NDR Info Nachrichten vom 23.09.2017:

Bundestagswahlkampf geht zu Ende

Berlin: Einen Tag vor der Bundestagswahl haben die Parteien nochmals um Stimmen geworben. Bundeskanzlerin Merkel besuchte ihren Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern, SPD-Kanzlerkandidat Schulz tritt in Aachen auf. Auch die übrigen Parteien bemühen sich bis zum Schluss, unentschlossene Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Morgen sind mehr als 61 Millionen Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und den 19. Deutschen Bundestag zu wählen. Umfragen zufolge haben etwa 30 Prozent der Berechtigten ihre Stimme bereits per Briefwahl abgegeben.| 23.09.2017 14:45 Uhr

Erdbeben in Nordkorea

Pjöngjang: In der Nähe des Atomtestgeländes in Nordkorea hat es ein Erdbeben gegeben. Es hatte nach Angaben aus China und Südkorea eine Stärke von 3 bis 3,4 auf der Skala. Die Meldung löste Befürchtungen aus, das Land könnte einen neuen Atomwaffentest unternommen haben. Experten aus Südkorea erklärten jedoch, es handele sich wahrscheinlich um ein natürliches Beben. China hat unterdessen damit begonnen, von den Vereinten Nationen beschlossene Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atomwaffen- und Raketentests umzusetzen. Nach Angaben des Handelsministeriums in Peking wird ab sofort kein Flüssiggas mehr in das Nachbarland geliefert. Öl-Exporte sollen vom kommenden Monat an gedrosselt werden.| 23.09.2017 14:45 Uhr

Puerto Rico: Hunderte Menschen in Sicherheit

San Juan: Die Behörden auf der Karibik-Insel Puerto Rico haben 320 Menschen wegen eines brüchigen Staudamms in Sicherheit gebracht. Insgesamt wurden rund 70.000 Menschen angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. Nach heftigen Regenfällen hatten die Behörden in der Staumauer an einem See im Nordwesten des Landes einen Riss entdeckt. Sie befürchten, dass der Damm brechen könnte. Zuvor war Hurrikan "Maria" über Puerto Rico gezogen und hatte schwere Verwüstungen hinterlassen. Mehrere Menschen starben. Fast alle Einwohner der Insel sind nach Medienberichten ohne Strom, viele haben keinen Zugang zu Trinkwasser.| 23.09.2017 14:45 Uhr

"Landshut" wieder in Deutschland

Friedrichshafen: Die vor 40 Jahren von Terroristen entführte Lufthansa-Maschine "Landshut" ist wieder in Deutschland. Zwei Frachtflugzeuge brachten die in Teile zerlegte Maschine heute nach Friedrichshafen am Bodensee. Dort soll die "Landshut" im Dornier Museum ausgestellt werden. Die Lufthansa-Maschine war im Oktober 1977 von palästinensischen Terroristen entführt worden, die die Freilassung inhaftierter RAF-Mitglieder erpressen wollten. Nach einem mehrtägigen Irrflug und der Ermordung des Flugkapitäns stürmte die deutsche Spezialeinheit GSG 9 in der somalischen Hauptstadt Mogadischu das Flugzeug. Die "Landshut" stand zuletzt auf einem Flugzeug-Friedhof in Brasilien.| 23.09.2017 14:45 Uhr

Mallorca: Protest gegen Massentourismus

Palma: Auf der Baleareninsel Mallorca ist heute eine Großkundgebung gegen den Massentourismus geplant. Die Organisatoren erwarten mehrere tausend Teilnehmer. Zu der Demonstration aufgerufen hatten mehr als 50 Verbände und Institutionen. Der Protestmarsch soll vom Zentrum Palmas quer durch die Hauptstadt bis zum Regionalparlament führen. Auf Mallorca hatte es bereits den ganzen Sommer über immer wieder Proteste gegen die Auswirkungen des Massentourismus vor allem auf die Umwelt gegeben. Viele Mallorquiner kritisieren auch den übertriebenen Alkoholkonsum von Touristen insbesondere aus Deutschland und Großbritannien.| 23.09.2017 14:45 Uhr