NDR Info Nachrichten vom 05.10.2017:

Karlsruhe: Der Generalbundesanwalt sieht in der NSA-Affäre keine konkreten Hinweise auf Spionage des US-Geheimdienstes in Deutschland. Das teilte die Karlsruher Behörde zum Abschluss ihrer Untersuchungen mit. Die Techniken und Fähigkeiten der britischen und amerikanischen Geheimdienste seien zwar hinlänglich bekannt. Demnach hätten aber weder Staatsanwälte noch der NSA-Untersuchungsausschuss im Bundestag belastbare Belege gefunden, dass deutsche Telefon- und Internetverbindungen systematisch und in rechtswidriger Weise überwacht worden seien. Auch die sogenannten Snowden-Dokumente hätten diesen Eindruck bestätigt. Den Angaben zufolge sollen die Untersuchungen damit abgeschlossen werden.| 05.10.2017 11:15 Uhr

Madrid: Im Streit über eine Unabhängigkeit Kataloniens bleiben die Fronten verhärtet. Die spanische Regierung erklärte am späten Abend, dass sie nicht über die Frage verhandeln wird. Gespräche könne es erst geben, wenn die Regionalregierung in Barcelona ihre Bestrebungen aufgebe. Der katalanische Regierungschef Puigdemont warb in einer Fernsehansprache hingegen erneut für eine Vermittlung. An den Autonomie-Plänen werde allerdings nicht gerüttelt. Der CDU-Europa-Abgeordnete Brok appellierte an beide Seiten, eine Lösung in dem Konflikt zu finden. Auf NDR Info sagte er, die EU könne sich vorerst nicht als Vermittler einschalten. Das sei nur sinnvoll, wenn beide Seiten sich dafür aussprächen.| 05.10.2017 11:15 Uhr

Las Vegas: Drei Tage nach dem Massaker in der US-Stadt ist das Motiv des Täters weiter unklar. Auch die Aussage der Freundin des Todesschützen hat den Ermittlern keine neuen Erkenntnisse gebracht. In einer Erklärung beschreibt sie den 64-Jährigen als fürsorglichen und gütigen Menschen. Von den Mordplänen ihres Freundes habe sie nichts gewusst. Die 62-Jährige hatte sich zur Tatzeit auf den Philippinen aufgehalten. Sie war erst vorgestern in die USA zurückgekehrt. Der Täter hatte während eines Konzerts in Las Vegas mindestens 58 Menschen erschossen. Etwa 500 wurden verletzt. Anschließend tötete sich der Angreifer selbst. Gestern war US-Präsident Trump in die US-Stadt gereist, um allen Helfern für ihren Einsatz zu danken. Außerdem traf er sich mit Überlebenden des Massakers.| 05.10.2017 11:15 Uhr

Bagdad: Irakische Truppen sind eigenen Angaben zufolge weiter gegen Stellungen der Terrorgruppe Islamischer Staat vorgegangen. Die Stadt Hawidscha und der gesamte Bezirk im Norden des Landes seien vom IS befreit worden, teilte die Armee mit. Hawidscha war eine der letzten größeren Städte, die im Irak noch unter Kontrolle der Terrororganisation standen. Inzwischen halten sich die Kämpfer des IS überwiegend nur noch in Gebieten im Westen des Iraks an der Grenze zu Syrien auf.| 05.10.2017 11:15 Uhr

Berlin: Die Deutschen horten Ein- und Zwei-Cent-Münzen im dreistelligen Millionenwert. Wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen antwortete, liegen nach Schätzungen bis zu 80 Prozent der seit der Euro-Einführung ausgegebenen Münzen in Schubladen herum, gingen verloren oder wurden im Ausland in Umlauf gebracht. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Krischer, sagte, ihr Gesamtwert addiere sich auf rund 220 Millionen Euro. Er forderte, die kleinsten Cent-Münzen ganz aus dem Bargeld-Verkehr zu nehmen und Beträge an den Kassen entsprechend zu runden.| 05.10.2017 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.944 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 20.629. Der Euro kostet einen Dollar 17 71.| 05.10.2017 11:15 Uhr