NDR Info Nachrichten vom 21.09.2017:

Erdbeben - Rettung ist Kampf gegen die Zeit

Mexiko-Stadt: Die Rettungsbemühungen nach dem schweren Erdbeben in Mexiko werden immer mehr zu einem Wettlauf mit der Zeit. Fast zwei Tage ist das Beben der Stärke 7,1 jetzt her und immer noch sind Menschen unter Gebäudetrümmern verschüttet. So werden unter den Überresten einer Grundschule in Mexiko-Stadt noch mehrere lebende Kinder vermutet. Zu einem Mädchen habe es zwischenzeitlich Kontakt gegeben. Auch in den Erdbeben-Regionen außerhalb der Millionen-Metropole sind Einsatzkräfte und freiwillige Helfer dabei Schuttberge abzutragen und auf Klopfgeräusche zu warten. Die Zahl der Toten ist nach Medienberichten auf 250 gestiegen.| 21.09.2017 19:15 Uhr

USA verhängen neue Sanktionen gegen Nordkorea

New York: Die USA verhängen neue Sanktionen gegen Nordkorea. Das gab Präsident Trump bekannt. Er sagte, die von ihm angeordneten Strafmaßnahmen zielten auf Einzelpersonen, Firmen und Institutionen ab, die unter anderem in den Branchen Textil, Fischerei, Handwerk und Informationstechnologie Handel mit Nordkorea trieben. Trump hatte dem Land vor zwei Tagen mit der völligen Zerstörung gedroht, sollte es nicht im Streit über sein Atomprogramm einlenken.| 21.09.2017 19:15 Uhr

Neue Demos in Katalonien

Barcelona: Am zweiten Tag in Folge demonstrieren in Katalonien tausende Menschen gegen die spanische Zentralregierung. Hintergrund ist eine Polizeirazzia gegen Unabhängigkeitsbefürworter, bei der gestern 14 Menschen festgenommen wurden, unter ihnen ein Staatssekretär der katalanischen Regionalregierung. Er ist einer der Planer des Unabhängigkeitsreferendums, das am 1. Oktober stattfinden soll. Die Demonstranten fordern die Freilassungen der Festgenommenen. Die Zentralregierung in Madrid hält die Abstimmung über eine Loslösung Kataloniens von Spanien für verfassungswidrig.| 21.09.2017 19:15 Uhr

Brandschutz: Dortmunder Hochhaus wird geräumt

Dortmund: Die Feuerwehr räumt am Abend in der Stadt einen Hochhauskomplex mit mehr als 400 Wohnungen. Grund ist mangelnder Brandschutz. Betroffen sind 740 Menschen. Sie werden in Notunterkünften untergebracht. Die Dortmunder Stadtverwaltung betonte, es bestehe keine akute Gefahr, dennoch müsse sicherheitshalber sofort gehandelt werden. Wie lange das Gebäude evakuiert bleiben muss, ist den Angaben zufolge noch unklar. Nach dem verheerenden Hochhausbrand in London im Juni wird auch in Deutschland in vielen Gebäuden der Brandschutz überprüft.| 21.09.2017 19:15 Uhr

Documenta macht 5,4 Millionen Euro Minus

Kassel: Die documenta 14 hat ein Defizit von 5,4 Millionen Euro gemacht. Das gaben Kassels Oberbürgermeister Geselle und Hessens Kunstminister Rhein bekannt. Sie erklärten, dass die Stadt und das Land durch Bürgschaften jeweils vier Millionen Euro für die documenta bereitstellen. Damit soll die Zahlungsfähigkeit bis Jahresende sichergestellt werden. Ursache für das Defizit sei der zweite Ausstellungsstandort Athen gewesen, betonten die Politiker. Den Angaben zufolge soll erst im November über personelle Konsequenzen beraten werden. In Kassel und Athen zählten die Veranstalter insgesamt 1,2 Millionen Besucher. Damit ist die documenta 14 nach eigenen Angaben die meistbesuchte Kunstausstellung aller Zeiten.| 21.09.2017 19:15 Uhr

L"Oréal-Erbin Liliane Bettencourt ist tot

Paris: Die L"Oréal-Erbin Liliane Bettencourt ist tot. Die Multi-Milliardärin starb nach Angaben ihrer Tochter im Alter von 94 Jahren. Die Finanzaffären der Erbin des Kosmetikkonzerns L"Oréal hatten jahrelang Frankreich in Atem gehalten, zeitweise geriet sogar der ehemalige Präsident Sarkozy in dem Zusammenhang in Verdacht. Bettencourt war im Oktober 2011 entmündigt worden. Sie gehörte zu den reichsten Menschen der Welt. Ihr Vermögen wurde im März auf 33 Milliarden Euro geschätzt.| 21.09.2017 19:15 Uhr