NDR Info Nachrichten vom 24.09.2017:

Berlin: Bei der Bundestagswahl haben die bisherigen Regierungspartner Union und SPD deutliche Verluste erlitten. Die CDU von Kanzlerin Merkel stellt gemeinsam mit der CSU aber weiterhin die größte Fraktion. Die SPD fällt mit ihrem Spitzenkandidaten Schulz auf ein historisches Tief. Die AfD ist künftig die drittstärkste Kraft im Bundestag. Die FDP kehrt nach vier Jahren ins Parlament zurück und ist dort ebenso wie Grüne und Linke vertreten. Hier die Zahlen der aktuellen Hochrechnung von Infratest Dimap: CDU/ CSU 33,0 Prozent - minus 8,5 , SPD 20,8 - minus 4,9 , AfD 13,3 Prozent - plus 8,6 , FDP 10,5 - plus 5,7 , Grüne 9,1 - plus 0,7 und Linke 8,7 Prozent - plus 0,1.| 24.09.2017 20:00 Uhr

Berlin: Die Union mit Bundeskanzlerin Merkel muss sich neue Regierungspartner suchen. Die SPD hat angekündigt, in die Opposition zu gehen. Parteichef Schulz sagte, heute sei ein bitterer Tag für die Sozialdemokratie. Er wolle aber an der SPD-Spitze bleiben und die Sozialdemokraten in die Opposition führen. CDU-Chefin und Kanzlerin Merkel sagte, sie habe sich ein besseres Ergebnis erhofft. Dennoch seien die strategischen Ziele der CDU erreicht worden. Es gebe den Auftrag, wieder eine Regierung zu bilden. CSU-Chef Seehofer erklärte, die Union müsse jetzt die - so wörtlich - offene rechte Flanke schließen. Dazu gehöre, eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen durchzusetzen. AfD-Spitzenkandidat Gauland sagte, seine Partei werde Kanzlerin Merkel jagen und Deutschland dem Volk zurückholen. Die FDP zeigte sich erfreut über den Wiedereinzug in den Bundestag. Niedersachsens Spitzenkandidat Dürr sagte auf NDR Info, ein Jamaika-Bündnis mit Union und Grünen sei nun aber nicht gesetzt. Es gebe Vorbehalte bei der FDP, so Dürr. Grünen-Chef Özdemir erklärte, seine Partei werde in einer Regierung keinen anti-europäischen Populismus mitmachen. Linken-Spitzenkandidat Bartsch sagte, der Rechtsruck im Bundestag sei eine besondere Herausforderung für seine Partei.| 24.09.2017 20:00 Uhr

Bern: Die Schweizer haben per Volksabstimmung eine Rentenreform scheitern lassen. Die Mehrheit der Kantone sagte NEIN zu den Plänen. Die Reform sah unter anderem vor, das Rentenalter für Frauen um ein Jahr auf 65 Jahre anzuheben und es damit dem der Männer anzugleichen. Im Gegenzug wollte die Regierung den Pensionären monatlich umgerechnet 60 Euro mehr Grundrente bezahlen. Geplant war, dafür die Mehrwertsteuer anzuheben und die zusätzlichen Einnahmen in die Rentenkasse fließen zu lassen. Das Schweizer Parlament hatte die Reform gutgeheißen.| 24.09.2017 20:00 Uhr

Bamako: In Mali sind bei einem Sprengstoffanschlag drei UN-Blauhelmsoldaten getötet worden. Die Opfer kommen aus Bangladesch. Wie die UN-Mission mitteilte, griffen Unbekannte einen von Blauhelmsoldaten eskortierten Konvoi an. Weitere fünf Soldaten erlitten Verletzungen. In Mali gibt es immer wieder Angriffe auf UN-Truppen. Der Norden des Landes ist ein Rückzugsgebiet für islamistische Terrorgruppen. In dem afrikanischen Land sind auch rund 900 Bundeswehr-Soldaten stationiert.| 24.09.2017 20:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV zum vierten Mal in Folge verloren. Die Hamburger unterlagen bei Bayer Leverkusen mit 0:3 und rutschten auf Platz 15 ab. Im zweiten Sonntagsspiel trennten sich Hannover und Köln 0:0. Hannover bleibt damit in dieser Saison ungeschlagen und liegt in der Tabelle auf Platz vier, Köln bleibt das Schlusslicht. In der Handball-Bundesliga hat Tabellenführer Hannover-Burgdorf eine Niederlage einstecken müssen. In Leipzig verlor die Mannschaft am Nachmittag mit 23 zu 25.| 24.09.2017 20:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht teils Regen und gebietsweise Nebelfelder. Tiefstwerte 13 bis 10 Grad. Morgen viele Wolken, zu den Küsten hin freundlicher. Im Verlauf Schauer und im Süden vereinzelt Gewitter, bei 14 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben Sonnenschein dichte Wolken und Schauer, 16 bis 19 Grad. Am Mittwoch wechselnd Bewölkt und örtlich Schauer oder Gewitter, 17 bis 20 Grad.| 24.09.2017 20:00 Uhr