NDR Info Nachrichten vom 29.09.2017:

Schröder im Rosneft-Aufsichtsrat

St. Petersburg: Altkanzler Schröder ist in den Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Rosneft gewählt worden. Das meldete die Agentur Interfax. Russischen Medienberichten zufolge soll der ehemalige SPD-Politiker sogar die Leitung des Aufsichtsrates übernehmen. Rosneft steht wegen des verdeckten russischen Militäreinsatzes in der Ostukraine seit Herbst 2014 auf der EU-Sanktionsliste. Der russische Staat hält die Aktienmehrheit an dem Konzern. Im Vorfeld hatte der CDU-Außenpolitiker Röttgen die Kandidatur von Altkanzler Schröder für den Rosneft-Aufsichtsrat kritisiert. Röttgen warf Schröder vor, sein früheres Amt bei einem russischen Unternehmen zu versilbern.| 29.09.2017 14:45 Uhr

VW gibt Gewinnwarnung aus

Wolfsburg: Volkswagen hat seine Anleger wegen der Diesel-Abgas-Affäre vor Gewinneinbußen gewarnt. Der Autobauer teilte mit, die Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Zwei-Liter-Motoren in den USA sei langwieriger und technisch anspruchsvoller als gedacht. Deshalb werden dafür weitere 2,5 Milliarden Euro zurückgelegt. Damit steigen die Aufwendungen für die Bewältigung des Skandals auf rund 25 Milliarden Euro. Volkswagen hatte vor zwei Jahren zugegeben, Abgaswerte bei weltweit elf Millionen Dieselfahrzeugen manipuliert zu haben. Mit den Behörden in den USA einigte man sich auf ein Rückkauf- beziehungsweise Nachrüstprogramm.| 29.09.2017 14:45 Uhr

Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im September auf knapp 2,5 Millionen Menschen gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind das 96.000 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote beträgt jetzt 5,5 Prozent. In den norddeutschen Bundesländern verzeichnet Schleswig-Holstein den stärksten Rückgang. Dort waren im September knapp 90.000 Menschen arbeitslos gemeldet - 4,6 Prozent weniger als im August. Auch in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sanken die Zahlen auf Rekordwerte.| 29.09.2017 14:45 Uhr

Irland gegen IT-Steuerpläne

Tallinn: In der EU zeichnet sich ein Streit über den Vorschlag Deutschlands und anderer Staaten ab, Internetkonzerne wie Google oder Facebook stärker zu besteuern. Der irische Ministerpräsident Varadkar wies den Vorstoß zurück. Er sagte am Rande des EU-Gipfels in Tallinn, wenn man mehr Innovation haben wolle, seien mehr Steuern und mehr Regulierung nicht die Lösung. Etliche Länder, die in der IT-Technik fortgeschritten seien wie etwa die Skandinavischen unterstützten Irland in dieser Position, so Varadkar. EU-Politiker werfen US-Konzernen vor, in der Europäischen Union nicht genügend Steuern zu zahlen. Stattdessen würden die Gewinne in Länder wie Irland und Luxemburg umgeleitet, die sehr niedrige Steuersätze haben.| 29.09.2017 14:45 Uhr

AA ruft Deutsche in Katalonien zur Vorsicht auf

Berlin: Zwei Tage vor dem Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien hat das Auswärtige Amt deutsche Urlauber in der spanischen Region zur Vorsicht aufgerufen. Eine Eskalation könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es in einem Reisehinweis des Ministeriums. Deutschen Touristen wird darin empfohlen größere Menschenansammlungen zu meiden und den Anweisungen von Sicherheitskräften unbedingt Folge zu leisten. Insbesondere in Barcelona könne es zu Demonstrationen kommen. Die katalanische Regionalregierung will die Bürger am kommenden Sonntag über eine Abspaltung von Spanien abstimmen lassen. Die Zentralregierung in Madrid will das Referendum verhindern. Sie hält die Abstimmung für illegal.| 29.09.2017 14:45 Uhr

Köln verpflichtet Claudio Pizarro

Zum Sport: Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln hat den bislang vereinslosen Stürmer Claudio Pizarro verpflichtet. Der Peruaner unterschrieb bei den Kölnern einen Vertrag bis Saisonende. Pizarro wird am kommenden Dienstag 39 Jahre alt und ist mit 191 Treffern der erfolgreichste ausländische Stürmer der Bundesliga.| 29.09.2017 14:45 Uhr