NDR Info Nachrichten vom 23.09.2017:

Bundestagswahlkampf geht zu Ende

Berlin: Einen Tag vor der Bundestagswahl haben Spitzenpolitiker der Parteien versucht, noch unentschlossene Wähler für sich zu gewinnen. Die CDU-Vorsitzende Merkel rief Helfer ihrer Partei zu einer letzten Mobilisierung auf. Sie besuchte ihren Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern. SPD-Kanzlerkandidat Schulz trat in Aachen auf und warb erneut für einen Regierungswechsel. Auch Vertreter der übrigen Parteien absolvierten letzte Auftritte. Linke, Grüne, FDP und AfD können sich berechtigte Hoffnungen auf einen Einzug in den neuen Bundestag machen. Die Wahllokale öffnen morgen früh um 8 Uhr. 61,5 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.| 23.09.2017 17:15 Uhr

Erneut Erdbeben in Mexiko

Mexiko-Stadt: Vier Tage nach dem schweren Beben haben erneut Erdstöße Mexiko erschüttert. Nach Angaben des Seismologischen Instituts hat das neue Beben die Stärke 6,1. Das Zentrum lag im Bundesstaat Oaxaca im Süden des Landes, knapp 700 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt. Aber auch in der Hauptstadt wurde Alarm ausgelöst. Bei dem Erdbeben am Dienstagabend waren fast 300 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden setzten auch heute die Suche nach Überlebenden fort. Bisher wurden rund 70 Menschen lebend aus den Trümmern eingestürzter Gebäude geborgen.| 23.09.2017 17:15 Uhr

Macron fordert mehr Klarheit in Brexit-Fragen

Paris: Politiker der Europäischen Union haben mehr Klarheit in zentralen Fragen zum Brexit gefordert. Frankreichs Präsident Macron sagte, zunächst müsse London mit Brüssel die Rechte der EU-Ausländer und die Schlussrechnung klären. Auch die Ausgestaltung der künftigen EU-Außengrenze zwischen der Republik Irland und Nordirland habe Vorrang. Erst danach könne über Handelsbeziehungen gesprochen werden, betonte Macron. EU-Brexitunterhändler Barnier zeigte sich grundsätzlich offen für eine zweijährige Übergangsphase nach dem Austritt aus der Europäischen Union. Aber auch er forderte zunächst konkrete Verhandlungspositionen. Großbritanniens Premierministerin May hatte gestern in ihrer Grundsatzrede zum EU-Austritt gesagt, sie wolle mehr Zeit für die Umsetzung des Brexit. Bis März 2019 sollten zum Beispiel britische Unternehmen wie bisher Zugang zum europäischen Binnenmarkt haben.| 23.09.2017 17:15 Uhr

China erhöht Druck auf Nordkorea

Peking: Als Konsequenz aus den Raketen- und Atomtests Nordkoreas setzt China nun die jüngsten UN-Sanktionen um. Nach Angaben des Handelsministeriums in Peking gilt ab sofort ein Verbot für die Ausfuhr von Flüssiggas an Nordkorea. Öl-Exporte aus China an das kommunistische Land sollen vom kommenden Monat an gedrosselt werden. Das Handelsministerium verhängte zudem ein Einfuhrverbot für Kleidung aus Nordkorea. Der russische Außenminister Lawrow rief angesichts der gegenseitigen Verbalangriffe von US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zur Besonnenheit auf. Lawrow sagte am Rande der UN-Vollversammlung in New York, es werde Zeit, die Hitzköpfe abzukühlen. Er sprach sich zudem für eine europäische Vermittlung in dem Konflikt aus.| 23.09.2017 17:15 Uhr