährlich auf 200.000 zu begrenzen. Ausnahmen soll es nur in Krisenfällen geben. Union, FDP und Grüne wollen in der kommenden Woche Sondierungsgespräche aufnehmen.| 10.10.2017 02:00 Uhr

Paris nimmt bis 2019 10.000 Flüchtlinge auf

Paris: Die französische Regierung will innerhalb von zwei Jahren 10.000 Asylsuchenden eine legale Einreise ermöglichen. Das kündigte Präsident Macron nach einem Treffen mit dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Grandi, an. Danach ist Frankreich bereit, Menschen aufzunehmen, die derzeit in der Türkei, im Libanon, in Jordanien, Niger und im Tschad auf eine Weiterreise nach Europa warten. Zuvor hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, bis Herbst 2019 mindestens 50.000 Flüchtlinge über ein Umsiedlungsprogramm aus Drittstaaten nach Europa zu holen.| 10.10.2017 02:00 Uhr

Ican: an Iran-Deal muss festgehalten werden

New York: Die "Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen" hat US-Präsident Trump aufgefordert, am Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten. Wenige Tage nach der Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis sagte die Vorsitzende Fihn, es gebe keine Hinweise auf einen Bruch des Abkommens durch Teheran. Trump müsse jeglichen neuen Konflikt vermeiden. Ähnlich hatte sich zuvor die EU-Außenbeauftragte Mogherini geäußert. Man könne sich nicht leisten, neben Nordkorea eine andere Front zu eröffnen, so Mogherini. Trump lehnt das Atomabkommen mit dem Iran ab. In den kommenden Tagen will er sich äußern, ob die USA die Vereinbarung aufkündigen.| 10.10.2017 02:00 Uhr

Weiter Behinderungen bei der Bahn nach Sturm

Hamburg: Fünf Tage nach dem Sturmtief "Xavier" sind noch immer mehrere Bahnstrecken gesperrt. Laut Deutscher Bahn fahren die Züge zwischen Berlin und Hamburg erst vom kommenden Montag an wieder zweigleisig. Der Fernverkehr von Berlin werde weiterhin über Stendal und Uelzen umgeleitet. In der Gegenrichtung von Hamburg nach Berlin rollen die Züge dagegen wieder. Heute soll die Strecke Osnabrück-Hamburg wieder frei gegeben werden. Die Verbindung Leer-Oldenburg-Bremen bleibt den Angaben zufolge noch bis Sonnabend gesperrt. Der Sturm war am Donnerstag über Nord- und Ostdeutschland hinweg gezogen.| 10.10.2017 02:00 Uhr

Island: erstmals für Fußball-WM qualifiziert

Zum Sport: Die isländische Fußball-Nationalmannschaft hat sich zum ersten Mal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Mit einem 2 zu 0-Sieg gegen die Auswahl aus dem Kosovo sicherte sich die Mannschaft von Trainer Hallgrimsson den ersten Platz in ihrer Gruppe und damit das Ticket für die WM. Von den 32 Mannschaften, die an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland teilnehmen, stehen inzwischen 17 fest. Aus Europa haben sich bislang Deutschland, Belgien, England, Spanien, Polen, Serbien und Island qualifiziert. Russland ist als Gastgeber gesetzt.| 10.10.2017 02:00 Uhr

Nordwestwetter

Das Wetter: Es ist stark bewölkt und gelegentlich regnerisch. Tiefstwerte 12 Grad auf Juist, 10 Grad in Hannover, 8 Grad in Flensburg bis 5 Grad in Ueckermünde. Am Tage meist dichte Wolken. Von Westen her vermehrt Regen. Maximal 12 Grad in Stralsund, 14 Grad in Kiel bis 16 Grad am Rand des Wiehengebirges. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch vielfach stark bewölkt und gelegentlich leichter Regen. Höchstwerte 14 Grad in Nordvorpommern bis 18 Grad im südlichen Emsland. Am Donnerstag wechselhaft mit einigen Schauern, zwischendurch kurze Aufheiterungen. Bei 14 bis 17 Grad.| 10.10.2017 02:00 Uhr