NDR Info Nachrichten vom 07.10.2017:

Dresden: Die CDU-Vorsitzende Merkel dringt im Streit über eine Obergrenze für Flüchtlinge auf eine Einigung mit der CSU. Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union sagte Merkel, sie wolle eine Lösung, bei der sich keine Seite verleugnen muss. Das mute wie die Quadratur des Kreises an, mit etwas gutem Willen sollte es aber gehen. Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Dobrindt, pochte erneut auf eine Obergrenze für Zuwanderer. Integrationsfähigkeit habe Grenzen - sowohl auf dem Wohnungs- als auch auf dem Arbeitsmarkt und im Sozialsystem. Zudem warb Dobrindt in Dresden dafür, alle Wählerschichten anzusprechen. Deutschland sei nicht der Prenzlauer Berg, sagte Dobrindt mit Blick auf ein Berliner Szeneviertel. Morgen wollen CDU und CSU über Streitpunkte zwischen den Schwesterparteien beraten.| 07.10.2017 17:45 Uhr

Hannover: Die Deutsche Bahn hat nach dem schweren Sturm Xavier eine wichtige Ost-West-Verbindung wieder freigegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, rollen seit dem Nachmittag wieder Züge zwischen Hannover und Berlin. Für morgen ist demnach geplant, die Verbindung Bremen-Hannover frei zu geben. Die Strecke Hamburg-Berlin soll erst am Montag folgen. Umgestürzte Bäume und heruntergerissene Äste haben nach Angaben der Bahn an mehr als 500 Stellen Schäden in Nord- und Ostdeutschland angerichtet.| 07.10.2017 17:45 Uhr

Moskau: In mehreren russischen Städten gehen seit dem Mittag Regierungsgegner auf die Straße. In Moskau kamen Hunderte zum zentralen Puschkin-Platz und riefen "Russland ohne Putin". Auch im Zentrum des Landes kam es zu Protesten. Die zentrale Kundgebung ist für heute Abend in Sankt Petersburg geplant; sie ist nicht von den Behörden genehmigt worden. Russische Medien berichten von zahlreichen Festnahmen schon im Vorfeld der Proteste. Ein Bürgerrechts-Portal meldete am Nachmittag landesweit 80 Fälle. Auch der Oppositionspolitiker Nawalny befindet sich zur Zeit in Haft - er hatte zur Teilnahme an nicht genehmigten Kundgebungen aufgerufen.| 07.10.2017 17:45 Uhr

London: In der britischen Hauptstadt ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen verletzt. Der Vorfall ereignete sich in einem auch bei Touristen beliebten Viertel in der Nähe mehrerer weltbekannter Museen. Die Beamten nahmen vor Ort eine Person fest. Bewaffnete Polizisten und Krankenwagen eilten zum Ort des Geschehens, auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Nach Medienberichten gehen die Londoner Ermittler derzeit eher nicht von einem Terrorhintergrund aus.| 07.10.2017 17:45 Uhr

Antalya: Auf einer Autobahn in der Türkei ist eine Reisegruppe verunglückt. Nach Zeitungsberichten kamen in der Nähe von Antalya drei Menschen in einem Minibus ums Leben, zehn seien verletzt worden. An Bord sollen auch deutsche Urlauber gewesen sein. Wie es zu dem Unglück in der Nähe der türkischen Mittelmeerküste kam, ist noch unklar. Dem Bericht zufolge liegt der Minibus am Rand der Fahrbahn schwer beschädigt auf dem Dach.| 07.10.2017 17:45 Uhr