NDR Info Nachrichten vom 29.09.2017:

Schröder im Rosneft-Aufsichtsrat

St. Petersburg: Altkanzler Schröder gehört seit heute dem Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Rosneft an. Die Aktionäre wählten ihn in das Gremium. Anschließend bestimmte der Aufsichtsrat Schröder zum Vorsitzenden. Der Altkanzler sagte, er wolle seine politische und wirtschaftliche Erfahrung zum Wohl des Konzerns einsetzen. Es sei viel diskutiert worden, ob er den Posten annehmen solle oder nicht, betonte der 73-Jährige. Aber er trete die Aufgabe gerne an. Der russische Staat hält die Aktienmehrheit an Rosneft. Das Unternehmen steht wegen der Ukraine-Krise auf der Sanktionsliste der EU.| 29.09.2017 19:45 Uhr

Linke: Dobrindt (CSU) soll Minister-Amt abgeben

Berlin: Die Linkspartei hat den neuen CSU-Landesgruppenchef Dobrindt aufgefordert, sein Amt als Bundesverkehrsminister niederzulegen. Linken-Chef Riexinger sagte den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung", es sei ein undemokratisches Bubenstück, beide Aufgaben gleichzeitig auszuüben. Dobrindt hatte angekündigt, er wolle weiterhin Minister bleiben. Die neue SPD-Fraktionsvorsitzende Nahles hingegen hat ihr Amt als Arbeitsministerin abgegeben.| 29.09.2017 19:45 Uhr

Air Berlin steigerte Verluste im zweiten Quartal

Berlin: Air Berlin hat auch im zweiten Quartal dieses Jahres die Verluste gesteigert. Dem Quartagsbericht zufolge lag das Minus zwischen April und Juni bei mehr als 140 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte es bei 89 Millionen Euro gelegen. Der Umsatz sank demzufolge ebenfalls. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft hatte Mitte August einen Insolvenzantrag gestellt und verhandelt derzeit mit Lufthansa und Easyjet über einen Verkauf. Unterdessen wurde bekannt, dass die Lufthansa-Tochter Eurowings erste Piloten aus den Reihen von Air Berlin eingestellt hat. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit kritisierte die Abwerbungen und die Arbeitsbedingungen bei Eurowings.| 29.09.2017 19:45 Uhr

Fieberhafte Suche nach Gifterpresser

Konstanz: Im Fall der Erpressung mehrerer Handelskonzerne mit vergifteten Lebensmitteln geht die Polizei hunderten Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Eine heiße Spur gibt es nach Angaben eines Sprechers noch nicht. Die Ermittler fahnden mit den Fotos einer Überwachungskamera nach einem Verdächtigen, der in Friedrichshafen vergiftete Babynahrung in Geschäfte gebracht haben soll. Der Erpresser fordert einen Millionenbetrag und droht damit, bundesweit Lebensmittel zu vergiften. In Friedrichshafen wurden fünf Gläser Babynahrung gefunden, die mit giftigem Ethylenglykol versetzt waren. Die Behörden raten Kunden, beim Einkauf auf Beschädigungen an Produktverpackungen zu achten.| 29.09.2017 19:45 Uhr

USA reduzieren Botschaftspersonal in Kuba

Washington: Die USA ziehen mehr als die Hälfte ihres Botschaftspersonals aus der kubanischen Hauptstadt Havanna ab. Die Regierung von Präsident Trump reagiert damit auf Erkrankungen der Mitarbeiter, hinter denen sie gezielte Angriffe vermutet. In den vergangenen Monaten haben dem Außenministerium zufolge mehrere Botschaftsangehörige Gehörerkrankungen erlitten. Es gebe den Verdacht, dass die Menschen absichtlich gesundheitsschädlichen Schallwellen ausgesetzt worden seien. Beweise lagen zunächst nicht vor. Die Botschaft der Vereinigten Staaten in Havanna war erst vor zwei Jahren wiedereröffnet worden.| 29.09.2017 19:45 Uhr

"Merkels Flüchtlingsmädchen" darf bleiben

Rostock: Ein durch eine Diskussionsrunde mit Kanzlerin Merkel bundesweit bekannt gewordenes palästinensisches Mädchen darf unbegrenzt in Deutschland bleiben. Ein Sprecher der Stadt Rostock bestätigte am Freitag, dass der 17-Jährigen vor wenigen Tagen eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erteilt worden sei. Nach Angaben des Flüchtlingsrats Mecklenburg-Vorpommern gilt das Gleiche bis zur ihrer Volljährigkeit für die Eltern des Mädchens. Die damals 14-jährige war bei einer Veranstaltung mit Merkel 2015 in Tränen ausgebrochen, als es um ihren Aufenthaltsstatus ging. Die Regierungschefin hatte daraufhin erläutert, dass nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen könnten und dass manche die Bundesrepublik auch wieder verlassen müssten.| 29.09.2017 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts im westlichen Niedersachsen und Schleswig-Holstein aufkommender Regen und Gewitter, nach Osten hin aufgelockert und meist trocken. Tiefstwerte 15 bis 7 Grad. Morgen verbreitet dichte Wolken mit teils kräftigem Regen und einzelnen Gewittern. Höchstwerte 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Wechsel von Sonne und Wolken, mit etwas Regen, 15 bis 19 Grad. Am Montag regnerisch und windig bei maximal 14 bis 18 Grad.| 29.09.2017 19:45 Uhr