NDR Info Nachrichten vom 08.10.2017:

Berlin: Vor dem heutigen Spitzentreffen der Union plädiert die CSU offenbar für eine bürgerlich-konservative Erneuerung der beiden Schwesterparteien. Wer jetzt "Weiter so" rufe, habe nicht verstanden und riskiere die Mehrheitsfähigkeit von CDU und CSU, heißt es in einem Münchner Papier, aus dem mehrere Medien zitieren. Als Taktgeber für das gesamte bürgerliche Lager müsse die Union ihren angestammten Platz Mitte-Rechts ausfüllen. Dem Papier zufolge will die CSU unter anderem eine klare Begrenzung der Zuwanderung und Regeln zur Integration durchsetzen. Zwei Wochen nach der Bundestagswahl beraten die Spitzen von CDU und CSU heute in Berlin über ihren künftigen Kurs. Ziel ist es, vor Gesprächen über eine Koalition mit FDP und Grünen gemeinsame Positionen festzulegen.| 08.10.2017 07:00 Uhr

Madrid: Trotz aller Forderungen nach einem Dialog bleibt der spanische Ministerpräsident Rajoy gegenüber Katalonien hart. Sollte die Führung in Barcelona die Unabhängigkeit ausführen, schließe er nicht aus, der Region die Teilautonomie zu entziehen, sagte Rajoy der spanischen Zeitung "El País". Seine Regierung werde sicherstellen, dass die nationale Einheit erhalten bleibe. Es war Rajoys erstes Zeitungsinterview seit dem Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien am vergangenen Wochenende. Gestern hatten Zehntausende Menschen bei Großkundgebungen in mehreren Städten Spaniens zum Dialog aufgerufen. Für heute ist in Barcelona eine Demonstration von Unabhängigkeitsgegnern geplant.| 08.10.2017 07:00 Uhr

Antalya: Nach dem Busunglück in der Türkei ist die Ursache des Unfalls noch unklar. Gestern war ein Kleinbus in der Nähe der Stadt Antalya von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Fotos zeigten ein schwer beschädigtes Fahrzeug, das neben der Straße auf seinem Dach lag. Drei Deutsche kamen ums Leben; zehn Menschen wurden verletzt. Der Fahrer wurde festgenommen.| 08.10.2017 07:00 Uhr

Hannover: Drei Tage nach Sturmtief Xavier dauern die Aufräumarbeiten bei der Bahn an. Heute soll die Strecke Hannover-Bremen für den Zugverkehr wieder freigegeben werden. Die Deutsche Bahn hofft, dass die Reparaturen größtenteils Anfang der neuen Woche abgeschlossen sein werden. Morgen sollen beispielsweise zwischen Hamburg und Berlin wieder direkt Züge fahren. Momentan werden sie über Uelzen und Stendal umgeleitet. Die Strecke von Leer über Oldenburg nach Bremen bleibt noch bis Mittwoch gesperrt. In einer Bilanz listete die Bahn die Sturmschäden auf. Demnach sind mehr als 1.000 Streckenkilometer betroffen gewesen. An mehr als 500 Stellen habe es Beschädigungen gegeben.| 08.10.2017 07:00 Uhr

Berlin: 25 Jahre nach dem Tod von Willy Brandt erinnert die SPD heute an den früheren Bundeskanzler und Parteivorsitzenden. Der ehemalige Bundestagspräsident Thierse wird in der Parteizentrale in Berlin eine Ansprache halten. Im Anschluss wollen SPD-Chef Schulz und Spaniens früherer Ministerpräsident González sprechen. Brandt hatte sich für eine Politik der Entspannung im Kalten Krieg eingesetzt. Für seine Ostpolitik wurde er 1971 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.| 08.10.2017 07:00 Uhr

New Orleans: Ausläufer von Hurrikan "Nate" haben den US-Bundesstaat Louisiana erreicht. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums kommt der Wirbelsturm auf Gechwindigkeiten von etwa 140 Kilometern in der Stunde. Damit ist er nicht so stark wie seine Vorgänger "Harvey" und "Irma", die in den vergangenen Wochen vor allem in der Karibik, aber auch in Texas und Florida schwere Verwüstungen angerichtet hatten. Dennoch drohen in den Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama Starkregen und Überschwemmungen. Dort gilt bereits der Notstand. Außerdem wurden drei Viertel der Ölproduktion im Golf von Mexiko eingestellt und die Mitarbeiter der Plattformen in Sicherheit gebracht. In Mittelamerika hatte Tropensturm "Nate" große Schäden verursacht. Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben.| 08.10.2017 07:00 Uhr

Das Wetter: Heute vormittags im Süden noch einige Schauer, sonst meist trocken und von Norden her viel Sonne, Höchstwerte 11 bis 16 Grad. Morgen im Nordosten zeitweise Sonne, von Westen her zunehmende Bewölkung mit etwas Regen, Höchstwerte 12 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken, vor allem im Norden häufig Regen,12 bis 16 Grad. Am Mittwoch gelegentlich Regen oder Nieselregen bei 13 bis 18 Grad.| 08.10.2017 07:00 Uhr