NDR Info Nachrichten vom 06.10.2017:

Nach Sturmtief fahren kaum Züge

Hamburg: Im Bahnverkehr in Norddeutschland gibt es auch einen Tag nach dem Sturmtief Xavier massive Einschränkungen. Viel befahrene Strecken sind gesperrt, darunter die Routen Hannover - Hamburg, Hannover - Berlin und Hamburg - Berlin. Auch zwischen Osnabrück und Hamburg fahren keine Züge. An vielen Stellen sind Bäume auf Oberleitungen und Gleise gestürzt. Mit Hilfe von fahrbaren Hebebühnen werden Oberleitungen wieder instandgesetzt. Auf den großen Bahnhöfen bildeten sich vor Autovermietungen und Taxiständen lange Schlangen. Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Naumann, kritisierte auf NDR Info die Informationspolitik des Konzerns. Angaben zu Zugausfällen seien widersprüchlich gewesen.| 06.10.2017 16:45 Uhr

EU lobt Nobelpreis-Entscheidung

Brüssel: Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, Ican, begrüßt. Mogherini sprach von einem starken Zeichen für die Abrüstung. Die Europäische Union teile das Engagement, eine Welt frei von Atomwaffen zu erreichen. Auch der Direktor des schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri, Smith, lobte die Nobelpreis-Entscheidung. Das Thema sei in den vergangenen Jahren aus dem Blick geraten und werde nun wieder wichtiger. Zum ersten Mal seit dem Kalten Krieg gebe es eine reale Gefahr eines atomaren Konflikts. Ican erhält die Auszeichnung für die Bemühungen, ein Verbot nuklearer Waffen zu erreichen. Geschäftsführerin Fihn sagte, der Preis sei ein große Ehre. Er müsse auch als Botschaft an die Atommächte verstanden werden, schneller an der Vernichtung ihrer Waffen zu arbeiten.| 06.10.2017 16:45 Uhr

Puigdemont verschiebt Rede zu Referendum

Barcelona: Der katalanische Regierungschef Puigdemont will sich nun erst am Dienstag vor dem Regionalparlament zur Lage nach dem Unabhängigkeitsreferendum äußern. Beobachter schließen nicht aus, dass nach seinem Auftritt die Abspaltung von Spanien verkündet wird. Ursprünglich wollte Puigdemont bereits am Montag zu den Abgeordneten in Barcelona sprechen. Das Verfassungsgericht in Madrid hatte gestern eine Debatte im katalanischen Regionalparlament über das Unabhängigkeitsreferendum verboten. Heute forderte ein Sprecher der spanischen Zentralregierung Neuwahlen in der autonomen Gemeinschaft Katalonien. Der Bruch zwischen Madrid und Barecelona müsse gekittet werden, sagte er nach einer Kabinettssitzung in der spanischen Hauptstadt.| 06.10.2017 16:45 Uhr

23 Tote durch Sturm "Nate" in Mittelamerika

Managua: In Mittelamerika sind mindestens 23 Menschen in Folge des Tropensturms "Nate" ums Leben gekommen. Außerdem gibt es zahlreiche Vermisste. In Nicaragua, Honduras und Costa Rica sorgt "Nate" für Überschwemmungen und Erdrutsche. Die Regierung in Costa Rica rief den Notstand aus. Für mehrere Regionen in Honduras warnten die Behörden die Bevölkerung vor anhaltendem Starkregen. Meteorologen rechnen damit, dass der Tropensturm noch heute auf Mexiko trifft. Anschließend zieht "Nate" voraussichtlich in Richtung der US-Bundesstaaten Mississippi, Alabama und Florida weiter.| 06.10.2017 16:45 Uhr

Bayern: Jupp Heynckes wird Trainer

Zum Sport: Der FC Bayern München hat Jupp Heynckes als neuen Trainer verpflichtet. Der 72-Jährige erhält nach Angaben des Vereins einen Vertrag bis zum Saisonende. Heynckes tritt die Nachfolge von Carlo Ancelotti an, von dem sich die Bayern vor einer Woche getrennt hatten.| 06.10.2017 16:45 Uhr