NDR Info Nachrichten vom 25.09.2017:

Wahl: Union und SPD verlieren Stimmen

Berlin: Dem neuen Deutschen Bundestag gehören künftig so viele Abgeordnete an wie nie zuvor. Durch zahlreiche Überhang- und Ausgleichsmandate steigt die Zahl der Parlamentarier von bislang 631 auf 709. Die bisherigen Koalitionspartner Union und SPD müssen bei der Bundestagswahl deutliche Verluste hinnehmen, alle anderen Parteien können im Vergleich zu 2013 zulegen. Das vorläufige amtliche Endergebnis im Einzelnen: CDU und CSU bleiben stärkste Fraktion im Bundestag, kommen aber nur noch auf 33 Prozent. Das ist ein Minus von 8,5 Punkten. Die SPD büßt 5,2 Punkte ein und erreicht mit 20,5 Prozent ein historisches Tief. Die AfD wird mit 12,6 Prozent drittstärkste Kraft im Bundestag, der FDP gelingt nach vier Jahren Pause mit 10,7 Prozent die Rückkehr ins Parlament. Die Linke mit 9,2 und die Grünen mit 8,9 Prozent können ihre Ergebnisse von 2013 in etwa bestätigen. Die Wahlbeteiligung steigt auf gut 76 Prozent.| 25.09.2017 08:45 Uhr

Merkel sieht Regierungsbildung gelassen

Berlin: Nach der Bundestagswahl sieht Bundeskanzlerin Merkel für bevorstehende Sondierungsgespräche keine unüberwindbaren Hürden. Die Union werde das meistern, so Merkel. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass eine neue Bundesregierung bis Weihnachten im Amt ist. Gleichzeitig betonte die Kanzlerin, rechnerisch sei auch ein erneutes Bündnis mit der SPD möglich. SPD-Chef Schulz sagte dagegen, die Große Koalition sei abgewählt. Er sei sicher, dass es zu einem Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen komme. AfD-Parteichefin Petry kritisierte die Äußerung des Spitzenkandidaten Gauland, seine Fraktion werde Kanzlerin Merkel jagen. Bürgerliche Wähler würden diese Rhetorik als nicht konstruktiv empfinden. Die AfD müsse die Probleme in Deutschland und Europa konsequent anpacken - die Gesellschaft dabei aber nicht weiter zerreißen, so Petry im Morgenmagazin von ARD und ZDF.| 25.09.2017 08:45 Uhr

Trump mit neuen Einreiseregeln

Washington: Die US-Regierung hat eine neue Liste mit Ländern vorgelegt, für die künftig Einreisebeschränkungen gelten sollen. Betroffen sind nach wie vor Bürger aus dem Iran, Syrien, dem Jemen, Libyen und Somalia. Der Sudan wurde dagegen von der Liste gestrichen. Dafür sind Nordkorea, Venezuela und der Tschad neu hinzugekommen. Allerdings handelt es sich nicht um pauschale Einreiseverbote. Reisende aus den betroffenen Ländern sollen verschärft überprüft werden.| 25.09.2017 08:45 Uhr

Bremen bleibt bei vierjähriger Wahlperiode

Bremen: Der Stadtstaat bleibt als einziges Bundesland bei einer vierjährigen Wahlperiode. Das ist das Ergebnis des ersten Volksentscheides in Bremen. Er sah vor, die Wahlperiode wie in allen anderen Bundesländern auf fünf Jahre zu verlängern. Knapp 52 Prozent stimmten dagegen, rund 48 Prozent dafür. Bremen wählt das nächste Mal 2019 eine neue Bürgerschaft.| 25.09.2017 08:45 Uhr

HSV rutscht in der Tabelle ab

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga sind die Nordvereine in den Sonntagsspielen ohne Sieg geblieben. Der Hamburger SV verlor bei Bayer Leverkusen mit 0:3 und rutschte in der Tabelle auf Platz 15 ab. Hannover 96 musste sich vor eigenem Publikum mit einem 0:0 gegen den 1. FC Köln begnügen, bleibt damit aber in dieser Saison ungeschlagen.| 25.09.2017 08:45 Uhr