NDR Info Nachrichten vom 22.09.2017:

Bundesrat berät über Gesetzesvorhaben

Berlin: Der Bundesrat befasst sich zur Stunde mit den geplanten härteren Strafen für Vergehen im Straßenverkehr. Wer illegale Autorennen veranstaltet oder daran teilnimmt, soll künftig mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden können. Die Geldbuße für verbotenes Hantieren mit Handys am Steuer soll von 60 Euro auf bis zu 200 Euro steigen. Fahrer, die keine Rettungsgasse für Einsatzwagen von Hilfskräften bilden, sollen ebenfalls mehr zahlen. Weitere Themen sind die Zulassung von Fernsehübertragungen aus dem Gerichtssaal, das Kooperationsverbot im Bildungsbereich sowie Steuererleichterungen für Wohnungskäufer.| 22.09.2017 11:15 Uhr

Kim schmäht Trump als geisteskranken Greis

Pjöngjang: Im Konflikt zwischen Nordkorea und den USA wird der Ton nochmals rauer. Machthaber Kim Jong Un reagierte auf die jüngsten Drohungen von Präsident Trump mit den Worten, er werde den geisteskranken, dementen US-Greis mit Feuer bändigen. Trump hatte in einer Rede vor der UN-Vollversammlung gedroht, Nordkorea notfalls mit einem Angriff zu zerstören. Das Atomprogramm des Landes sei eine Gefahr für die ganze Welt. Nach den USA kündigte auch die Europäische Union neue Sanktionen an. Dabei soll es offenbar um ein Verbot von Investitionen in Nordkorea gehen, das für sämtliche Wirtschaftszweige gelten soll. Bundesaußenminister Gabriel sprach sich bei den Vereinten Nationen dafür aus, alle Strafmaßnahmen schnell umzusetzen.| 22.09.2017 11:15 Uhr

Facebook: Neue Regeln für politische Werbung

San Francisco: Das Internet-Unternehmen Facebook will bei politischer Werbung auf seinen Seiten künftig die Auftraggeber deutlicher kennzeichnen. Konzernchef Zuckerberg sagte, er wolle nicht, dass sein Unternehmen benutzt werde, um die Demokratie zu untergraben. Er kündigte außerdem an, deutlich mehr Mitarbeiter zur Beobachtung von Wahlkampagnen einzusetzen. Nach dem Wahlkampf in den USA war Facebook vorgeworfen worden, nicht genug gegen die Ausbreitung von Falschmeldungen unternommen zu haben. Nach Angaben von Zuckerberg gibt es bisher keine Informationen, nach denen im Vorfeld der Bundestagswahl in Deutschland irreführende Anzeigen bei Facebook geschaltet wurden. Es seien aber Tausende gefälschte Accounts entdeckt und blockiert worden, die möglicherweise versuchten, Wahlen in vielen Ländern zu beeinflussen.| 22.09.2017 11:15 Uhr

Irans Präsident Ruhani will aufrüsten

Teheran: Der iranische Präsident Ruhani hat den Willen seines Landes zu mehr Aufrüstung bekräftigt. In einer Rede auf einer Militärparade in Teheran sagte Ruhani, unter anderem solle das Raketenprogramm ausgebaut werden. Ziel sei, die militärische Stärke des Iran und damit die Abschreckung zu erhöhen. Der Präsident ergänzte, er werde dafür niemanden um Erlaubnis bitten. Damit wandte er sich indirekt an US-Präsident Trump, der den Iran vorgestern in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung als Schurkenstaat bezeichnet hatte, der den Terror exportiere.| 22.09.2017 11:15 Uhr

Mehr als 270 Tote nach Erdbeben in Mexiko

Mexiko-Stadt: Zweieinhalb Tage nach dem schweren Erdbeben in Mexiko sinken die Hoffnungen, weitere Überlebende zu finden. Noch immer sind Tausende Polizisten, Feuerwehrleute und Soldaten sowie freiwillige Helfer im Einsatz. Sie versuchen unter anderem mit Wärmebild-Kameras, Verschüttete zu orten. Nach jüngsten Zahlen wurden bislang etwa 60 Menschen lebend aus den Trümmern befreit; mehr als 270 konnten nur noch tot geborgen werden.| 22.09.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.609 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 20.296. Der Euro kostet einen Dollar 19 91.| 22.09.2017 11:15 Uhr