NDR Info Nachrichten vom 28.09.2017:

Erpresser drohen mit vergifteten Lebensmitteln

Konstanz: Ein oder mehrere Täter erpressen Einzelhandelskonzerne mit vergifteten Lebensmitteln. Laut Polizei fordern sie von den Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag. Sollten die Konzerne nicht zahlen, würden bundes- oder sogar europaweit vergiftete Lebensmittel deponiert. Welche Unternehmen betroffen sind, sagte die Polizei nicht. Den Ermittlern zufolge wird die Drohung ernstgenommen. Ein Täter habe als Warnung in der vergangenen Woche in Friedrichshafen am Bodensee fünf Gläser mit vergifteter Babynahrung deponiert. Er informierte die Behörden aber darüber, so dass die Produkte sichergestellt werden konnten. Die Polizei in Baden-Württemberg richtete eine Sonderkommission ein, der mehr als 220 Beamte angehören. Mehrere Bundesländer gaben im Zusammenhang mit dem Fall eine amtliche Gefahrenmitteilung heraus.| 28.09.2017 14:15 Uhr

Forscher: Sehr gute Konjunkturprognose

Berlin: Die führenden Wirtschafts-Forschungsinstitute erwarten für dieses Jahr einen stärkeren Konjunktur-Aufschwung. In ihrem Herbstgutachten sagen sie eine Steigerung des Brutto-Inlandsprodukts um 1,9 Prozent voraus. In ihrer letzten Prognose waren sie noch von 1,5 Prozent ausgegangen. Begründet wird die günstigere Prognose mit einer starken Binnenkonjunktur sowie einer höheren weltweiten Nachfrage. Für das kommende Jahr sagen die Ökonomen ein Wachstum von zwei Prozent voraus. Auch die Finanzlage des Staates entwickelt sich den Instituten zufolge positiv. Die Forscher fordern daher die künftige Bundesregierung auf, vor allem Arbeitnehmer mit niedrigen Einkommen zu entlasten.| 28.09.2017 14:15 Uhr

Nahles als Ministerin entlassen

Berlin: Die bisherige Arbeitsministerin Nahles hat von Bundespräsident Steinmeier ihre Entlassungsurkunde entgegengenommen. Steinmeier würdigte die SPD-Politikerin als zupackende und erfolgreiche Ministerin. Sie hatte unter anderem den Mindestlohn umgesetzt. Gestern war Nahles zur neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt worden. Das Arbeitsministerium wird bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung von Familienministerin Barley übernommen.| 28.09.2017 14:15 Uhr

Brexit-Verhandlungen bleiben zäh

Brüssel: Die Gespräche über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gehen weiterhin schleppend voran. EU-Chefunterhändler Barnier sagte nach Abschluss der vierten Verhandlungsrunde, in einigen Bereichen habe man Fortschritte erzielt. Dies sei aber noch nicht ausreichend, um in die zweite Phase der Gespräche eintreten zu können. Zunächst möchte die EU zentrale Fragen weitgehend klären. Dazu gehören die künftigen Rechte der 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien, die Finanzforderungen an London und der Status Nordirlands. Anfang kommenden Monats wird weiterverhandelt.| 28.09.2017 14:15 Uhr

China will Schließung nordkoreanischer Firmen

Peking: Die Behörden in China haben nordkoreanische Firmen im Land aufgefordert, innerhalb der nächsten vier Monate ihren Betrieb einzustellen. Wie das Handelsministerium mitteilte, setzt es so die von den Vereinten Nationen beschlossenen Sanktionen um. Laut der Mitteilung sollen auch chinesische Firmen im Ausland schließen, die mit nordkoreanischen Partnern betrieben werden.  Am vergangenen Wochenende hatte die Volksrepublik angekündigt, Öl-Exporte nach Nordkorea vom 1. Oktober an zu reduzieren. Die Sanktionen waren wegen der fortgesetzten nordkoreanischen Raketentests verhängt worden.| 28.09.2017 14:15 Uhr

Feuer in Munitionslager in Ukraine

Kiew: In der Ukraine kämpfen mehr als 2.300 Feuerwehrleute weiter gegen den Brand eines Munitionslagers. Wie der Zivilschutz mitteilte, gibt es noch immer Explosionen in dem Depot in der Nähe der Stadt Winnyzja etwa 270 Kilometer südwestlich von Kiew. Laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium waren auf dem Gelände 83.000 Tonnen Munition gelagert. Mehr als 30.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.| 28.09.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.693 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 73.| 28.09.2017 14:15 Uhr