NDR Info Nachrichten vom 08.10.2017:

Bahnverkehr läuft nach Xavier noch nicht normal

Hannover: Der Bahnverkehr in Norddeutschland normalisiert sich nach Sturmtief Xavier nur langsam. Die Aufräumarbeiten dauern vierlerorts noch an, wie die Bahn auf ihrer Homepage mitteilt. Viele hundert Mitarbeiter seien noch mit Reparaturarbeiten an den Signal- und Oberleitungsmasten beschäftigt. Daher seien zahlreiche wichtige Strecken weiter gesperrt: So fahren zwischen Hamburg und Berlin sowie zwischen Osnabrück und Hamburg die Züge erst morgen wieder. Die Bahn rät den Kunden weiter, sich vor Reiseantritt im Internet zu informieren. Das Sturmtief Xavier hatte am Donnerstag schwere Schäden in Nord- und Ostdeutschland angerichtet. Sieben Menschen wurden von Bäumen oder großen Ästen erschlagen.| 08.10.2017 04:00 Uhr

Merkel und Seehofer beraten über künftigen Kurs

Berlin: Zwei Wochen nach der Bundestagswahl beraten CDU und CSU heute über ihren künftigen Kurs. Kanzlerin Merkel und CSU-Chef Seehofer treffen sich hierzu mit weiteren Vertretern ihrer Parteien in der CDU-Parteizentrale. Ziel ist es, vor Gesprächen über eine Koalition mit FDP und Grünen gemeinsame Positionen festzulegen. Ein schwieriges Thema dürfte dabei die Migrationspolitik sein. Die CSU hatte im Wahlkampf eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen versprochen; Kanzlerin Merkel lehnt diese Formulierung bislang ab. Außerdem hatte die CSU als Reaktion auf die Verluste der Union bei der Bundestagswahl gefordert, künftig wieder stärker konservative Positionen zu besetzen.| 08.10.2017 04:00 Uhr

Viele Festnahmen bei Anti-Putin-Protesten

St. Petersburg: Bei regierungskritischen Demonstrationen in Russland sind zahlreiche Menschen festgenommen worden. Wie eine Bürgerrechtsorganisation berichtet, sollen es russlandweit mehr als 250 gewesen sein. Vor allem in St. Petersburg ging die russische Polizei gegen Teilnehmer einer nicht genehmigten Kundgebung vor. Laut Augenzeugen waren dort etwa 3.000 Menschen auf der Straße. In Moskau nahmen an die 2.000 Demonstranten an den Protesten teil - in vielen weiteren Städten sollen es jeweils Hunderte gewesen sein. Zu den Demonstrationen hatte der kremlkritische Oppositionspolitiker Nawalny aufgerufen - aus Anlass des 65. Geburtstags von Präsident Putin. Nawalny selbst konnte nicht demonstrieren. Er war im Vorfeld zu 20 Tagen Haft verurteilt worden. Ihm wird vorgeworfen, zu nicht genehmigten Demonstrationen aufgerufen zu haben.| 08.10.2017 04:00 Uhr

Rajoy: Jede Unabhängigkeitserklärung führt zu nichts

Madrid: Der spanische Ministerpräsident Rajoy hat den Druck auf die Befürworter einer Abspaltung Kataloniens nochmals erhöht. Er werde dafür sorgen, dass eine eventuelle Unabhängigkeitserklärung ins Leere laufe, sagte Rajoy der Zeitung "El País". Idealerweise sollten drastische Lösungen nicht nötig sein, dafür müsse sich die Lage aber ändern. Solange würden die 4000 zusätzlichen Polizisten in Katalonien bleiben. Rajoy lehnte eine Vermittlung in dem Konflikt ebenso ab, wie Neuwahlen. In Spanien gibt es seit dem umstrittenen Referendum in Katalonien am vergangenen Wochenende eine schwere politische Krise. Die Zentralregierung in Madrid hält das Votum für eine Loslösung von Spanien für verfassungswidrig. In Barcelona wollen auch heute wieder Gegner einer Unabhängigkeit Kataloniens auf die Straße gehen.| 08.10.2017 04:00 Uhr

SPD erinnert zum 25. Todestag an Willy Brandt

Berlin: 25 Jahre nach dem Tod von Willy Brandt gedenken Spitzenpolitiker der SPD heute des ehemaligen Bundeskanzlers und Parteivorsitzenden. Der frühere Bundestagspräsident Thierse wird in der Parteizentrale eine Ansprache halten. Im Anschluss wollen SPD-Chef Schulz und Spaniens früherer Ministerpräsident González sprechen. Brandt hatte sich für eine Politik der Entspannung im Kalten Krieg eingesetzt. Für seine Ostpolitik bekam er 1971 den Friedensnobelpreis.| 08.10.2017 04:00 Uhr

Pumpe am Wedler Sperrwerk ausgefallen

Wedel: Nach dem Ausfall einer Pumpe am Sperrwerk im Kreis Pinneberg ist die Feuerwehr seit Stunden im Einsatz. Landwirtschaftliche Flächen drohen zu überfluten, wie ein Sprecher mitteilte. Der anhaltende Regen sorge dafür, dass sich die Lage weiter verschärft. Menschen sind den Angaben zufolge aber nicht in Gefahr. Die Hochleistungspumpe sei normalerweise dafür da, das Wedler Hinterland zu entwässern. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sind seit gestern Mittag vor Ort.| 08.10.2017 04:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: In der Nacht stark bewölkt und Regen, später von Nordwesten freundlicher. Tiefstwerte 12 Grad an der Nordsee, 11 Grad am Rhein bis 6 Grad an der Kieler Förde. Morgen erst in Südniedersachsen und Nordrhein-Westfalen noch Schauer. Von Norden setzt sich aber immer mehr die Sonne durch. Später auch im Süden freundlicher. Dazu maximal 11 Grad auf Rügen, 13 Grad in Braunschweig bis 16 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Montag nach Nordosten hin zeitweise Sonne und trocken, im Westen mehr Wolken und etwas Regen, 12 bis 16 Grad. Am Dienstag viele Wolken und häufig Regen, 12 bis 17 Grad.| 08.10.2017 04:00 Uhr