NDR Info Nachrichten vom 23.09.2017:

Lawrow-Appel an Nordkorea und USA

New York: Der russische Außenminister Lawrow hat angesichts der gegenseitigen Verbalangriffe von US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zur Besonnenheit aufgerufen. Lawrow sagte am Rande der UN-Vollversammlung, es werde Zeit, die Hitzköpfe abzukühlen. Er sprach sich zudem für eine europäische Vermittlung in dem Konflikt aus. China kündigte heute an, den Druck auf Nordkorea zu erhöhen. Wie das Handelsministerium in Peking mitteilte, wird die Ausfuhr von Flüssiggas ab sofort verboten. Der Export von raffinierten Ölprodukten nach Nordkorea werde vom kommenden Monat an begrenzt. Außerdem stoppt Peking die Einfuhr von Textilien aus dem Nachbarland. Damit setzt China einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates um.| 23.09.2017 10:15 Uhr

Iran meldet neuen Raketentest

Teheran: Der Iran hat nach eigenen Angaben eine neue ballistische Rakete getestet. Sie hat iranischen Medien zufolge eine Reichweite von 2.000 Kilometern. Die Führung in Teheran hatte den Test gestern auf einer Militärparade angekündigt. Laut Präsident Ruhani kann die neue Rakete keine Atomsprengköpfe tragen. Ob das Land dennoch gegen UN-Resolutionen verstoßen hat, ist offen. Ebenfalls unklar ist, wann der Test stattfand. Nach Angaben unseres Korrespondenten gibt es aktuell keine Radaraufnahmen, die den Abschuss bestätigen. Vor wenigen Tagen hatten die USA gedroht, das internationale Atomabkommen mit dem Iran wieder zu kündigen. Präsident Trump nannte das Land einen Schurkenstaat, der Gewalt exportiere. Deutschland und andere am Abkommen beteiligten Staaten betonen dagegen, der Vertrag funktioniere. Der Iran habe sein Atomprogramm wie vereinbart eingestellt.| 23.09.2017 10:15 Uhr

Mexiko: Rettungseinsätze gehen weiter

Mexiko-Stadt: Mehr als drei Tage nach dem schweren Erdbeben hat die Regierung versprochen, die Suche nach Überlebenden fortzusetzen. Präsident Peña Nieto bezeichnete Berichte über ein bevorstehendes Ende der Rettungseinsätze als falsche Gerüchte. Ähnlich äußerte sich der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Mancera. Die Suche nach Vermissten gehe weiter, auch wenn die Chancen, noch Überlebende in den Trümmern eingestürzter Gebäude zu finden, sinken. Seinen Worten zufolge wurden seit dem Beben am Dienstag rund 70 Menschen lebend geborgen. Mehr als 30 werden noch vermisst.| 23.09.2017 10:15 Uhr

Puerto Rico: Staudamm droht zu brechen

San Juan: Auf der Karibik-Insel Puerto Rico droht nach den Überschwemmungen durch Hurrikan Maria, ein großer Staudamm zu brechen. Die Behörden haben die Menschen in der Region im Nordwesten angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. Rund 70.000 Bewohner sind gefährdet. Puerto Rico ist bereits durch Hurrikan "Maria" verwüstet worden. Mehrere Menschen starben. Unter anderem sind noch große Teile der Stromversorgung und des Kommunikationsnetzes auf der Insel lahmgelegt.| 23.09.2017 10:15 Uhr

Historische "Landshut"-Maschine zurück erwartet

Friedrichshafen: Die 1977 von Terroristen entführte Lufthansa-Maschine "Landshut" wird heute in Deutschland zurück erwartet. Für den Transport war das Flugzeug zuvor in Brasilien in mehrere Einzelteile zerlegt worden. Die "Landshut" soll auf dem Gelände eines Museums für Luft- und Raumfahrt in Friedrichshafen am Bodensee ausgestellt werden. Sie war im Oktober 1977 von palästinensischen Terroristen entführt worden, die inhaftierte RAF-Mitglieder freipressen wollten. Nach einem mehrtägigen Irrflug und dem gewaltsamen Tod des Kapitäns stürmte das deutsche Antiterrorkommando GSG 9 in der somalischen Hauptstadt Mogadischu das Flugzeug.| 23.09.2017 10:15 Uhr