NDR Info Nachrichten vom 27.09.2017:

Berlin: Erstmals nach der Bundestagswahl kommt am Vormittag das Bundeskabinett zusammen. Möglicherweise ist es die letzte reguläre Sitzung dieser Legislaturperiode. Regierungssprecher Seibert hatte erklärt, es werde je nach Lage über weitere Termine entschieden. SPD-Chef Schulz sicherte zu, die sozialdemokratischen Minister würden bis zum Antritt einer neuen Regierung weiterarbeiten. Bundesarbeitsministerin Nahles könnte allerdings von Gesundheitsminister Gröhe vertreten werden. Sie soll am Vormittag zur neuen Vorsitzenden der SPD-Fraktion gewählt werden. Offiziell steht auch ein Sachthema auf der Tagesordnung des Kabinetts: Es geht um den sogenannten Bodenschutzbericht des Umweltministeriums.| 27.09.2017 08:45 Uhr

München: In der CSU dauert die Debatte über Konsequenzen aus dem Ergebnis bei der Bundestagswahl an. Heute früh kommt die Landtagsfraktion der Christsozialen zu Beratungen zusammen. Daran nimmt auch Parteichef Seehofer teil. Mehrere CSU-Abgeordnete haben bereits den Rücktritt des Vorsitzenden gefordert. Seehofer erklärte, er wolle sich nicht zurückziehen. Er verwies auf den CSU-Parteitag Mitte November. Dort müssten Personaldebatten geführt werden.| 27.09.2017 08:45 Uhr

München: Die Hochgeschwindigkeitszüge ICE und TGV kommen künftig aus einem Haus. Der Siemens-Konzern hat sich auf die Zusammenlegung seines Zuggeschäfts mit dem französischen Konkurrenten Alstom geeinigt. Die Konzerne reagieren damit auf den Wettbewerbsdruck, der nach dem Zusammenschluss der beiden größten chinesischen Zughersteller massiv gestiegen war. Siemens und Alstom kommen in der Bahn-Sparte zusammen auf einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro. Durch die Fusion erwarten die Unternehmen auf längere Sicht Einsparungen von knapp 500 Millionen Euro pro Jahr. Die französische Regierung begrüßte die europäische Zug-Allianz. Wirtschaftsminister Le Maire sprach von einer historischen Annäherung zwischen einem deutschen und einem französischen Unternehmen.| 27.09.2017 08:45 Uhr

Kiew: In der Ukraine ist das größte Munitionsdepot des Landes in Brand geraten. Die Behörden sperrten den Luftraum in der Region ab. Die Menschen aus den umliegenden Dörfern wurden in Sicherheit gebracht. Das Depot liegt im Landesinneren, rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Kiew. Dort lagern knapp 200.000 Tonnen Munition und Waffen. Nach offiziellen Angaben ist das Feuer inzwischen unter Kontrolle. Über die Brandursache ist nichts bekannt. Erst im März hatte ein Feuer in einem Waffendepot im Osten der Ukraine zu tagelangen Explosionen geführt.| 27.09.2017 08:45 Uhr

Lüneburg: Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht befasst sich am Vormittag mit der Frage, ob Gebühren für Lebensmittelkontrollen rechtmäßig sind. Früher wurden die Routinekontrollen aus Steuermitteln finanziert. Seit knapp drei Jahren müssen Supermärkte, Gaststätten und Hotels in Niedersachsen zahlen, wenn sie überprüft werden. Gegen die Gebührenbescheide wehren sich insgesamt acht Betriebe aus verschiedenen Landkreisen. Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg will noch heute eine Entscheidung treffen.| 27.09.2017 08:45 Uhr

Zum Sport: In der Gruppenphase der Fußball-Champions-League haben Borussia Dortmund und RB Leipzig ihre Spiele verloren. Dortmund unterlag Real Madrid mit 1:3. Leipzig verlor bei Besiktas Istanbul mit 0:2. Das Spiel musste für mehr als zehn Minuten unterbrochen werden. Ein Teil der Flutlichtanlage war ausgefallen.| 27.09.2017 08:45 Uhr